Hatte ich schon so verstanden und JPG hat dahingehend (schnelle Verfügbarkeit, Kopierbarkeit usw.) seine Vorteile.
Es ist ja nicht verboten die Bilder so zu speichern wie es für einen Selber am besten ist (Jedenfalls hab ich im GG noch keinen entsprechenden § gefunden der JPG Fotografieren unter Strafe stellt
).
Wer (zumindest meint) er müsste die beste Qualität unbedingt haben (und sei es nur die technische, gestalterisch wird ein Bild als RAW auch nicht besser) darf auch gerne in RAW Fotografieren - ich mach es ja auch.
Da ich Analog schon Selbstverarbeiter war (Damals eher aus Kostengründen - So eine SW-Filmentwicklung war recht teuer und Qualitativ haben die Discounter Abzüge einen auch nicht umgehauen) war für mich der Schritt zur Selbstverarbeitung der Digitalen Bilder jetzt auch kein Problem.
Auch hab ich keine Lust vor dem Fotografieren die ganzen JPG-Parameter einzustellen (Nehm ich jetzt eher Portrait mit Schärfe 3 und Sättigung 2 oder doch lieber was weniger Sättigung aber dafür mehr Kontrast) und mach das in aller Ruhe am heimischen Rechner (Nebenbei auch nur ein C2D mit 1,8GHz und 2GB RAM, auf meinem Laptop - einem AMD mit 2GHz und 1,5GB RAM - selber aufgerüstet - würde ich alleine schon wegen des nervigen Spiegeldisplays nicht arbeiten wollen. Das Teil ist on location nur als CD-für-Modell und Bilderspeicher mit Anguckfunktion gedacht).
RAW+JPG wird daher bei mir immer eingesetzt, wenn die Motive direkt danach eine CD haben wollen mit den unbearbeiteten Fotos (die bekommen dann die "JPG small". Zum bearbeiten, welches bei mir nun mal dazugehört werden dann die RAWs verwendet.
Wenn ich für mich fotografiere (und alle Zeit der Welt bzgl. Verfügbarkeit des Endproduktes habe) spar ich mir immer die JPGs.
Allerdings kann ich es mir mittlerweile leisten auch mal den "Ich will heute die Bilder von morgen schon haben" Leuten entsprechende JPGs zu verwehren (zum Teil schon aus Trotz und Prinzip). Geduld ist leider eine Tugend, die heutzutage anscheinend keiner mehr zu würdigen weis und ist nicht die Vorfreude (auf dann gute Bilder) die beste Freude?
Dies auch auch aus dem Gefühl heraus, das die Abstraktionsfähigkeit ein bisschen abhanden gekommen ist. Ich erlebe es immer öfter, dass ich den portraitierten ein - Meiner Meinung nach - gutes Foto zeige und trotz merhfacher Erläuterung, das da zur Zeit beim Vorgucker JPG nur die Pose und die Lichtführung wichtig ist, scheint keinerlei Vermögen vorhanden zu sein den Jetzt Zustand zu abstrahieren und in der Fantasie (Wobei die ja nicht zum BIP beiträgt und auch keinen EBITA hat - also eigentlich verständlich) also vor dem geistigen Auge mögliche Veränderungen zu erkennen.
Das "Dark Angel" Bild ist nebenbei beim Modell (JPG out of cam) hoffnungslos durchgefallen weil da ein Reflex im Hintergrund war und man flecken im Gesicht (wegen der harten Beleuchtung) sehen konnte. Da haben dann meine Argumente bzgl. "Hintergrund kommt weg und wird durch Mauer ersetzt und die Flecken werden auch nicht sichtbar sein, aber die Pose ist Katzenartig und dynamisch, der Blick etwas düster. Genau das was wir wollten" mit einem "Schön und Gut aber da ist ein Reflex und die Haut ist fleckig" (= Mein gesagtes ist rechts rein und links direkt wieder raus in die Ablage P gegangen und die Vorstellungskraft wie es ohne Reflex im Hintergrund und ohne fleckiges Gesicht aussehen könnte ist gleich null).
Da erspar ich mir doch lieber gleich die stundenlangen Diskussionen und zeig nur die fertig bearbeiteten Bilder (Wobei oben erwähntes Bild wegen der nicht verjüngten Taille - Sie hat ja so einen dicken Bauch - auch schon durchgefallen (und ich einen riesigen Anschiss bekommen habe wieso ich so ein hässliches Bild zeige) ist und ich dann nochmal rabiat eine x cm - 40cm -y cm Figur verpassen durfte. Das Bild zeig ich aber nicht rum, irgendwo hört bei mir dann der Barbie-Figur-Spass auf. Auf Ihrer Webseite ist dann die Barbie Version, ich verwende weiterhin die Grundbearbeitete).
Dirk,
der immer noch nicht müde ist.