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Digitalisierung von Negativen

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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pepito
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Digitalisierung von Negativen

Beitrag von pepito » Di Nov 07, 2006 9:14 pm

Ich bin gerade am überlegen was der beste Weg ist, damit ich zuhause meine Negative (Kleinbild und Mittelformat) qualitativ digitalisieren kann. Bisher habe ich einen Consumer-Flachbettscanner(Microtek ScanMaker 5900) mit Durchlichteinheit benutzt! Qualitativ werde ich da natürlich früh in die Schranken gewiesen: Ich kann zwar beim Scannen den dpi-Wert hochschrauben oder die Skalierung erhöhen...aber da der Scanner nicht der Beste ist, interpoliert er recht unsauber.
Mir wurde geraten, dass ich mit einem speziellen Programm um einiges besser skalieren kann, als es mit meinem Scanner möglich ist! Wisst ihr dafür gute Programme, hab mal was von Genuine Fractals von Lizardtech gelesen...? (Ich bin Mac-User)
Oder gibt es bezahlbare Scanner die hochwertiger skalieren als jedes Skalierungs-Programm??
Ein professionelles Labor kommt auf Dauer nicht in Frage, da es Zeit und Geld kostet.
Wäre super wenn ihr mir weiterhelfen könntet!

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Di Nov 07, 2006 9:40 pm

Was meinst Du eigentlich mit "Skalieren" ?

Jeder Scanner hat eine max. optische Auflösung.
Das mag bei einem Flachbettscanner 300 dpi sein und bei einem Filmscanner 4800 dpi.
Mit genau der Auflösung würde ich die Bilder einscannen.
Nicht weniger und nicht mehr.
Und ich würde auch danach die Bilder keinesfalls mittels Software großskalieren.
Denn kein Programm kann die Information, die Du nicht zuvor eingescannt hast, nachträglich rechnerisch wiederherstellen.

Oder missverstehe ich dich völlig ?

Gast

Beitrag von Gast » Di Nov 07, 2006 11:10 pm

Genuine Fractals soll wirklich recht gut sein. Gesehen habe ich das Teil aber selber noch nicht.

Das Plug-Ins wandelt das Bild mit Formeln in eine art Fraktale Vektor grafik um die dann fast beliebig ohne Pixelbildung vergrößert werden kann (angeblich).

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Mi Nov 08, 2006 10:40 am

Die Qualität ist allein vom Scanner abhängig. Wenn der nichts rüberbringt, nützt dir jede Software einen Dreck. Du kannst aus einer leeren Hosentasche kein Geld holen.
Mein Flachbettscanner mit Durchlichtaufsatz Epson 1200 Photo ist nicht schlecht, aber bei der notwendigen hohen Auflösung unendlich langsam, damit also in praxi nur ein Einzelfällen brauchbar. Fazit: Das, was du beabsichtigst, bringt nur mit einem speziellen und guten Filmscanner was, und der darf nicht langsam sein, sonst kannst du davorsitzen und Nägel kauen in alle Ewigkeit...

pepito
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Beitrag von pepito » Mi Nov 08, 2006 2:37 pm

Microtek gibt an, dass der ScanMaker 5900 eine Auflösung von 2400 mal 4800 dpi hat. Ich konnte aber nirgenwo herausbekommen ob das auch wirklich seine optische Auflösung ist. Da er echt zur unteren Preisklasse gehört denke ich mal dass er mir die Dateien aufgebläht scannen kann aber die wirklichen Informationen auf der Strecke bleiben. Weiss jemand von euch wie groß die optische Auflösung von diesem Scanner ist?
Was der Scanner mir schlecht interpoliert kann wahrscheinlich jede spezialisierte Software um einiges besser, oder? Natürlich ist es dann immer noch nicht vergleichbar mit einem hoch auflösenden Scan von einem leistungsstarken Scanner, aber trotzdem könnte ich auf bessere Ergebnisse kommen als nur mit meinem Billig-Scanner.

[/img]

Gast

Beitrag von Gast » Mi Nov 08, 2006 2:50 pm

Was beim Scannen von Negativen eigentlich noch wichtiger als die reale Scannauflösung ist, ist dieser D-Wert (ich komme gerade nicht auf den richtigen Begriff - es ist aber ein Wert für den maximal differenzierbaren Kontrast) des Scanners und die Entstaubung (Digital ICE wirkt bei Farbfilmen echt Wunder).

Dirk

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mi Nov 08, 2006 3:00 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Sa Jan 16, 2010 8:20 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Mi Nov 08, 2006 3:54 pm

Danke!

Dichte Natürlich.

Dirk

pepito
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Beitrag von pepito » Mi Nov 08, 2006 5:10 pm

Ein weiterer Nachteil von meinem Scanner. Ich hab gelesen dass Flachbettscanner (auch wenn sie eine Durchlichteinheit haben) einen viel kleineren Dichteumfang als Filmscanner haben...

Gast

Beitrag von Gast » Mi Nov 08, 2006 6:58 pm

Ja, die meisten haben eine schlechtere Dichte.

Ich selber habe einen Epson 4490 Photo (mit ICE - Entstaubung) und da geh es mit den Negativen.

Wobei man da aber auch schon öfters scannen muß, bis man vernünftige Ergebnisse hat (wegen der Einstellungen).

Dirk

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Do Nov 09, 2006 12:09 am

pepito hat geschrieben: Da er echt zur unteren Preisklasse gehört denke ich mal dass er mir die Dateien aufgebläht scannen kann aber die wirklichen Informationen auf der Strecke bleiben.
Was der Scanner mir schlecht interpoliert kann wahrscheinlich jede spezialisierte Software um einiges besser, oder?
Nochmal:
Es gibt imho keine Software, die ein Bild welches mit zu niedriger Auflösung eingescannt wurde, durch Hochskalieren verbessern kann.

2400 x 4800 dpi ergibt bei einem Kleinbildnegativ etwa 15 Megapixel !

Da brauchst Du schon sehr gute Negative, damit sich diese Auflösung auch lohnt. (Stativ, niedrigempfindlicher Film und Objektive ab 1000 Euro)

Und was machst Du hinterher mit so großen Dateien ?

Auf deinem Monitor anschauen, der nur 1.3 Megapixel hat ?

pepito
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Beitrag von pepito » Do Nov 09, 2006 11:35 am

@KaoTai: Schonmal was von nomineller und effektiver Auflösung gehört?
Gerade bei billigen Scannern kann man sich nicht nach den Händlerinformationen richten!
Bräuchte ich meine Scans nur zur Bildschirmdarstellung würde mir mein Scanner natürlich reichen. Ich brauche aber möglichst gute Scans, damit ich sie dann printen lassen kann!
Für die großen Prints hab ich die Möglichkeit recht gute Scanner außerhalb zu nutzen. Aber ich such noch eine schnellere, unabhängigere Lösung für zuhause, mit der ich halbwegs qualitative Prints bis A4 machen kann...

Gast

Beitrag von Gast » Do Nov 09, 2006 12:28 pm

Da bleibt dann wohl nur ein Negativscanner.

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Do Nov 09, 2006 8:14 pm

pepito hat geschrieben:@KaoTai: Schonmal was von nomineller und effektiver Auflösung gehört?
Gerade bei billigen Scannern kann man sich nicht nach den Händlerinformationen richten!
Bräuchte ich meine Scans nur zur Bildschirmdarstellung würde mir mein Scanner natürlich reichen. Ich brauche aber möglichst gute Scans, damit ich sie dann printen lassen kann!
Für die großen Prints hab ich die Möglichkeit recht gute Scanner außerhalb zu nutzen. Aber ich such noch eine schnellere, unabhängigere Lösung für zuhause, mit der ich halbwegs qualitative Prints bis A4 machen kann...
Ja, habe ich - und sogar verstanden worum es dabei geht.

Also gehen wir mal von der effektiven Auflösung des Scanners aus.

Nominell kann er Dateien mit größerer Auflösung erzeugen - bringt aber nichts.

Oder ich kann die Bilder mit der effektiven Auflösung einscannen und danach mit Spezialsoftware hochskalieren - bringt auch nicht viel!
[Denn das machen die Printservices selbst auch sehr gut.]

Was wirklich etwas bringen würde wäre allein eine höhere effektive Auflösung.

Aber dazu habe ich oben schon vorgerechnet, daß soviel Auflösung gar nicht sinnvoll ist.

Vereinfacht gesagt:

Wenn Du von einem Negativ in einem Posterformat auf analogem Weg keinen vernünftigen Abzug(*) machen kannst, weil eben das Negativ zu "schlecht" oder das Format zu groß ist, dann schaffst Du das auch nicht mit Einscannen, Herumskalieren und Ausdrucken.

(*) Natürlich meine ich "Vergrößerung" und nicht "Abzug" - falls hier noch jemand auf so feine Unterschiede achtet.

blende999
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Re: Digitalisierung von Negativen

Beitrag von blende999 » Sa Feb 24, 2007 2:31 pm

pepito hat geschrieben:Ich bin gerade am überlegen was der beste Weg ist, damit ich zuhause meine Negative (Kleinbild und Mittelformat) qualitativ digitalisieren kann.

Schau mal hier:

(Link wurde entfernt)


Eine Eierlegende Wollmilchsau. Für Kleinbild und Mittelformat, Dias und Negative...

Die Qualität ist bei meinem Macroobjektiv einfach Klasse, und die Handhabung auch.

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