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D80 + 18-200mm welches weitere Objetiv für mich

Fragen und Antworten rund um Objektive für DSLR Digitalkameras.

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FotoTU
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D80 + 18-200mm welches weitere Objetiv für mich

Beitrag von FotoTU » Mi Jan 14, 2009 6:53 pm

Hallo!
Ich habe also eine Nikon D80 und ein Nikkor AF-s 18-200m 3,5-5,6 G Zoomobjetiv. Weiters einen SB-600.

Das Objetiv ist für mich einfach super, wenn ich auf Reisen bin oder auch beim wandern, weil ich nichts umstecken muß, wenn ich eine ganze Schlucht abbilden will und dann aber auch diesen einen schönen Baum da drinnen größer fotografieren will. Auch ist es eben leichter und kompakter.
Ist mir allerdings schon klar, dass es allerdings auch so seine Nachteile hat (eher schlechte Lichtstärke, weniger Spiel mit Schärfentiefe möglich und auch gewissen optischen einbußen weil natürlich nicht ein Objetiv die unterschiedlichen "Fehler" und Probleme für Weitwinkel und Tele berücksichtigen kann.

Darum bin ich, zwar junger 25jähriger Einsteiger aber ehrlich interessiert und zuversichtlich noch einige Jahre weiter mich intensiver damit auseinanderzusetzen, geläutert und würde gerne weiter gehen und den Komfort des All In One Allrounders mit hochwertigereren Objetiven zu erweitern.

Vom Typ her bin ich schon jemand der sich lieber selten etwas gutes kauft anstatt sehr oft halbgute Sachen und die ständig erneuert!!

Dazu jetzt also einige Fragen:

1.) Was ist eurer Meinung nach die größte Schwäche, bzw. wohl das klügste um eine Ergänzung zu nehmen?

2.) Ich habe viele Dinge die mich sehr interessieren.

a) auf jeden Fall einmal Fotos bei "Standardsituationen" von Menschen.
z.b. Familienfeste. Das können jetzt also Einzelporträts von Köpfen sein über Kleingruppen 2-4 Leute bis hin zum Familiengruppenbild.

Da habe ich bislang das Problem dass ich nicht genug Schärfentiefe bekommen habe um Leute wirklich herauszustellen, bzw. dass ich in oft Lichtschwacher aber gemütlicher Umgebung entweder sofort den Blitz gebraucht habe (was schon eine Art Bildverfremdung ist) oder ich durch sonst längere Belichtung (wenn ich eben keine Schäfentiefe wollte und auch Leute hintereinander alle scharf wollte) eine gewisse Bewegungsunschärfe gehabt habe weil ich dadurch lange Belichtungszeiten gebraucht habe. Aufreißen der Iso-Empfindlichkeit hat das zwar verbessert aber natürlich auch unerwünschtes Rauschen als Folge gehabt.

b) Sportfotografie (Tennis, Badminton, Billard)
Da müßte doch wohl eigentlich auch praktisch nur die Lichtstärke ausschlaggebend sein um eben bei kürzester Belichtungszeit noch ausreichend OHNE Blitz (da sonst Belästigung des Umfeldes) genug Licht zu bekommen oder?

c) Fotografieren von Musikern und Bands. (keine großen Konzertsachen, sondern eher kleine Clubs) also keine Supertele notwendig. Aber eben eher Dunkel und schon auch viel Bewegung.

d) Blumen und Naturaufnahmen mit herumspielen von Schärfentiefe. Auch etwas Einstieg in Makro, also eine Blumenblüte mit einem feinen Bienchen drauf oder so.


Gibt es denn da Bereiche die eurer Meinung nach mein 18-200mm eh schon sehr gut abdeckt? Wo es also bei "Mißerfolg" rein an mir liegt? Bzw. wo sollte man sich da wohl am ehersten Verstärkung zulegen?

Ich habe mir auch einige Bücher bereits durchgelesen (z.B. Humboldtfotolehrgang, Praxisbuch zur D80, Menschen &Porträtfotografie von Banek,..)

Auch war ich schon in einigen Fotogeschäften was mich aber alles insgesamt sehr verwirrt hat.:confused:

Z.B. im Buch von Banek über Porträts:

Zum einen die Aussage, dass es wohl eher keinen Sinn macht in hochwertige Objetive für Digitalkameras (mit Cropfaktor also kleinerem Chip) zu investieren, weil die Zukunft eher in Vollformat gehen wird (Obwohl ich gestehen muß dass man immerwieder professionelle Fotografen mit Geräten wie Nikon D300, Canon EOS40D oder Olympus E3 sieht, die ja auch alle diesen kleineren Sensorchip haben, sieht.

Ich bin nämlich der Typ sich eher bald etwas ordentlich zu kaufen aber dafür nicht immer wechseln zu müssen. Also jetzt gute Objektive die eventuell später alle unbrauchbar sind sind eher nicht meine Philisophie.

Weiters ist für mich nicht ganz klar rübergekommen was die denn nun wirklich meinen:
Einmal schreiben sie Normalbrennweite ist 50mm, allerdings muß man aufpassen wegen Cropfaktor (also entspricht ca.33mm) auf der anderen Seite schreiben sie man darf sich jedoch nicht täuschen lassen, denn der Cropfaktor ist eben nicht wie fälschlich überall beschrieben ein Brennweitenverlängerer. Also das klingt wie Normalobjektiv =50mm.

Auch ist es schwierig zu entnehmen, weil einmal beim Shooting steht sie hätten Ihr "Lieblingsobjektiv für Porträt 105mm Makro bverwendet beim nächsten nur das "Lieblingsobjektiv 85mm".


Da kenn ich mich nicht wirklich aus.

Auch wird in einigen Büchern geschrieben, dass Makroobjetive auch ideale Porträtobjetive sind, mit dem zusätzlichen Vorteil auch schon auf kleinere Entfernungen (halber Meter oder so fokussieren zu können!)
Andere schreiben wieder die seien eher nicht so geeignet, da sie ZU scharf sind, was bei Menschen eher unangenehm auffällt.:confused::confused:


Auch über die Brennweite an sich sind sich anscheinend die Leute nie einig!!

Also für Menschen sagen alle: "Da nimmst wohl am besten eine Normalbrennweite, denn das kommt am natürlichsten rüber" - OK
ABER: Dann unterscheiden sich alle was denn nun die Normalbrennweite ist!

Angeblich 50mm Kleinbildformat. Also rund 33m für die Nikon.
Aber dennoch wollten sie mir fast alle ein 50mm 1,4 verkaufen, was ja doch eigentlich wieder einem kleinen Tele entspricht.
Andere wollten sogar ncoh weiter gehen auf 60mm und mehr.

Das verstehe ich nicht!!! :ugly:

Auch sagen die einen 50mm sei ideal für Porträts UND Gruppenbilder, während andere meinen das klassische Porträt ist 100 und mehr???

Bin da echt etwas stutzig.


Hoffe ihr könnt (und wollt) mir helfen.:)

Danke, lg. Ulf

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heribert stahl
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Beitrag von heribert stahl » Mi Jan 14, 2009 7:33 pm

Erstens empfehle ich Dir die Lektuere:
http://www.fototalk.de/ftopic11758.html

zweitens das Tamron 2,8/28-75mm.
Das ist gut fuer Portraits und Konzerte und sogar Macros kann man damit ansatzweise in ordentlicher Qualitaet machen.

Gruss
Heribert

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Beitrag von FotoTU » Do Jan 22, 2009 10:28 pm

Halihallo!
Spät aber doch melde ich mir hier wieder. War leider, und bin es immer noch, krank und lieg mit Fieber im Bett, sodass sich mein Interesse momentan etwas verkleinert hat.
Also vielen Dank für die Meldungen.

Das ganze ist wohl wirklich sehr viel auf einmal gewesen, also vielleicht werde ich das nochmal konkreter aufteilen in einzelne Themen.
Habe nämlich mitlerweile einiges dazugelernt glaub ich (viel gelesen und mit Leuten gesprochen)

Ich habe also mein Nikkor AF-S 18-200m 3,5-5,6 und werde das auch behalten.

Habe beschlossen mir daweil einmal für Porträt & Makro 1 oder 2 Objektive kaufen werde.

Mir ist dabei folgendes wichtig:
1.) Gutes Preis/ Leistungs- Verhältnis
2.) was ordentliches und damit auch für längere Zeit einsetzbar (also die Entscheidung ob später vielleicht Vollformat will ich mir noch nicht nehmen)


Für mich kommt da als Makro wohl am besten ein Makroobjektiv um die 100m in Frage (z.B. Nikkor AF-S 105mm 2,8 Makro) auch wenn sehr teuer.
Eventuell ein 50mm 1,8 oder 1,4 dazu.

ODER aber vielleicht auch ein 60mm 2,8 Makro von Nikon. Damit hätte ich ja eigentlich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen oder?



Hab da aber bitte noch einige Fragen und Probleme:

1.)
Zu den ganzen 50mm Objektiven:

z.B. Nikon 50mm 1,8 D (sehr günstig)
Nikon 50mm 1,4 D
Nikon AF-S 1,4 G
Sigma 1,4

a)
Wenn man Bücher liest und auch im Internet Porträts anschaut, dann haben die meist 50, 90 oder 105mm (VOLLFORMAT)
Ist denn da ein 50er x 1,5 Cropfaktor sinnvoll?

b)
Diese "alten" Objektive (also ohne AF-s und so)
Was haben die denn für Nachteile? Meine D80 kann mit denen ja auch Fokussieren oder? Nur eben nicht so schnell? Merkt man das spürbar?
Ich würde dieses Objektiv nämlich auch bei Schnappschüssen, Konzerten und Sport verwenden. Merkt man das stark?

c)
Habe mir viele Bilder im Netz und in Büchern 8z.B. in Menschen & Porträts von den "Banecs" angesehen und da sieht man eigentlich nie eine offenere Blende als bis 2,8!
Warum denn dann diese 1:1 1:1,2 1:1,4 gerede?
Man sieht sehr selten diese Werte,
Auch hört man von vielen, dass sie Makroobjektive für Porträts nehmen. Und die haben meist eine geringere Lichtstärke (um 2,8) Warum sind die denn dann dennoch so beliebt?? Viele Porträt PROFI-Fotografen verwenden ausschließlich Makroobjektive.

Merkt man denn bei den 50ern so einen Unterschied zwischen 1,4 und 1,8?? Weil preislich entspricht das ja fast dem 4fachen!!!

2.)
Zu den Makroobjektiven

d)
das 60mm bzw. 105mm (jeweils 2,8) von Nikon.
Da gibts ja ein neues und ein altes. Einziger Unterschied ein schnellerer Autofokus und Bildstabilisator. richtig?
Macht es diese Objektive dafür wirklich auch alltags (Porträt, Schnappschüsse, Sport) tauglich? Oder ist es dennoch nicht schnell genug?

e)
Sind das denn da schon richtige Top Makros? Hab z.b. bei Nikon nix anderes gefunden, aber in Foren gelesen, dass sie zwar nicht schlecht sind aber nicht soo besonders.

f)
Wie sehen die beiden für Porträts aus?
60mm wäre ja ein 90er, also eigentlich optimal oder? Oder ist da dieLichtstärke zu dürftig, bzw. auch der Autofokus zu langsam (also zumindest Hundeaufnahmen, laufen, Radfahren wäre schon toll wenn man damit machen könnte!!)

Das 105mm entspricht halt im Gegensatz dazu schon fast 160mm. Ist das schon zu viel für beispielsweise Porträts?
Und auch hier die Frage der Lichtstärke.

3.)
Gibt es denn da vergleichbares von anderen Anbietern? (die vielleicht auch billiger sind?
Oder sind dann Nachteile bezüglich fokussieren usw.

4.) eine vielleicht dumme Frage (stell sie aber trotzdem)

Was macht denn nun die Kompatibilität der Objektive wirklich aus?
Also mein 18-200mm "kann ja alles" (AF, Bildstabilisator, CPU also weitergabe an Body,....)
Auf was KONKRET muß ich denn verzichten, wenn ich gewisse Dinge nicht habe (wie z.B. beim 50mm 1,8, das ja schon recht alt ist und nix davon hat?
Weiß meine Kamera dann die Brennweite gar nicht (also auch nicht in den EXIFs?)
Heißt dass das dies auch Auswirkungen auf Belichtungseinstellugen, Programmautomatik, Modus A und S bzw. auch auf die ganze i-TTL Blitzsteuerung hat?? Und inwiefern??

5.)
Bezüglich Autofokus:
Prinzipiell hat soch jedes dieser Objektive AF oder?
Der Unterschied ist nur ob direkt am Objektiv, oder über den Motor der Kamera. Richtig? - Und da wird man dann wohl auch bei bessereren Kameras einen bessererern und schnelleren AF haben oder? Obwohl ich annehme das der am Objektiv immer der schnellste ist.
Meine D80 kann das aber auch hab ich gelesen.
Wie langsam ist sowas wirklich? Bei Makros ist das ja denke ich egal, aber bei Porträts, Fotos auf Familienfesten (Schnappschüsse) Fotos in Bars (Konzerte) oder beim Sport ist das denke ich schon merkbar oder??


Ui jetzt ist es ja wieder recht lange geworden, aber ich hoffe damit ist ziemlich alles gesagt, oder besser gefragt :rolleyes:
Da ich ja eventuell EIN Objektiv für beides nehme (Porträt & Makro) ist es halt doch schwierig das zu trennen.

Danke für eure hoffentlich weitere so nette und tolle Unterstützun. :top:

lg. Ulf

Gast

Beitrag von Gast » Do Jan 22, 2009 11:59 pm

Ich kann nur zu 5. meinen Senf dazu geben:

In einigen Foren wird die Geschwindigkeit eines AFs fast schon wie der Heilige Gral angebetet. Manchmal hab ich den Eindruck, wenn die mal 1/100Sekunde durch den Sucher ein unscharfes Bild sehen bekommen die gleich einen Anfall und geben sich den finalen Rettungsschuss um das Leid nicht mehr ertragen zu müssen (natürlich erst nachdem sie Ihre eigene Sippe ausgerottet haben - wegen der Familienschande).

Habe selber bei Nikon mit der seligen F501AF angefangen (und die war wirklich langsam, zum Teil hat die mit einem 70-210er über zwei Sekunde gebraucht um mal den AF Bereich durchzufokusieren). Trotzdem konnte man damit fast alles scharf ablichten was nicht bei drei auf den Bäumen war (Hüftschüsse waren allerdings nicht möglich, man musste sich schon ein paar Sekunden vorbereiten).

Wenn ich da an die Geschwindigkeit des ach so langsamen 85ers an der F90x (ist ja auch nicht mehr auf dem Stand der Zeit) zurückdenke, da hat man den Auslöser halb durchgedrückt und das Bild war fast Augenblicklich scharf gestellt (Trotz Schraubendreher- Gehäuse-AF), so schnell kann keine Frau wegrennen als das man Sie nicht trotzdem scharf abgelichtet bekommt.

Sofern man Landschaften oder Personen ablichtet - welche nicht wegrennen - spielt die AF Geschwindigkeit eigentlich kaum eine Rolle.

Bei auf einem zu rennende Hunde wird es schon kritischer (da muss aber das AF-Modul in der Kamera auch mitspielen), allerdings kann man sich da mit Vorfokusieren usw. retten.

Wer allerdings den lieben langen Tag Fußballspieler oder Formel x Rennwagen ablichtet sollte schon auf einen schnellen AF achten (wobei hier dann bestimmte Objektivreihen schneller sind als andere - auch wenn beide Reihen über den selben AF-Motortyp verfügen).

Ach ja, wegen Portrait, Indoor Familienfeste: 50/1,8er oder 50/1,4er für Portrait ist nett, wenn der Raum bei den Familienbildern sehr klein ist könnte man auch mal über etwas Lichtstarkes im Bereich um 28mm nachdenken (Nikon hat da ja zum Glück ganz andere Qualitäten als Canon im bezahlbaren Preisbereich).

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Beitrag von fibbo » Fr Jan 23, 2009 12:40 am

> a)
Wenn man Bücher liest und auch im Internet Porträts anschaut, dann haben die meist 50, 90 oder 105mm (VOLLFORMAT)
Ist denn da ein 50er x 1,5 Cropfaktor sinnvoll?

ja. Oder ein 60mm je nachdem. Das neue AF-S 50/1,4 muss nicht sein denke ich mal, aber ich kenne es nicht. Gibt es das denn schon?
Kuck ma hier:

http://www.kenrockwell.com/nikon/5014af.htm


> b)
.....Ich würde dieses Objektiv nämlich auch bei Schnappschüssen, Konzerten und Sport verwenden. Merkt man das stark?

jein. Kommt auf das Objektiv an. Die alten Makros sind z.B. viel langsamer als das AF-S 105/2,8 VR Micro. Stangenobjektive sind grundsätzlich an den Profigehäusen schneller als an den Kleineren. Aber bei WW und 50mm ist das nicht so tragisch wenn es kein AF-S ist.


> c)
Warum denn dann diese 1:1 1:1,2 1:1,4 gerede?

Der Sucher ist heller, und man kann Teile künstlerisch freistellen.


> Merkt man denn bei den 50ern so einen Unterschied zwischen 1,4 und 1,8?? Weil preislich entspricht das ja fast dem 4fachen!!!

Das Bokeh ist beim 50/1,4 besser. siehe oben den link, auf der Seite von Kenn steht wirklich alles über Nikkore und teilweise auch Fremdobjektive.

> 2.)
Zu den Makroobjektiven
Da gibts ja ein neues und ein altes. Einziger Unterschied ein schnellerer Autofokus und Bildstabilisator. richtig?


nee, auch da bei Ken kucken, der finde das ältere besser. Das VR ist aber viel flexibler.


> Macht es diese Objektive dafür wirklich auch alltags (Porträt, Schnappschüsse, Sport) tauglich? Oder ist es dennoch nicht schnell genug?

das AF_S 105/2,8 VR Micro ist schnell genug auch für Sport.


e)
Sind das denn da schon richtige Top Makros?

Ja. Den Unterschied zu einigen legendären Makrolinsen wirst Du erst mal nicht erkennen, manche stehen halt auf ganz spezielle Makro-Linsen.
Hier kannst Du mal stöbern:
http://www.kenrockwell.com/nikon/nikkor.htm
http://www.kenrockwell.com/nikon/60mm-afd-vs-afs.htm
http://www.kenrockwell.com/nikon/105vr.htm
http://www.kenrockwell.com/nikon/105af.htm


> Das 105mm entspricht halt im Gegensatz dazu schon fast 160mm. Ist das schon zu viel für beispielsweise Porträts?
Und auch hier die Frage der Lichtstärke.

siehe unten, ich finde 105mm sehr schön für Portraits, auch an crop zu gebrauchen. Ist aber Geschmackssache, ein 60/2,8 wäre da sicher "klassischer"
Die Lichtstärke ist für die Helligkeit des Suchers wichtig, deshalb nimmt man dann gerne f=1,4 auch wenn man dann f=4 oder 5,6 benutzt damit der Kopf ganz scharf wird. Grössere Blenden nimmt man um Details und künstlerische Portraits zu machen wo nur ein Teil scharf ist.


3.)
Gibt es denn da vergleichbares von anderen Anbietern? (die vielleicht auch billiger sind?
Oder sind dann Nachteile bezüglich fokussieren usw.

klar... Sigma, Tamron, Tokina und Andere wie Kiron und Vivitar



> 4.)..
.....
Auf was KONKRET muß ich denn verzichten, wenn ich gewisse Dinge nicht habe (wie z.B. beim 50mm 1,8, das ja schon recht alt ist und nix davon hat?Weiß meine Kamera dann die Brennweite gar nicht (also auch nicht in den EXIFs?)

Ein AF 50/1,8 ist voll kompatibel, ein 50/1,8 ais ist nicht so doll an einer D80 weil keine Belichtungsmessung geht und soweit ich weiss nur Offenblende. Wenn Du gerne ältere manuelle Linsen benutzt würde ich auf eine D200 oder Fuji S5 pro umsteigen.


> Bezüglich Autofokus: .....
.....
Bei Makros ist das ja denke ich egal, aber bei Porträts, Fotos auf Familienfesten (Schnappschüsse) Fotos in Bars (Konzerte) oder beim Sport ist das denke ich schon merkbar oder??

Das 60er und 105er Makro hat AF-S und beide sind schnell genug auch für sich bewegende Motive. Wenn man Portraits mit Modellen macht dann ist der schnell AF nicht so wichtig, wenn man aber Schnappschüsse machen will schon. Das 105er kann man auch gut als Sporttele einsetzen, sogar mit einem TC 14 E oder TC 17E

> Da ich ja eventuell EIN Objektiv für beides nehme (Porträt & Makro) ist es halt doch schwierig das zu trennen.

Dann nimm erst mal das AF-S 60/2,8 VR Micro oder die ältere Version (die auch ok ist). Für Ganzkörper/Gruppen hast Du bereits das 18-200 VR, und falls Du wirklich noch ein Objektiv darüber brauchst dann kannst das 85/1,4 oder 105/2 DC nehmen, die sind auch gut für Portraits.
Das 105er Micro wäre halt flexibler für Sport/Action/Tele, und wenn Du sehr viel Insekten-Makro machst dann wäre das vielleicht doch besser als das 60er.


fibbo
Zuletzt geändert von fibbo am Fr Jan 23, 2009 12:47 pm, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von heribert stahl » Fr Jan 23, 2009 7:23 am

Man kann das Thema philosophisch betrachten:
Demnach gibt es eine optimale Entfernung zu fotografieren von Koepfen.
Ausserdem gibt es Objektive, die auf ein besonders schoenes Bokeh getrimmt sind. Das sind die Portraitklassiker mit ca. 85mm aus der Kleinbildzeit.
Mittlerweile bieten einige Hersteller auch Portraitobjektive fuer Cropkameras an:
Nikon das AF-S 1,4/50mm
Sigma das 1,4/50mm
Pentax das DA*1,4/55mm
Cosina das Nokton 1,4/58mm

Macroobjektive sind in erster Linie auf Schaerfe getrimmt, weniger auf cremiges Bokeh. Daher wuerde der Portraitpurist niemals ein Macroobjektiv fuer Portraits nehmen.

Man kann es aber auch praktisch betrachten und mit Brennweiten zwischen 50 und 90mm sowohl an Kleinbild, als auch am Crop sehr schoene Portraits machen, auch mit Macroobjektiven.
Ein sehr schones Allzweckobjektiv ist das Sigma 2,8/70mm Macro.

Gruss
Heribert

P.S. und dass APS-C Format austirbt oder von Kleinbild verdraengt wird, halte ich fuer Unsinn oder Wunschdenken einiger weniger. Die haetten sich vor 40 Jahren aber auch nicht fuer`s KB-Format begeistern duerfen, sondern muessten heute noch mit Mittelformatkisten rumlaufen :roll:

Gast

Beitrag von Gast » Fr Jan 23, 2009 8:50 am

P.S. und dass APS-C Format austirbt oder von Kleinbild verdraengt wird, halte ich fuer Unsinn oder Wunschdenken einiger weniger. Die haetten sich vor 40 Jahren aber auch nicht fuer`s KB-Format begeistern duerfen, sondern muessten heute noch mit Mittelformatkisten rumlaufen
OT (Ironie/Sarkasmus an)

Mittelformat ist nur für weicheirige Vollidiotenknipser, die nicht in der Lage sind zu fotografieren.
An Mittelfomat wird doch nur auf Dauerfeuer gestellt und geknipst. 12 Bilder pro Film führt doch automatisch dazu einfach wild den Spannhebel durchzuziehen. Und dann noch schnellwechselmagazine um das weicheirigen stupiden Maschinengewehrartigen Klick, klick, klick, klick, ...klick, Magazinwechsel, klick, klick,... zu nutzen.

Der wahre Künstler und Vollprofi (wie ich, also kniet nieder und betet mich an) giesst seine Glasplatten selber und arbeitet mit seiner selbstzusammengebauten Balgen-Fachkamera.

Belichtet nach der Kirchturmuhr (bei Belichtungszeiten von mindestens acht Stunden für die lichtempfindliche Asphaltschicht auf der Glasplatte notwendig) - Belichtungsmesser - bah neumodisches Teufelszeugs.

Entwickelt wird natürlich nur im Darkroom mit natürlichen biologischen gesunden Entwicklersubstanzen wie Quecksilberdampf, Arsen usw. über Stunden und nicht mit diesen schnellebigen Teufelszeugs wo nach einer Stunde das Negativ fertig ist.

Überhaupt Negative auf Papier oder Plastik, wie soll man das den archivieren? - Bei den Mengen an Bildern.

Da ist mir so eine unzerstörbare Glasplatte doch lieber.

Jawohl, ich hab recht und genau. Und jeder der was anderes sagt ist ein Naz ähm Mainstreamtrottel.

Ironie/Sarkasmus aus

Dirk,

der es nicht lassen konnte.

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Beitrag von heribert stahl » Fr Jan 23, 2009 11:33 am

DSP hat geschrieben:Entwickelt wird natürlich nur im Darkroom.
ich muss mich doch seeehr wundern :roll:

Gruss Heribert, der seine Rollfilme mit einem eleganten 360 Grad-Dreher weitertransportiert..

Gast

Beitrag von Gast » Fr Jan 23, 2009 11:39 am

So einen 360° Dreher gibt es ja nicht für 1x2m Glasplatten ;-)

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Beitrag von fibbo » Fr Jan 23, 2009 12:44 pm

heribert stahl hat geschrieben:..Das sind die Portraitklassiker mit ca. 85mm aus der Kleinbildzeit.

Das AF 85/1,8 gehört da aber wegen des eher durchschnittlichen Bokehs nicht wirklich dazu, eher das AF 85/1,4 für mind. 850.- Ich bin der Meinung dass ein 60er Micro für Portrait hinreichend gut geeignet ist, zumal der Herr ja mehr oder weniger Einsteiger ist der sich nicht gleich 3 teure Spezialobjektive leisten will. Ich kenne auch Profis die das benutzen, und heute kann man im Rechner sehr easy weichzeichnen was zu hart ist. Das Nokton 58/1,4 SL II ist als "klassisches" Portraitobjektiv natürlich besser, aber nicht jeder mag manuell fokussieren.
Das 105er Micro ist dann sinnvoller wenn mehr Makro als Portrait gemacht werden soll, insbesondere von Insekten mit Fluchtdistanz frei Hand. Und es ist ein recht brauchbares "Sportobjektiv", mal abgesehen davon dass im Sportbereich wohl ein gutes 70-200/2,8 besser weil flexibler wäre.
Also ich würde erst mal das neue AF-S 60er Micro nehmen, das wird überall hoch gelobt auch was das Bokeh angeht trotz Schärfe.

fibbo

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Beitrag von FotoTU » Do Jan 29, 2009 10:34 am

Hallo!
Danke für die Ausführungen.
Ich bin im Überlegen mein 18-200mm zu behalten (vor allem für Reisen)
und zusätzlich LANGSAM (weil ich ja nicht reich bin)
mir ein Nikon 24-70mm 2,8; Nikon 70-200mm 2,8 und ein AF-S 105mm 2,8 Makro zu kaufen.
Dann wäre ich auch noch super ausgestattet sllte ich später vielleicht einmal auf Kleinbildvollformat umsteigen.
Also langsam aber gute Dinge weil für derweil hab ich ja in meiner All in One Linse eh alles. Und werde sie langsam erweitern.

und mit dem 24-70 werde ich wohl mit den Festbrennweiten um 50mm auch sehr gut mithalten können und bin dann für Porträts Top ausgerüstet (vor allem dank Cropfaktor ja um die 105mm!!)

Was haltet Ihr davon?

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