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Erfahrungen zu IS USM Objektiven

Fragen und Antworten rund um Objektive für DSLR Digitalkameras.

Moderator: ft-team

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epicure
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Erfahrungen zu IS USM Objektiven

Beitrag von epicure » Sa Feb 07, 2009 10:12 pm

Hallo Forum,

vor ca. 26 Jahren habe ich mit 35mm fotografiert und s/w entwickelt, ich würde sagen, ich war ein ambitionierter Amateur. Dann kam nichts mehr ausser Rollei 35, dann die Digitalfotografie mit Kompakten, "weil es so schön einfach ist".

Aber ich will wieder MEHR, nachdem ich gesehen habe, wie gross der Unterschied ist. Jemand hier im Forum hat es mit 110er Pocket zu 35mm Film verglichen. Sehr netter Vergleich ;-)

Ebenfalls habe ich hier gelesen, und es hat mich überzeugt und mich zu meiner Kaufentscheidung geführt, dass es nicht so sehr auf den Body, vielmehr auf gute Objektive ankommt. Das wusste ich schon vorher, aber früher waren die Entwicklungszyklen nicht so kurz. Mein Favorit war die Canon 40D, gekauft habe ich die 1000D. In zwei Jahren bekomme ich vermutlich die Leistung der 40D für 500 Euro, also brauche ich nur zu warten.

Und jetzt komme komme ich auch endlich zum Thema. Was mich fasziniert ist die digitale Bildstabilisierung, das will ich unbedingt haben, da ich nicht blitzen will wenn möglich, ausserdem die Ultraschallmotoren, da schnell und leise. Ich fotografiere Hunde, da kann ich es nicht brauchen, wenn der Motor rumsurrt, und das Teil muss einfach schnell scharstellen. Es gibt Hunde, die sind verdammt schnell ;-)

Die 1000D habe ich als Body gekauft, es fehlt also ein oder zwei Objektiv(e). Ich habe mir die Mühe gemacht aufzuschreiben, was für mich in Frage kommt. Den Body habe ich neu gekauft, das Objektiv würde ich gern gebraucht kaufen. Ich habe das mal aufgelistet.

Beichnung
Lichtstärke
Preis (bei E...)


EF-S 17-55 IS USM
2,8
690-735

EF-S 17-85 IS USM
4,0 - 5,6
230 - 370


EF 28-135 IS USM
3,5 - 5,6
250 - 300


EF 24-105 IS USM
4,0
700-900

EF 70-200 IS USM
2,8
1.000 - 1.200

EF 70-300 IS USM
4,5-5,6
370(gebraucht) - 490(neu)


EF 70-300 DO IS USM
4,5-5,6
650(gebraucht) - 900(neu)


Alles was teurer ist als 400,-- pro Objektiv, fällt raus. Ich würde gerne mit zwei Objektiven einen möglichst grossen Bereich abdecken, aber genau hier komme ich nicht weiter und ich frage Euch nach Rat.

- was sind Eure Erfahrungen mit den Objektiven, fliegen welche gleich raus, weil sie erfahrungsgemäß einfach schlecht sind? Wenn ja, warum?

- habe ich es richtig verstanden, dass EF überall passt und EF-S nicht? Wo passen die denn nicht? Im Zuge einer evtl. Neuanschaffung des Bodys in 2-3 Jahren würde ich gerne kompatibel bleiben.

Super finde ich das EF-S 17-55 IS USM, aber es ist über meinem Budget. 400,-- würde ich ausgeben, aber das ist utopisch.

Es würde mich freuen, wenn Ihr mir weiterhelfen könntet.


Grüsse
Epi

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Emmerax
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Beitrag von Emmerax » So Feb 08, 2009 12:48 am

Hallo,

die EF-S Objektive passen nicht an Vollformatkameras (also an keine 1D, und an keine 5D, sie passen aber an alle zwei, drei und vierstelligen digitalen Canons). Wenn du vor hast auf Vollformat um zu stellen, dann solltest du dir erst gar keine EF-S zulegen. Wenn es aber über die zweistelligen nicht rausgehen soll, kannst du gerne bei den EF-S Objektiven zugreifen. Die sind nämlich aufgrund der möglichen Bauform etwas günstiger.

Beim "EF-S 17-85 IS USM" streiten sich die Gesiter. Es verzerrt bei um die 17mm auf jeden Fall sehr stark. Bei Gebäuden fällt das aber mehr auf als bei Hunden. Ich habe dennoch eines.
Bei alle L-Objektiven kannst du ruhig zu langen, so lange der Geldbeutel zustimmt. Wenn da gemeckert wird, dann auf höchstem Niveau.
Ich habe noch das Canon 55-250 IS. Das hat zwar keinen USM, ist aber dennoch schnell, und nicht soo teuer.

Warum willst du eigentlich digitale Bildstabilisierung? In den Objektiven ist eine Optische Bildstabilisierung eingebaut ;)

Gruß,

Emmerax

Gast

Beitrag von Gast » So Feb 08, 2009 1:03 am

sie passen aber an alle zwei, drei und vierstelligen digitalen Canons
Jedenfalls an die "modernen". Die D30, D60 und 10D (Alles Canon Modelle älteren Baujahres) vertragen die EF-S Objektive auch nicht. Ab 300D (seit 2003 glaube ich) können die zwei bis vierstelligen mit EF-S Linsen umgehen.

Anti-Wackel ist bei Weitwinkel meistens nicht so wichtig (außer man fotografiert wirklich oft in der Dämmerung wo man trotz IS noch kein Stativ benötigt, ohne IS aber schon am Wackeln ist) - bei bewegten Motiven ist im WW bis kurzem Telebereich ein IS eigentlich nutzlos (Die Zeiten die man fotografieren müsste, damit es ohne IS verwackelt sind da schon so lang, das es zu Bewegungsunschärfen kommt).

epicure
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Beitrag von epicure » So Feb 08, 2009 11:18 am

Danke erstmal für die Antworten. Warum ich digitale Bildstbilisierung will? Keine Ahnung, ich dachte in den Objektiven bewegen sich die Linsen, um Wackeln auszugeleichen. Das ist doch "IS", oder?

Wenn ich es mir so überlege, ist ein EF-S 17-85 IS USM doch nicht so schlecht. Das verzeichnen bei 17mm ist mir wurscht. Und wenn ich auf 85 mm fotografiere, dann ist der IS doch hilfreich, oder? Im Weitwinkelbereich brauche ich ihn nicht, das sehe ich ein. Ich würde sagen, je mehr Zoom, desto mehr IS, oder? Da macht ein mm wackeln gleich das Vielfache im Bild aus.

Beim 17-85 hätte ich zumindest mal den kompletten unteren Bereich abgedeckt. Und ich werde wohl nie auf Vollformat gehen, dazu bin ich nicht ambitioniert genug. Es werden auch nicht nur Hunde fotografiert, auch Menschen in ganz normalen Situationen, zu Hause, beim Geburtstag, draussen im Urlaub. Das übliche geknipse halt.

Was meint Ihr?

Grüsse
Epi

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Frenky9
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Beitrag von Frenky9 » So Feb 08, 2009 2:53 pm

Du meinst nicht digitale, sondern optische oder mechanische Bildstabilisierung.
Als digitale Bildstabi wird manchmal die ISO-Automatik bezeichnet. Dadurch verringert sich die Auslösezeit und eine Verwacklungsgefahr wird verringert. Dadruch verringert sich aber die Bildqualität.
Optische Stabilisierung sind bewegliche Linsen, die die Bewegung des Fotografen ausgleichen und dadurch längere Verschlusszeiten ermöglichen. Es gibt noch beweglich gelagerte Sensoren, aber die verbaut Canon (noch?) nicht.
Für die längere Brennweite würde bei dir das 70-300 IS USM von Canon passen. Hat eine sehr gute Abbildungsleistung und liegt preislich im Rahmen. Es hat allerdings keinen echten USM. Echte USM haben FTM, also du hast die Möglichkeit, jederzeit von AF auf manuelle Fokussierung umzustellen, ohne vorher einen Schalter umzulegen. Profis werden das schätzen, ich habe dies nie vermisst.
Für den unteren Brennweitenbereich gibt es entweder das 17-85 IS USM oder ein 17-55 von z.B. Tamron. Hat zwar keinen IS, aber die Abbildungsleistung soll erheblich besser sein, als die des 17-85.

Gruß Frank
's Arscherl brummt, 's Herzl g'sund

Gast

Beitrag von Gast » So Feb 08, 2009 2:56 pm

Ich plädiere auch fürs Tamron 17-55/2,8, das Canon 17-85 ist ne "Katastrophe" und lichtschwächer.

(Link wurde entfernt)

ZSchneidi
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Beitrag von ZSchneidi » So Feb 08, 2009 8:04 pm

ich hab jetz seit Gestern mein 17 - 85 hier, war auch sehr vorsichtig und hab lang überlegt, ob es das sein soll, da nunmal sehr getrennte ansichten vorhanden sind.

Hab es jetz aufgrund des Wetters auch noch nicht so sehr gut antesten können.

Aber bei dem was du suchst, kannst du wohl kaum einen besseren kauf machen, wenn du von dir aus schon sagst, dass dir die Verzeichnung nichts ausmacht, dann denke ich überwiegen die Vorteile der Linse doch noch.

Ich hatte auch noch überlegt mit dem Tamron anzufangen, war dann aber doch nicht so überzeugt davon. Vor allem da das Canon eben den IS (der wirklich gut ist) und auch ne USM hat, auf beides möchte ich nicht verzichten. Da hat das Tamron einfach keine netten features aus der evtl. Optischen leistung.

Nach den Schüssen, die ich bisher gemacht habe kann ich zumindest noch nicht viel schlechtes berichten, es soll aber wohl so sein, dass die Linse durchaus ihre schwächen im WW Bereich hat, das mag auch alles sein, aber dafür wird das Objektiv bei normalbrennweiten von 30 bis 70 mm richtig gut und kann da, abgesehen von der Lichtstärke auch mit anderen wirklich guten Linsen mithalten.

Wenn du also den Preis mit berücksichtigst, denke ich ist es wohl kaum ein fehler, da alle anderen Objektive in der Richtung einfach noch zu teuer sind. Ist also eine Überlegung wert.

@Hosentaschenagent

Mich würde interessieren, womit du es begründest, dass des Canon eine "Katastrophe" sein soll.

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » So Feb 08, 2009 8:09 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am So Aug 12, 2012 10:58 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » So Feb 08, 2009 8:14 pm

ZSchneidi hat geschrieben:@Hosentaschenagent

Mich würde interessieren, womit du es begründest, dass des Canon eine "Katastrophe" sein soll.
Den Link zu Photozone habe ich oben schon gesetzt, damit meine Aussage nicht unbegründet bleibt.
Dort wird genau der Eindruck, den ich von der Linse hatte, widergespiegelt:
Sie ist sogar schlechter als das neue 18-55 IS Kitobjektiv.

Das Tamron spielt optisch in einer anderen Liga, kann nur nicht mit Bildstabi und USM aufwarten - aber nunja, wen interessiert das schon außer irgendwelche Sportfotografen oder Anfänger (und vielleicht noch die ein oder andere Ausnahme). :roll:

Die 1-2 Blenden, die das Tamron lichtstärker ist, sind vom Effekt her mit dem Bildstabi zu vergleichen - mit dem einzigen Unterschied, dass der Bildstabi die Zeiten nicht verkürzt, sondern nur längere Zeiten möglich macht. Das kann man ja mal spielenden Kindern, tanzenden Ehepaaren, fahrenden Autos und lachenden Freunden erzählen, aber die werden deswegen noch lange nicht in ihrer Bewegung verharren... Vor allem, da das Tamron auch schon bei Offenblende scharf ist, das Canon kommt erst abgeblendet vernünftig in die Gänge - und erreicht trotzdem an keinem Punkt die Bildqualität von erstgenanntem, erst recht nicht am Bildrand - wo es zum Teil richtig milchig sein kann.

Und ja, ich mag Bildstabis, aber die Lichtstärke geht vor. Gut dass das Tamron an meiner Kamera trotzdem stabilisiert ist :twisted:

ZSchneidi
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Beitrag von ZSchneidi » So Feb 08, 2009 8:33 pm

Die vergleichsweise kleine max. Blende ist wirklich sehr schade, da hätte ich mir mehr gewünscht, das was auch ein punkt der für das Tamron spricht, aber alles in allem kann ich bisher nicht mekern, zumindest solange genug Licht zur verfügung steht. ^^

Wenn ich tatsächlich auf ein Lichtstarkes Objektiv zurückgreifen müsste, würde ich da eher auf eine Festbrennweite bin ner 1,4er Blende setzen, da hab ich beste ausbeute.

Und ich würe keines Wegs soweit gehen und das 17 - 85 schlechter reden als des Kit. Ok, was die verzeichnung im WW angeht muss ich dem leider recht geben, aber das sind für mich nicht die wichtigen Brennweiten und den wichtigen punktet es auf jeden Fall mehr als so n Kit, ich hab sie beide hier und gegeneinander getestet und bin mir sicher, dass es nicht SCHLECHTER ist.

Darüber wird sich allerdings schon lange gestritten :roll:
Von daher muss da jeder selbst wissen, welche Vor oder Nachteile ihm wichtiger sind und sich dann für eines der Beiden entscheiden, ich hätte teils natürlich auch gern ein lichtstärkeres, aber da werde ich mir noch ne Festbrennweite zulegen, dann bin ich da vollends zufrieden.

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HaHa
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Beitrag von HaHa » So Feb 08, 2009 9:17 pm

Hosentaschenagent schrieb
das Canon 17-85 ist ne "Katastrophe" und lichtschwächer.
Also ich habe das besagte Objektiv in Benutzung und muß sagen, es ist wesentlich besser als sein Ruf.
Die relativ starken Verzeichnungen im Brennweitenbereich unterhalb 22mm kann man natürlich nicht wegdiskutieren, aber wirklich störend sind sie nur bei Architekturaufnahmen. Bei der Nachbearbeitung am PC läßt sich dies jedoch auch weitgehend ausgleichen.
Ansonsten ist das Objektiv knackscharf, der Autofokus sitzt genau, ist blitzschnell und leise.
Bei einer Lichtstärke von 1:4-5,6 erreicht man unter schlechten Lichtverhältnissen natürlich keine kurzen Verschlußzeiten mehr. Durch den Stabi sind jedoch auch noch Zeiten von 1/30 und bei etwas Übung sogar noch länger ohne verwackeln möglich.
Allerdings nützt dies bei sich schnell bewegenden Motiven nichts.
Da hilft eben doch nur hohe Lichtstärke.

@epicure
Für Deinen Einsatzzweck (Hundsportfotografie) würde ich daher eher das lichtstarke Tamron empfehlen. Auf den Stabi kannst Du bei Sportfotografie getrost verzichten.

Soll es dagegen nur als Ersatz für das Kitobjektiv dienen, so ist das 17-85 IS USM lange nicht die schlechteste Wahl.

Gruß
Hans

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