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Bewegliche Objekte fotografieren ?!

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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cris1337
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Bewegliche Objekte fotografieren ?!

Beitrag von cris1337 » Di Jun 23, 2009 8:26 am

Hi
Ich habe eine EOS 50D mit einem 50mm Canon Objektiv mit 1,4er Lichtstärke
Ich hab das Objektiv um Bilder von Radfahrern zu machen. Mit der Einstellung komme ich recht gut klar nur habe ich ab und zu eine geringe Bewegungsunschärfe im Fahrer, obwohl ich den Fahrer vorher fokusiere und etwas mitziehe... Was mache ich falsch?!
Ich mache fast alle Fotos mit 1,4er Blende habe gehoert das die Farben bei 8er Blende besser wären stimmt das ?

Gast

Beitrag von Gast » Di Jun 23, 2009 8:48 am

Hallo cris!

Warum benutzt du nicht Blendenautomatik Tv (Verschlusszeitvorgabe)?

(Link wurde entfernt)

cris1337
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Beitrag von cris1337 » Di Jun 23, 2009 8:54 am

Wenn ich ehrlich sein soll hab ichs noch garnicht probiert :) mir is gesagt worden das man mit manueller Einstellung die besseren Bilder macht. Die Bilder sind auch ok aber ab und zu mit geringer Unschärfe. werd das programm aber nachher mal ausprobieren

Malik07
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Beitrag von Malik07 » Di Jun 23, 2009 9:14 am

Dazu muss man es aber auch können :)

Stelle einfach mal Verschlusszeiten ab 1/250 ein und probiere mal diese und dann ggf kürzere Verschlusszeiten aus. Je nachdem, wie's aussehen soll.
"Perfektion langweilt mich."
Jim Rakete

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Di Jun 23, 2009 10:39 am

Bei kürzeren Brennweiten (und dazu zähle ich dein 50mm noch) ergeben sich auch perspektivische Effekte, die sich durch Mitziehen nicht ausgleichen lassen.

Wenn Du mal von einer deutlich langen Verschlußzeit ausgehst, dann siehst Du den Fahrer zuerst von vorne, dann von der Seite, zuletzt von hinten.

Durch Mitziehen kannst Du aber nur erreichen, daß er in der Bildmitte bleibt.
Die scheinbare Kopfdrehung kannst Du aber nicht kompensieren.

Dieser nicht-mitziehbare, perspektivische Effekt wird umso geringer, je länger die Brennweite und je kürzer die Verschlußzeit.

Gast

Beitrag von Gast » Di Jun 23, 2009 10:57 am

Lasst Ihn doch erstmal probieren.
Zuletzt geändert von Gast am Di Jun 23, 2009 12:33 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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Johnars
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Beitrag von Johnars » Di Jun 23, 2009 11:10 am

"mir is gesagt worden das man mit manueller Einstellung die besseren Bilder macht."

Würde mich mal interessieren wer den immer so einen Mist verzapft!

Wenn du scharfe Bilder willst würde ich:

1. Das Objektiv 1 Blende abblenden
2. Wenn den Mitzieheffekt nicht willst möglichst 1/500 s oder kürzer belichten.
3. Mit Blenden oder Zeitautomatik arbeiten, jeweils nach Wichtigkeit!

MFG Armin
Zuletzt geändert von Johnars am Di Jun 23, 2009 3:42 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Di Jun 23, 2009 1:27 pm

Ich denke es hat mal einer der seit 50Jahren manuell arbeitet (weil es zu seiner Zeit noch keine Automatiken gab) mal gesagt, das ER (ganz persönlich) mit den Automatiken irgendwie nicht zurecht kommt und seiner Meinung nach manuell besser arbeitet.

Da der Kerl (wegen seiner Erfahrung) gute Bilder gemacht hat und Berühmt war wurde in der Klatschpresse die Schlagzeile "Fotogottgleicher Herr Musterfrau arbeitet manuell und sagt "Automatik ist doof".

Dazu kamen dann noch ein paar Fotozeitschriftberichte aus den Anfagstagen der verschiedenen Automatiken, wo die Zeitungsmacher mit unfertigen Prototypen arbeiten durften, die in extremsten Extremsituationen (und nur hier) absolut daneben lagen.

Das wurde dann zu "Automatik funktioniert fantastisch, aber wenn Weihanchten auf Ostern fällt und es zu einer Totalen Sonnenfinsterniss bei Nacht kommt liegt die Automatik daneben und belichtet falsch"

welches mit der Zeit zu "Automatiken taugen nichts, da Sie in dieser alltäglichen Situation immer flasch liegen"

Was dann mit der Zeit zu "Automatiken taugen nichts und manuell macht man immer die besseren Fotos" wurde.

Daher auch gerne die beiden Extreme bei Anfängern :

Entweder komplett entmündigt auf Vollautomatik - am besten noch mit Motivklingel (Kamera knipst automatisch wenn Rechner sagt "gutes Bild").

Oder ab Vollmanuell, wo man selbst Entscheidungen, die die Kamera gleich gut kann und die einfach nur lästig sind und beim Fotografieren stören selbst treffen muss.

Das es dazwischen auch die Stufe der "Fotograf entscheidet was ihm wichtig ist, den ganzen mühseligen Rest soll gefälligst die Automatik machen" Automatiken gibt wird dann gerne übersehen.

Oder in Kurz: Wenn man den manuellen Modus aus dem ff beherscht und Perfekt im Griff hat (Und da haben selbst die Berufsfotografen mit Jahrelanger Erfahrung oftmals noch schwierigkeiten mit), dann kann damit gerechnet werden, das die Bilder manuell eingestellt das darstellen was der Fotograf wollte, während die Automatik nach dem Schema 08/15 arbeitet und eventuell anderer Meinung ist, als der Fotograf.

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basco
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Beitrag von basco » Di Jun 23, 2009 3:50 pm

Gleiches Problem hatte ich heute auch...

Hab eine Feuerwehr/Rettungsdienstübung unseres Landkreises mit meinem neuen Nikkor 35 1.8 gemacht...und bin so nah ran gegangen das das was ich fotografieren wollte das Bild fast ganz gefüllt hat, also war nicht zu weit weg.

Um Bewegungsunschärfe zu vermeinden und kurze Belichtungszeiten zu erreichen hab ich auch mal mkit der Blende rumgespielt und bin bis 2.8 oder 2.2 runtergegangen.
Aber dann ist ja der Bereich in dem scharf abgebildet wird sehr klein oder ???

Nun hatte ich bei Bildern mit Blende 8 und 1/200sek. Bewegungsunschärfe der Hilfskräfte und bei Blende 2.8 und 1/1250 auch... :shock: :shock: :( :(

Nun denke ich ja das Blende 5.6 zwar der Schärfebereich gut war um alles zusammen scharf aufs Bild zu bekommen aber die Zeit zu lang.... und bei Blende 2.8 zwar die Zreit kurz genug aber eben der Schärfebereich zun klein um alle im haupfeld befindlen scharf abzubilden...

Gibts da ne Art Faustregel ??? Bei welcher Blende/Verschlusszeit man nen Pulk von sich bewegenden Leuten alle möglichst scharf bekommt ???
Gern am Beispiel meines 35mm an der D80???

Denn soviel mit probieren ist ja dann leider nicht, dann ist die Übung vorbei....

LG Marcel 8)
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Man kann damit Kartoffeln schälen, aber auch eine Flöte schnitzen...

Gast

Beitrag von Gast » Di Jun 23, 2009 3:55 pm

ich seh vor allem den unterschied nicht zwischen

1. man manuell einstellt auf das, was einem der kamerainterne belichtungsmesser sagt

oder

2. diese einstellung der automatik überlässt.

ausser, dass die automatik das schneller kann.

die werte, die der kamerainterne beli anzeigt, hängen davon ab, mit welcher methode und wie zielsicher man die belichtung misst. will man gezielt unter- oder überbelichten, ist man mit der belichtungskorrektur und automatik immer noch schneller als manuell. bei radsport würde ich manuelle einstellung auch eher als einen bildverhinderer sehen.

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Beitrag von basco » Di Jun 23, 2009 6:54 pm

***Hoch hief***

Hat jemand ne Idee oder kleine Eelsbrücke für mich ???

LG Marcel 8)
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Gast

Beitrag von Gast » Di Jun 23, 2009 7:10 pm

basco hat geschrieben: Gibts da ne Art Faustregel ??? Bei welcher Blende/Verschlusszeit man nen Pulk von sich bewegenden Leuten alle möglichst scharf bekommt ???
Gern am Beispiel meines 35mm an der D80???
Auf die Brennweite kommts dabei garnicht so sehr an, sondern auf den Abbildungsmasstab und auf die Geschwindigkeit.

Hinsichtlich der Bewegungsunschärfe ist es wurscht, ob Du nun mit einem WW nah ran gehst oder mit einem Tele von weiter weg draufhälst: Wenn Du die Bewegung einfrieren möchtest, ist die erforderliche Belichtungszeit bei gleicher Geschwindigkeit des Objekts gleich, wenn der Abbildungsmasstab derselbe ist.

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Beitrag von cris1337 » Di Jun 23, 2009 8:22 pm

Ich habe die automatik mal ausprobiert ... geleiches problem bild is vom licht her und so gut... wie wenn ich ne manuelle einstellung mache, ist es möglich das der autofokus zu langsam ist ? ich hab nur eine messung mittig. und der fahrer ist immer fokusiert aber manche bilder werden einfach nix

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basco
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Beitrag von basco » Di Jun 23, 2009 8:23 pm

Juti, danke für die Erklärung aber was bedeutet das dann??? Wie offen darf den die Blende max sein um ne Masse an Leuten noch alle ziemlich scharf zu bekommen (dami sie im Schärfefeld liegen) und wie lang die max Zeit damit man keine bewegungsunschärfe rein bekommt ??? :?:

Hab ja schon geschrieben was ich probiert hatte... habe da so meine Probleme...bei meinen Models ist das weitaus einfacher mit Blende 2.8 oder auch Blende 1.8 zu fotografieren, ie bleiben ja still stehen ;-)))

LG Marcel
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Re: Bewegliche Objekte fotografieren ?!

Beitrag von fibbo » Di Jun 23, 2009 8:52 pm

cris1337 hat geschrieben:nur habe ich ab und zu eine geringe Bewegungsunschärfe im Fahrer, obwohl ich den Fahrer vorher fokusiere und etwas mitziehe... Was mache ich falsch?!

Wie soll das gehen wenn Du bei Offenblende fotografierst? Dazu müsste es Abend sein dass Du verwischte Fotos kriegst, denn Du brauchst je nach Radfahrergeschwindigkeit und Strecke zwischen 1/30s und 1/100s um einen guten Mitzieher machen zu können.
Also stell mal bei 50mm Brennweite 1/60s ein das müsste ok sein wenn Du ein bisschen übst. Besser wirds wenn Du näher rangehst und dann bei z.B. 18-24mm auf 1/30s kommst.

Bei Mitziehen gilt grundsätzlich dass es einfacher ist je näher Du dran bist weil man mit z.B. 18mm sogar auf 1/20s oder 1/10s runter kann, damit kann man sogar einen Traktor oder Fussgänger "mitziehen" und der Hintergrund wird verwischt. Nachteilig ist dabei aber, dass dann die Blende nicht aussreichend schliessen kann, was den Einsatz von Pol- oder Graufilter erfordert wenns Wetter schön ist. Bei Kit-Objektiven geht die Blende oft bis 32, bei festbrennweiten oft nur bis 16. Also dann lieber das Kit nehmen, zumal es bei f=16 sowieso gute Qualität liefert.

Bei Fahrrad sollte 1/30s als längste Zeit bei weitem genügen, 1/60s oder schneller dürfte den Ausschuss aber sehr verringern und wäre demnach vorzuziehen.

fibbo

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