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dpi ändern?

Tipps, Kniffe und Bastelleien unserer Forum-User rund um die digitale Fotografie.

Moderator: ft-team

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AwieAngela
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dpi ändern?

Beitrag von AwieAngela » Fr Okt 09, 2009 6:22 pm

Für einen Freund soll ich einige Portraits zur Ausbelichtung bearbeiten,
er hat sie mir auf CD zukommen lassen.
Jetzt habe ich festgestellt, dass die Fotos alle nur 72dpi Auflösung haben.
Meine Frage;
Kann ich das einfach so ändern, oder was muss ich beachten?
Für einen ordentlichen Druck sind doch mindestens 240-300dpi erforderlich.

LG Angela

donald
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Beitrag von donald » Fr Okt 09, 2009 6:50 pm

>>Für einen ordentlichen Druck sind doch mindestens 240-300dpi erforderlich.

ja.
aber der drucker! :)
die dpi-zahl, die im Bild steht ist relativ wurscht. die zahl kann man mit den meisten grafik-programmen willkürlich eintragen (ohne das bild zu ändern).

wichtig ist, wieviel pixel breite und höhe das bild hat.

wenn du ein 100 pixel breites bild auf 15 cm ausdrucken willst, dann wird ein bildpixel halt ziemlich breit gedruckt. :)

wenn du ein 3000 pixel breites bild auf 15 cm ausdrucken willst, siehts schon besser aus. :)

egal was für eine dpi-zahl in der jpg-datei (oder so) drin steht.

entscheidend für den druck sind die bildpixel, also deine 10, oder 15 megapixel.

oder sind die bilder tatsählich nur 800x600 oder so?

gruß, donald

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AwieAngela
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Beitrag von AwieAngela » Fr Okt 09, 2009 6:58 pm

Die Bilder sind 2592 x 3872 groß.
Wenn ich meine Fotos auf den PC übertrage hat jedes 240dpi,
ohne dass ich da irgendwas dran rumstelle.
Wieso haben seine nur 72dpi?
Irgendwie raffe ich das nicht, ein befreundeter Fotograf bereitet seine Bilder immer mit 300dpi auf den Druck vor.
Ist das deiner Aussage nach eigentlich unnötig??

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Fr Okt 09, 2009 7:12 pm

Suche doch bitte mal im Forum, wie oft wir dieses Thema schon erklärt haben ...

Der DPI-Wert in der Datei ist irrelevant, solange die Datei nur eine Datei ist.

"DPI" bekommt ein Digitalbild erst, wenn es in einer bestimmten Größe ausgedruckt wird.

Normalerweise gibt man dem Drucker die Größe (Länge & Breite) des Bildes ausdrücklich an, d.h. der DPI-Wert in der Datei wird ignoriert.

Die allermeisten Drucker passen die DPI selbst sehr gut an.

Nur Leuten die sich wirklich auskennen gelingt es, durch vorheriges Anpassen der DPI an das Druckformat einen geringen sichtbaren Vorteil in der Bildqualität zu erzielen.

Bei 99% aller User ist die Gefahr größer, die Bilder durch Anpassen der DPI-Zahl zu verschlechtern, zumindest aber unnötig aufzublähen.

Malik07
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Beitrag von Malik07 » Fr Okt 09, 2009 7:38 pm

Fotos können keine dpi-Auflösung haben. dpi ist eine AUSGABE-Größe. In der Kamera und den Exifs ist zwar dpi angegeben, aber das ist völliger Nonsens.
"Perfektion langweilt mich."
Jim Rakete

donald
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Beitrag von donald » Fr Okt 09, 2009 7:42 pm

>>Die Bilder sind 2592 x 3872 groß.

dann sind sie für "normale" foto-ausgaben hervorragend geeignet (egal, was für eine dpi-zahl im bild steht)

>>Wenn ich meine Fotos auf den PC übertrage hat jedes 240dpi,

das hat irgendeine Software reingeschrieben in das Bild. Vermutlich die Software der Kamera (oder ein Bildübertragungsprogramm). Bei meinen steht immer 300 drin. :)

>>Wieso haben seine nur 72dpi?

weil irgendeine Software (vermutlich ein Grafikprogramm, das er zum speichern benutzt) "einfach so" 72 da reinschreibt. 72 dpi sind die Standardauflösung sehr, sehr vieler Bildschirme.

>>bereitet seine Bilder immer mit 300dpi auf den Druck vor.
>>Ist das deiner Aussage nach eigentlich unnötig??

meiner meinung nach schon, wenn das Bild min. 6 Megapixel hat (und kein supergroßes Poster erzeugt werden soll).

und auf genau 300 dpi das Bild zu vergrößern, oder zu verkleinern (je nach dem) macht in meinen augen schon zweimal keinen sinn. sinn würde nur eine dpi-zahl machen, mit der der drucker tatsächlich druckt, und das ist pro ausbelichter mit sicherheit unterschiedlich.

gruß, donald

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AwieAngela
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Beitrag von AwieAngela » Sa Okt 10, 2009 10:58 am

Herzlichen Dank für eure Hilfe.
Habs verstanden.
Man lernt ja nie aus :wink:

Dankeschön und Gruß,
Angela

wox
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Beitrag von wox » Mi Dez 23, 2009 10:50 am

Ihr schreibt hier recht viel über die Notwendigkeit einer DPI-Angabe in den Bildern, behauptet aber, dass sei nur für den Druck wichtig.

Das ist aber nicht richtig. DPI ist ein Maß für die technische Wiedergabe in allen Medien, die rasterbasiert arbeiten. Das fängt beim Chip in der Kamera an, geht im Monitor weiter und hört beim Druck erst auf.

Viele Menschen sind nun der Meinung, weil Monitore in aller Regel nur 72 DPI darstellen können, bräuchten ihre Bilder auch nicht mehr DPI haben und rechnen diese in der Bildbearbeitung auf diese Bilddichte herunter. Das ist ungeschickt, denn wenn ich ein solches Bild einem Ausbelichter gebe, dann ist die DPI-Zahl und die damit verbundene Bilddichte das Maß aller Dinge. Die maximal druckbare Größe geht mit kleinerer Bilddichte, also niedrigeren DPI-Zahlen, immer weiter herunter.

Kommt ein Bild aus einer Canon-Kamera mit 240 DPI bei einer Kantenlänge von 3.888 Pixeln aus der Kamera, kann man bis zu einer Bildgröße von etwas mehr als 30 * 45 cm von einer verlustfreien, detailreichen Abbildung ausgehen. Das Foto wird also gut aussehen. Wird ein solches Bild bei gleicher Kantenlänge auf eine Bilddichte von 72 DPI heruntergerechnet, ist eine verlustfreie Abbildung auf Papier nur noch bis ca. 10 * 15 cm möglich. Größere Bilder wird ein Ausbelichter zwar machen, aber es wird ein entsprechender Hinweis erfolgen, dass das Bild eine schlechtere Qualität haben wird und genau die erhält man dann auch auf Papier.

Wer das nicht glauben mag, kann ja mal ein 72 DPI-Foto auf 400% vergrößern. Da sieht man sehr deutlich, was da passiert ist. Spätestens beim Vergleich mit einem gleichen Bild mit 240 DPI erkennt man, dass die Bilddichte zumindest bei Vergrößerungen auch am Monitor eine wesentliche Rolle spielt.

Das wird für alle Zweifler spätestens dann logisch werden, wenn sie sich mal ein Foto mit 240 DPI und das gleiche mit 72 DPI in Form der Dateigröße ansehen. Da ist deutlich zu erkennen, dass die Datei erheblich kleiner geworden ist. Und das, was da fehlt, sind Bildinformationen. Die sind schlicht weg und können auch nicht wieder beschafft werden. Es gibt zwar Programme, die Bilder hochrechnen können, aber auch die Besten ihrer Zunft werden im Ergebnis niemals so gut wie das Original.

Wer also seine Fotos auf 72 DPI runterrechnen lässt, muß auf große Ausbelichtungen und Drucke verzichten, kann die Bilder praktisch nur noch auf PC-Monitoren verlustfrei sehen. Sollten Monitore in Zukunft mal auf 240 oder 300 DPI anzeigen können, ist aber auch das vorbei und Bilder mit 72 DPI sind spätestens dann für die Tonne.

Also, das ist nicht einfach so irgendeine Angabe ohne Wert, sondern ein wesentliches Element des Bildes, sogar eines der wesentlichsten überhaupt.

Ich kann also nur jedem empfehlen, der ab und an mal ein Foto auf Papier haben möchte oder muß, die DPI-Zahl seiner Bilder so zu belassen, wie sie aus der Kamera kommt. Alles andere ist, genau genommen, ziemlich ungeschickt.

Gruß

Willi

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Nasus
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Beitrag von Nasus » Mi Dez 23, 2009 1:56 pm

wox hat geschrieben:DPI ist ein Maß für die technische Wiedergabe in allen Medien, die rasterbasiert arbeiten.
Bis zur Druckvorstufe sinds eigentlich ppi; 'Dots' haben Kameras und Bildschirme eh nicht, sondern Pixel (die ja ein wenig anders aufgebaut sind...)
wox hat geschrieben: Kommt ein Bild aus einer Canon-Kamera mit 240 DPI bei einer Kantenlänge von 3.888 Pixeln aus der Kamera, kann man bis zu einer Bildgröße von etwas mehr als 30 * 45 cm von einer verlustfreien, detailreichen Abbildung ausgehen. Das Foto wird also gut aussehen. Wird ein solches Bild bei gleicher Kantenlänge auf eine Bilddichte von 72 DPI heruntergerechnet, ist eine verlustfreie Abbildung auf Papier nur noch bis ca. 10 * 15 cm möglich.
(Hervorhebung durch mich)

Wenn Du es neu berechnen lässt, und dabei nur die dpi änderst, bleibt entweder die Anzahl der Pixel gleich (also z.B. 3000x2000) oder die Größe des auszubelichtenden Formats, also z.B. 30x20cm.
An den Bildinformationen ändert sich überhaupt nix.
Nur wenn BEIDE Werte - dpi und Bildgröße in cm - gleichzeitig verändert werden kommt es zum Informationsverlust. Allerdings auch nur, weil dadurch die Auflösung des Bildes verändert wird.

wox hat geschrieben: Wer das nicht glauben mag, kann ja mal ein 72 DPI-Foto auf 400% vergrößern.
Ich konnts nicht glauben und hab mal die verschiedensten dpi-Werte eingetragen. Am Bild hat sich nichts verändert.
Das passiert ja wie gesagt erst, wenn neben den dpi auch die Größe des auszubelichteten Formats geändert wird - was eben die Auflösung des Bildes verändert. Und abgesehen von der Auflösung - also z.B. den 3000x2000 Pixeln - hat ein digitales Bild keinerlei relevante Information (klar - Kontraste und Farben natürlich noch, aber das spielt hier eine untergeordnete Rolle bzw. ist damit nicht verknüpft).

wox
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Beitrag von wox » Mi Dez 23, 2009 2:08 pm

Es ist nur halt so, dass auf 72 dpi heruntergerechnete Bilder fast immer noch die Original-Größe aus der Kamera haben und dann sieht das deutlich anders aus.
Bislang wurde die für die hier gebräuchliche Darstellung nicht einmal erwähnt, dass es da Zusammenhänge gibt.

Wer möchte denn schon aus 3.888 Kantenlänge bei 240 DPI schon 12.560 Pixel machen und wer kommt auf die Idee, das Verhältnis auszurechnen bzw. was soll die Änderung der DPI-Zahl, wenn sich das nicht positiv auf den Speicherplatz auswirkt.

Fast alle, die von 240 bzw. 300 DPI auf 72 DPI herunterrechnen, behalten die bisherige Kantenlänge der Bilder bei und dann ist das Foto fast immer reif für die Tonne, wenn es später ausbelichtet werden soll.

Ich möchte hier also lediglich klarstellen, dass man nicht einfach pauschal darstellen sollte, das eine Änderung auf 72 DPI auf ein Bild keine Auswirkungen hat, wie das bisher geschehen ist.

Wenn ich Bilder zur Retouche bekomme, die auf 72 DPI herunter gegerechnet wurden, dann schicke ich die grundsätzlich zurück. Noch nicht eines dieser Bilder hatte eine entsprechend hochgerechnete Kantenlänge und war deshalb aus der Sicht eines Ausbelichters schlicht digitaler Müll. Ich würde sogar feast wetten, dass es sich im Falle der Fragestellerin auch um solche klein gerechneten Bilder handelt, die nur wegen dem geringeren Platzbedarf heruntergerechnet wurden.

Gruß

Willi

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Dez 23, 2009 10:13 pm

Welchen Unterschied macht es, wenn die Kamera mit 3888 Pixel Kantenlänge ihr Bild mit 72dpi oder mit 240dpi auf die Speicherkarte schreibt ?

Ich würde mal sagen: gar keinen!

Jedenfalls nicht, solange ICH bestimme, wie groß das Bild hinterher ausgedruckt wird.

Einzig, wenn ich aus der Pixelzahl und dem eingebetteten DPI-Wert automatisch die Größe des Prints ableiten würde, dann wäre der 72dpi-Print viel größer als der 240dpi-Print.

wox
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Beitrag von wox » Mi Dez 23, 2009 10:22 pm

Die Kamera schreibt die Bilder mit 240 DPI auf die Speicherkarte und Du hast bei keiner mir bekannten Kamera die Möglichkeit, diese Einstellung zu ändern. Das machst Du immer und ohne Ausnahme am PC.

Und wenn Du der Meinung bist, dass die DPI-Zahl keine Rolle spielt, will ich Dich nicht bekehren oder gar belehren. Ich lasse pro Monat etwa 250 bis 500 Bilder ausbelichten und habe als Bildbearbeiter schon eine Menge Fremdbilder bearbeitet. Wie das bei Dir ist, weiß ich nicht.

Vielleicht probierst Du einfach mal ein und das selbe Bild mit 240 und 72 DPI in 30 * 45 cm auf Papier bringen zu lassen. Du wirst schon sehen, wie das Ergebnis aussieht. Kannst Du natürlich auch lassen, wie gesagt, ich muß niemanden bekehren.

Gruß

Willi

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Nasus
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Beitrag von Nasus » Do Dez 24, 2009 4:37 am

wox hat geschrieben:
Vielleicht probierst Du einfach mal ein und das selbe Bild mit 240 und 72 DPI in 30 * 45 cm auf Papier bringen zu lassen.
Da haben wirs schon wieder: dpi in Verbindung mit der Papiergröße.
Dann ists natürlich schon relevant, da sich dann die dpi aus Papiergröße und der Auflösung ergeben bzw. sich diese Größen gegenseitig bedingen.
Die dpi völlig allein, d.h. ohne Auflösung oder Papiergröße sind jedoch völlig irrelevant, da sich die dpi daraus ergeben.
(oder anders ausgedrückt: Wenn die Auflösung fix ist und man eine bestimmte Papiergröße festlegt, ergeben sich daraus automatisch die dpi. Man kann das betrachten wie einen Dreisatz, der beliebig umgestellt werden kann.)

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Do Dez 24, 2009 4:15 pm

wox hat geschrieben:Vielleicht probierst Du einfach mal ein und das selbe Bild mit 240 und 72 DPI in 30 * 45 cm auf Papier bringen zu lassen.
Wie soll das gehen ?

Ich kann ein und dieselbe Datei in verschiedenen Größen ausdrucken lassen - was zu verschienden DPIs führt.

Oder ich kann zwei Dateien mit unterschiedlicher Pixelzahl beide auf jeweils 30x45cm ausdrucken lassen.
Die jeweiligen Pixelzahlen würde ich dann so vorbereiten, daß sich im Ausdruck 240 bzw. 72 dpi ergeben.

Im ersten Fall bekomme ich unterschiedlich große Bilder,
im zweitfen Fall unterschiedlich scharfe.


Wenn ich aber die Pixelzahl und das Printformat gleich lasse, und nur in das DPI-Feld einen anderen Wert reinschreibe,
dann gibt es keinen sichtbaren Unterschied.

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