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Photoshop Fluch oder Segen?

Alles rund um die digitale Bearbeitung der Bilder am Computer. Bearbeitungsmethoden der Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Topfenfranz
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Beitrag von Topfenfranz » So Nov 27, 2011 1:01 am

Oder ich brüste mich, an Hand meiner Bilder belegt, wo ich überall war, was ich kann oder was ich geleistet habe.
Ist das in Ordnung?
Nun, wenn du es nötig hast. :)

Wenn man Menschen etwas vormacht, dann ist es unerheblich, ob mit oder ohne Bild. Ein Aufschneider ist in meinen Augen eine armselige Kreatur.

Wenn man sich allerdings auf einem Eisbären in Ägypten in Szene setzt, so ist dies schon mitunter einen Lacher wert. Aber nicht jeder Mensch hat den gleichen Humor.

Man kann Bilder bearbeiten, die so schlicht und einfach nicht möglich wären. Man kann auch Bilder bearbeiten, welche so real hätten sein können und man kann auch Bilder totbearbeiten. Letztendlich entscheidet doch das Ergebnis darüber (und natürlich auch der persönliche Geschmack), ob es den Aufwand rechtfertigt hat.

lg Topfenfranz
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fibbo
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Beitrag von fibbo » So Nov 27, 2011 1:17 am

shades of jade hat geschrieben:..Tausende junge Mädchen streben dem nach, sind nur mehr unglücklich - und kaufen dabei auch noch die Produkte, die ihnen so einen Körper versprechen. Sowas macht mich wütend. Sämtliche Erziehung, ob daheim oder in der Schule, hinkt unvorbereitet der Realität bereits eine Generation hinterher.

MILLIONEN weltweit... Und nicht nur junge Mädchen, das gilt für fast Alle, auch für 50-jährige. Letztere lassen sich ja kaum noch fotografieren ohne hochheiliges Versprechen, sie zu bearbeiten und aufzubretzeln bevor man die Fotos zeigt.

Photoshop ist ein Werk des Teufels... ganz eindeutig ;-)

Aber das Problem liesse sich ganz "einfach" dadurch lösen, dass man wieder lernte, Kunst und Doku strikt zu differenzieren. So wie Schnaps und Bier. Oder wie Wein und Wasser... Oder wie Freundschaft und Sex. Letzteres können nämlich fast Alle, warum soll es also nicht bei Fotos gehen? ;-)

fibbo

KaoTai

Beitrag von KaoTai » So Nov 27, 2011 10:34 am

fibbo hat geschrieben:Photoshop ist ein Werk des Teufels... ganz eindeutig ;-)
Wenn man den religiösen Titel dieses Threads aufnimmt, dann ist die Konsequenz eigentlich klar ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Bilderverbot

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maiky 283
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Beitrag von maiky 283 » Di Nov 29, 2011 7:40 pm

Hallo 29.11.2011
Das mit den Aufschneider, diese Zeitgenossen sind mir auch zuwider.
Und das mit dem Eisbären,
Ich habe zuvor gesagt das ich an dieser Stelle übertreibe.
Ich wäre sicherlich mit dem Klammerbeutel gepudert, würde ich auf derartige Bilder auch noch einen Realitätsanspruch erheben.
Aber wie Du schon sagst,
- Man kann auch Bilder bearbeiten, welche so real hätten sein können -,
Und wir kennen doch die Zeitgenossen Mein Haus, Meine Frau, Mein Auto, Mein Boot und so weiter.
Gerate Ich an einen solchen, fühle ich mich schlicht und einfach nur verar... da reagiere ich doch eher säuerlich.
Doch leider ist unsre Umwelt gepickt mit Typen die versuche ihr kleines Ego oder Selbstwert Gefühl auf diese Weise auf zu werten.
Mein Fazit:
Im großen Ganzen ist das mit der Bildbearbeitung doch eine gute Sache.
Nur leider wird da all zu oft Missbrauch betrieben.

________________________________________________________________
In jeder Suppe ist ein Haar zufinden, man muss nur lange genug danach suchen.

M.M

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Mi Nov 30, 2011 2:10 pm

Wenn jemand überzuckert ist kann säuerliches Reagieren durchaus heilsam sein.
Die Lösung im Leben bei der Betrachtung ist niemals nur gut oder böse, auch nicht bei der Betrachtung von Photoshop,
die Beurteilung hängt immer von den Umständen und Verhältnissen ab und da hat sich gezeigt,
dass ein Mittelweg mit viel Akzeptanz und Toleranz am meisten Glücksgefühl ermöglicht.
Bin ein leidenschaftlicher analoger Fotograf aber ich werde bei digitalen Bilddateien die Bearbeitung mit Photoshop nicht missen wollen.
Was entsteht wenn man Engel und Teufel zusammen tut?

rainmaker
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Beitrag von rainmaker » Di Dez 20, 2011 10:51 pm

E_viking hat geschrieben:Ich wurde es so behaupten, dass heutzutage besteht die Fotografie aus 2 verschiedene Themen: Fotografieren + Bildbehandlung.
Eigentlich war es ja immer so, ausser beim Analogfarbfotografie.
Sorry, das genau ist falsch!

Fotografieren fand immer in 2 Arbeitsabläufen statt. Der Aufnahme. Und der Arbeit im Labor. Wart´s ab, was kommt:

Bereits die frühesten Anfänge der Forografie stellten einen eklatanten Eingriff in die Erscheinung des Motivs dar! Das Ergebnis war schwarz-weiß! Darüberhinaus negativ, seitenverkehrt und auf dem Kopf stehend. Immerhin: es konnte bereits bei der Aufnahme entzerrt oder verzerrt und Schärfendehnung vorgenommen werden. Das waren die Bedingungen, ohne die gar nichts ging.

Aufnahmetypisches Eingeifen in das Ergebnis durch den Fotografen: Nutzung von Filtern bei SW. Der Himmel war mal blass, dann mal kohlenkellerschwarz bei hellem Tageslicht. Je nach benutztem Filter. Oder durch die Nutzung verschiedener unterschiedlich steil arbeitenden Filme konnte in das Ergebnis bei der Aufnahme eingegriffen werden.

Später kamen die Farbfilme und damit erweiterte sich das Spektrum der Möglichkeiten zur Einflussnahme (Manipulation) auf das spätere Ergebnis massiv: Ausgesprochen sanftmütig mit den Farben der Umgebung umgehende Filme oder bunte, richtig knallbunte! Filme mit hohem Kontrast oder dem Gegenteil, je nach Wunsch des Fotografen. Der Knaller und kaum in PS zu toppen: Falschfarben - oder Infrarotfilme (z.B. Kodak IRE): Totale Beeinflussung der farblichen Ergebnisse, je nach vorgeschraubtem Filter... (Übrigens ein Film mit mieser Schärfe und zickigem Benehmen bei der Entwicklung)

Und richtig los gings dann in der Dunkelkammer: Unterschiedlich Filterwerte = massive Beeinflussung bei Farbe + SW. Unterschiedliche Entwickler, Temperaturen, Papiere. Es wurde solarisiert, maskiert, abgewedelt und nachbelichtet, retuschiert, montiert. Tongetrennt und weich gezeichnet. Entzerrt, verzerrt und mit Zwischennegativen (Ebenen) gearbeitet.

All diese Begriffe trifft man in PS. Und sie alle und mehr kommen: aus der analogen Fotografie und der klassischen Dunkelkammer! Die digitale Fotografie kann alles, was analog ging. Das besser, reproduzierbarer schneller + manches mehr. Manipuliert beim Fotografieren wird aber, seit fotografiert wird!

PS und vergleichbare Programme sind m.E. komplette digitale Dunkelkammern und beinhalten alle Vergrößerungsgeräte, Entwicklungschemikalien, Filter, Trommeln, Heizgeräte, Chemikalien und und und. Raumkosten für die Dunkelkammer inklusive. Nur in ganz seltenen Fällen müssen "Spezielgeräte" (=Plugins) hinzugekauft werden...

Bei mir lagern für einige tausend DM Dunkelkammergeräte in der Garage. Alles vom feinsten für KB und Mittelformat...
Wenn man´s so sieht: eigentlich ganz schön preiswert, so ein Programm? Oder?

Gruß, Rainmaker

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Mi Dez 21, 2011 2:42 am

rainmaker hat geschrieben:..Sorry, das genau ist falsch!
.....
Fotografieren fand immer in 2 Arbeitsabläufen statt. Der Aufnahme. Und der Arbeit im Labor.

Einspruch... Fotografie ist nicht nur Verfremdung... Dokumentation muss authentisch sein. Und künstlerische Bearbeitungen sollten gut sein. Und wer sich die Mühe mit der Dunkelkammer machte, der bemühte sich zumindest, gut zu sein.

Mit Photoshop kann jeder Depp die wildesten Sachen machen, ohne Gnade und ohne jeglichen Respekt gegenüber dem Handwerk. Dilletantisch, und oft ignorant. Nur Wenige benutzen das Werkzeug mit Können, das kommt daher weil jeder Zweite das Programm raubkopiert auf dem Rechner rumliegen hat und meint er müsse es unbedingt benutzen für seine Knipsbilderchen. Und die Meisten, die sich eingearbeitet haben erzeugen damit Scheinwelten, die bereits jetzt die Realität völlig verzerren... und die Menschen dazu bringt sich in der Natur immer öfter zu langweilen weil sie lange nicht so geil aussieht wie die PS-Bearbeitung. mit Natur meine ich nicht nur Wald und Wiese, sondern z.B. auch Menschen.

http://www.youtube.com/watch?v=krn71dAqVA4
http://www.youtube.com/watch?v=llnMweoOrQc

Das Schönheitsideal hat sich seit PS gewaltig gewandelt, und nicht gerade zum Vorteil der Fortpflanzung. Die Einen haben Ansprüche bis zum Gehtnimmer, die Anderen empfinden sich jeden Tag als hässlicher und kriegen Depressionen, oder hungern sich einen ab und lassen sich die Möpse vergrössern. Man schaue sich auch mal um in der Branche, die Girls in den Medien sind inzwischen kaum noch unterscheidbar vor lauter modelling. Jede Individualität wird zerstört, alles wird dem Zeitgeist angepasst... das ist Photoshop in den Händen von Ignoranten. Die Fotografie wird beliebig, austauschbar und auf Dauer immer langweiliger, wenn jeder Zipfel editiert, retouchiert und malträtiert. In der Musik gibts ja bereit einen ähnlichen Effekt, da zählt inzwischen nur noch der Kommerz und die schöne Maske. Wer z.B. Stefani Germanotta kennt, der weiss was Lady Gaga dann später verloren hat.

http://www.youtube.com/watch?v=NM51qOpwcIM

fibbo

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Topfenfranz
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Beitrag von Topfenfranz » Mi Dez 21, 2011 1:15 pm

Auch ich finde es nicht gerade berauschend, wie die Medien weite Teile der Bevölkerung immer mehr gleichschalten bis hin zur Uniformität.

Ob es sich nun in der täglichen Fernsehlandschaft immer die gleichen (meist völlig uninteressanten, weil unauthentischen) Promis handelt, welche die Menschheit mit ihren verschrobenen Ansichten zu unkritischen Claqueuren zu dressieren trachten, ob uns die Musikbranche mit Quotenmusik aus der Retorte nebst einer angedichteten (meist rührseligen) Biografie ist, die uns verarscht oder ob wir uns einreden lassen, jeder von uns sei ein potentieller Könner und (vermarktbarer) Superstar, die Verblödung breiter Massen ist meines Erachtens kaum mehr aufzuhalten.

Zunächst sind wir es, die - dank Handy - marionettengleich jedem jederzeit zur Verfügung zu stehen haben, inzwischen sind es auch noch unsere Vorstellungen und Bilder. Manche laden ihre virtuellen Eingebungen schon bei Facebook hoch, noch bevor sie selbst angesehen oder gar qualitativ kontrolliert haben. Warum nicht gleich erst hochladen, dann speichern?

Die ständige Verfügbarkeit für alles und jedes (die gilt durchaus auch für die 'schnelle Bildbearbeitung für Jedermann') ist weniger ein Segen, als ein Fluch.

Ich selbst habe keinerlein Interesse daran, durch Bilder (vermessbare) Abbilder der Realität zu schaffen. Ich sehe etwas und habe bestimmte Empfindungen. Und genau diese Empfindungen lasse ich in das Bild mit hineinfliessen. Das Bild ist also eher ein Abbild meiner Stimmung zum Zeit der Aufnahem als ein Abbild der tatsächlichen Realität. Diese ist nur der stoffliche Anlass.

Wenn ich bearbeiten muss, dann gut, und wenn ich nicht bearbeiten muss, dann auch gut. Aber zurück hier zum Forum. Es schafft mir die Möglichkeit, über den eigenen Tellerrand zu blicken. Mich interessieren nicht automatisch die Sichtweisen von Profis, für mich ist Pluralismus angesagt. Aber andererseits lässt sich durch Profis durchaus das eine oder andere (handwerklich, aber auch stilistisch) lernen.

Ist nicht ein Forum wie dieses genau für diese Art Austausch mit da?

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Beitrag von rainmaker » Mi Dez 21, 2011 8:09 pm

Also Leute, das geht mir ein bischen zu weit. Was hat PS, was haben andere Bildbearbeitungsprogramme, Handys und Selbstdarstellungsfilmchen, Lady Gaga und Co usw mit PS zu tun? Und wenn damit Geschmacksverirrungen produziert werden, geht das nicht zu lasten von PS sondern der "user". Vielleicht eher RTL und Co, die durchaus als Zeitgeistproduzenten in Sachen Entgleisungen in Verdacht kommen könnten. PS ist ein Werkzeug. Niemand ist ein Schweißer, wenn er sich ein Schweißgerät kauft. Der Weg zum gekonnten Umgang mit PS ist verdammt lang. Und für die Ergebnisse haftet nur der Typ am PC oder Mac.

Was willst Du? Dokumentation oder Bild? Die Dokumentation sollte unbedingt unverfälscht sein. Muss nicht schön sein, muss nicht technisch perfekt sein (Sport, Polizei, Medizin, Krieg etc.), kann durchaus den Beschauer fesseln, muss aber überhaupt nicht. Das Bild, möglichst großformatig an einer Wand oder in einem Buch sollte besser technisch perfekt sein und fesseln. Egal, ob hier manipuliert wurde. Nur: merken sollte man es nicht. Ausnahmen erlaubt.

Ich kann nur von mir reden: nach 30 Jahren analoger Fotografie ist das, was jetzt digital möglich ist sensationell. Man sollte sich allerdings davor hüten, die Möglichkeiten zu überziehen. Im Interesse des Bildes.

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Beitrag von maiky 283 » Mi Dez 21, 2011 8:22 pm

Hallo 21.12.2011
Es geht Individualität verloren.
Früher habe ich gar nicht so darauf geachtet,
doch heute, mit mehr Einblick in die Materie, ist es doch auffällig wie Leute ihre persönlichen Bilder verändern.
Ich will nicht sagen manipulieren oder verfälschen.
Ich habe, zum Ende einer Schullaufbahn, eine menge an Bewerbungsunterlagen auf meinem Schreibtisch.
Es fällt doch auf das Vornehmlich weibliche Bewerber bestrebt sind auf ihren Bilder vorteilhaft auszusehen.( das ist nicht weiter verwerflich ) Dabei spielt Optik eine untergeordnete Rolle.
Doch hat man den Eindruck, kommt es zu einem Vorstellungsgespräch, als wäre die Person auf dem Bild überhabt nicht die, die dir dann gegenüber sitzt.
Nun ich allein entscheide nicht über Einstellung der Person oder nicht,
aber es gibt unterlagen da füge ich mich einfach betrogen.
Und wer beim Foto lügt, dem stehe ich in Sachen anderer Angaben skeptisch gegenüber.
________________________________________________________________
Euch allen eine Besinnliche Weihnacht und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches 2012

M.M

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Beitrag von fibbo » Mi Dez 21, 2011 8:28 pm

rainmaker hat geschrieben:.Man sollte sich allerdings davor hüten, die Möglichkeiten zu überziehen. Im Interesse des Bildes.

Eben... Ich schätze mal ca. 10% können das, der Rest macht was irgend nur geht. Je mehr Filter desto besser, frei nach KURT aus Buxtehude ;-)

http://www.thomas-tremmel.de/Kurt/Kurt_05.htm

natürlich heute per EBV.

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Beitrag von rainmaker » Mi Dez 21, 2011 9:42 pm

maiky 283 hat geschrieben:Hallo 21.12.2011
Es geht Individualität verloren.
Früher habe ich
Euch allen eine Besinnliche Weihnacht und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches 2012

M.M
Nee. Eben nicht. Die Individualität lebt. Besonders unter "Digital" Mal mutig in die Iso gehen - oder runter damit! Mal klassischen Bildaufbau oder: eben nicht! Mal "bunt" und mal gedämpft, knackscharf oder weichgezeichnet. Und die Bearbeitungsprogramme unterstützen das! Je mehr ihr fotografiert, desto mehr entwickelt ihr individuelle Stile. Bei der Aufnahme und später am Computer. 50:50! Wobei für mich gilt: ich fotografiere völlig unterschiedlich, je nachdem, wie ich drauf bin.
Also: sogar unterschiedliche Individualität bei dem selben Fotografen gehen. PS macht alles mit. Support im wahrsten Sinne des Wortes. Ich freu mich drüber, spiele gerne mit den ollen Rolleis, fotografiere digital - und schließe mich an: Frohes Fest!

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Beitrag von maiky 283 » Mi Dez 21, 2011 11:37 pm

Hallo 21.12.2011
Nein, noch einmal
Wenn, so wie ich es beobachtet habe, Leute ihre Bilder verändern um nach ihrem allgemeinen Verständnis einem Optimum zu entsprechen,
Wo bleibt da die Individualität?

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Beitrag von fibbo » Do Dez 22, 2011 12:25 am

maiky 283 hat geschrieben:..Wenn, so wie ich es beobachtet habe, Leute ihre Bilder verändern um nach ihrem allgemeinen Verständnis einem Optimum zu entsprechen,
Wo bleibt da die Individualität?

Du hast Recht, er hat Recht. Er gehört aber wahrscheinlich zu den 10% die mit PS sorgsam umgehen können und das auch WOLLEN, und Du erkennst ganz richtig eine gesellschaftliche Tendenz, die sich seit Jahren immer mehr steigert zu einem Schönheitswahn wie wir das früher nur aus den USA oder von wenigen Promis kannten.

Ich sags mal so: Ein Küchenmesser muss nicht automatisch eine Mordwaffe sein, auch wenn man immer wieder solche Dinge liest.
Eine Heckler&Koch G3 oder G36 dagegen ist ein Gerät womit diverse Idioten eine Menge Unheil anrichten können.
Gibt man einem Ignoranten ein Küchenmesser, so verletzt er sich vielleicht höchstens selber oder eine unmittelbare Person. Gibt man solchen Leuten jedoch eine H&K, dann sind sie imstande eine Unmenge an Schaden anzurichten.
Das heutige Photoshop - ein Programm für Profis! - ist inzwischen derart verbreitet, dass sogar blutige EBV-Anfänger damit "arbeiten", und danach kaum mehr zurück können aufgrund des Suchtfaktors. Sie schaffen es, an einem ganzen Sonntag oder weniger Zeit, zu Hause still und leise ein Bild zu basteln, das selbst Ansel Easton Adams erstaunt hätte.
(Ken Rockwell wäre wohl weniger erstaunt, denn er kann den Unterschied sehen zwischen satten natürlichen Farben - die man zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort bei richtigem Licht auch ohne EBV bekommt! - und PS-Einfärbung)

Frage: Was hat das mit der handwerklichen Kunst Fotografie zu tun wenn man irgendeine mittelmässige Aufnahme per EBV so lange aufstylen kann bis sie zu einem quasi hingemalten "Meisterwerk" wird? Und ähnlich wie Silikonmöpse und Lifting/Botoxing gaaanz schnell langweilig werden kann? Wenn es bereits seit Jahren schon Preisgewinner gibt, die derart stark manipulierte Doku-Bilder einreichen, dass es sogar der Jury aufstösst?

Die Leute haben heutzutage wie gesagt vor nichts mehr Respekt, und scheuen sich auch nicht zu betrügen. Es wäre für die Fotografie und die betroffenen Menschen jedenfalls besser, wenn man für Photoshop wieder mind. 1000 Euro bezahlen müsste. Deshalb:

Ich bleibe dabei: Photoshop ist Teufelswerk! ;-)

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Beitrag von AwieAngela » Do Dez 22, 2011 9:39 pm

Ich finde, auch mit Photoshop kann man aus einer schlecht fotografierten Aufnahme kein gutes Bild machen :wink:
Dabei spielen ja noch mehr Faktoren als nur Belichtung und Blende mit.

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