Geschenk für Canon Kamera

[Nuja]

Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier und habe direkt eine Frage

Ich möchte meinem Freund etwas für seine Kamera zum Geburtstag schenken. Mein Budget beträgt ca. 200 €. Ich habe allerdings Null Ahnung von der ganzen Materie. Vielleicht kann mir hier jemand helfen?

Also was würdet ihr euch wünschen? Ich hatte vielleicht an ein Objektiv gedacht, er hat nur das, was standardmäßig dabei ist. Was genau muss ich beachten, was gibt es da für Unterschiede? Oder habt ihr eine andere Idee?

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand hilft

[KaoTai]

Für 200 € bekommst Du nur "einfache" Objektive.

Und da Du nicht weisst, was dein Freund sucht, hast Du eine gute Chance zwar ein Objektiv zu kaufen, das an die Kamera passt, das aber deinem Freund wenig weiter hilft.

Für 200 € würdest Du aber ein ordentliches Stativ bekommen.

Da kannst Du weniger falsch machen. (Außer ein Stativ für unter 100 € zu nehmen...)

Und die Schraube oben am Stativ passt seit fast 100 Jahren an alle Kameras.

[Nuja]

Ein Stativ hat er leider schon. Sonst noch irgendwelche Ideen?

[FRAME-Fotoproduktion]

JA ... wenn Du uns mal sagen würdest, um welches Kamera-Modell es sich hierbei handelt !!

Die Idee mit dem Stativ wäre richtig gut gewesen ... und hätte die 200 Euro auch richtig gut ausgefüllt.
Was für eine Marke von Stativ hat Dein Freund denn schon ?
Altenativ könntest Du Ihm ja ein anständiges Monopod - also Einbeinstativ - kaufen.
Wenn Du hier keinen Schrott sondern was Gutes kaufst, dann bist Du hier auch Dein Geld los ... z.B. ein MANFROTTO.

Systemblitz - auch Aufstecktblitz genannt - wäre eine weitere Idee ... wenn Du da nochmal ein paar Euro drauflegen kannst.
Wenn es eine aktuelle CANON EOS ist, dann würde ich dir zu einem SpeedLite 430 EX raten ... kostet allerdings laut Liste 250 Euro.

Objektiv ist natürlich IMMER eine gute Idee ... besonders dann, wenn bisher nur Schrott vorhanden ist.
Allerdings wird es dann sinniger Weise wohl eher ein kleiner Geld-Beitrag zum Objektiv werden ... denn für ein anständiges Glas legst Du gut und gerne mindestens 500 Euro hin ... nach oben natürlich offen.

Nächste Idee :
Wie sieht es denn mit einer guten Fototasche aus ?
Besitzt Dein Freund schon eine richtig gute und Wetterfeste Fototasche oder Foto-Rucksack ?
Wenn nicht, dann würde ich Dir hierzu raten.
Eine anstädnige TAMRAC Fototasche / Rucksack (oder auch von LowePro) wird er dann zu schätzen wissen, wenn er mal durch einen richtigen Regen muss ... und die Ausrüstung darin trocken bleibt.
Gute Sachen kosten eben Geld ... aber hierfür dürften Deine 200 Euro reichen ... und auch gut angelegt sein.
Du solltest hierzu aber UNBEDINGT wissen, was er alles in die Tasche packen möchte ... von den Abmessungen her.
Oder Du nimmst einfach eine bis zwei Größen größer ... zuviel Platz gibt es nicht ... zu wenig dagegen fast immer.

Also ... lass mal hören welche Sachen Dein Freund bereits hat ... natürlich möglichst GENAU.

[Nuja]

Er hat eine EOS 20D.

Einen Aufsatzblitz hab ich ihm schon zu Weihnachten geschenkt und eine Tasche hat er schon. Ist echt schwer vielleicht sollte ich ihm was ganz anderes schenken

[FRAME-Fotoproduktion]

Welchen Blitz hast Du Ihm denn geschenkt ? ... und in welcher Tasche vertraut er seine Ausrüstung an ?

Wie sieht es denn mit dem vorgeschlagenen Monopod - also Einbein-Stativ - aus ?

Ansonsten kann Du ihm vielleicht ein Überraschungs-Paket machen, in dem lauter Akkus und Speicherkarten drin sind.
Von dem kann nämlich jeder Fotograf nicht genug haben.
Vielleicht auch noch ein paar Mikrofasertücher ... und ein wenig Optik-Reiniger ... und noch einen vom Durchmesser passenden UV-Schutzfilter ... wenn das Objektiv von Ihm nicht gerade eine Kit-Optik ist (bei der ist es nicht wert diese zu schützen).

Also für die 20D würde ich 4 GB Compakt-Flash Karten empfehlen ... mittlere Geschwindigkeit ... also z.B. SanDisk Ultra 2.
Die passenden BP-11 Akkus bekommst Du in der Bucht für wenig Geld nachgeworfen ...
Ich würde da auf keinen Fall die überteuerten Canon-Orginal-Akkus kaufen.
Gute Erfahrung hab ich hier mit den JOBO-Akkus gemacht.

Für den Blitz würd ich ihm vielleicht 2 Satz AA-Akkus kaufen ... am besten Eneloop-Akkus von Sanyo mit 2500mAh.
Ich gehe mal davon aus, dass er schon ein anständiges Ladegerät mit Prozessor-Steuerung hierfür hat ...

Was mir gerade noch einfällt ... wie sieht es mit einem Bouncer für den Systemblitz aus ?

[Nuja]

Was ist ein Ladegerät mit Prozessor-Steuerung? Und was ist ein Bouncer??
Ich glaube, diese beiden Sachen hat er noch nicht. Den Rest müsste er haben( Stativ, Flash-Karten, Akkus, UV-Schutzfilter, Gegenlichtblende)

Ich hatte ihm ein Canon Speedlite 430EX II Blitzgerät gekauft

[Nuja]

Und wenn ich doch etwas mehr Geld ausgeben würde, was könntet ihr mir dann für ein Objektiv empfehlen? Also welches macht wirklich "andere" Bilder bzw. wo liegen deutliche Unterschiede zum Objektiv, was standardmäßig dabei ist? Mal ganz laienhaft ausgedrückt

[FRAME-Fotoproduktion]

Ein "Bouncer" ist ein kleiner "Überzieher" für den Aufsteckblitz, welcher durch seine diffuse Eigenschaft das Blitzlicht weicher werden lässt.
Man nennt es daher auch "Diffusor".
Findet eigentlich überall dort Einsatz, wo ein direkter nackter Blitz viel zu hart wäre und nur hässliche harte Schatten verursachen würde.

Alle aktuellen Ladegeräte für Rundzellen sollten einen Prozessor eingebaut haben, welcher ständig den Ladezustand überwacht ... und dann den Ladestrom regelt bzw. abschaltet, sobald der Akku voll ist.
Solche Geräte kosten gewöhlich ca. ab 20 Euro aufwärts.
Es gibt leider immer noch sehr viele Ladegeräte nachgeworfen, welche eben keinen Prozessor steuern und somit den Akku tot quälen.

Der Unterschied bei den Objektiven liegt prinzipiell in folgenden Bereichen:
- Verarbeitung
- optische Abbildungsleistung
- Lichtstärke

Wenn Du ein gutes Objektiv an der Kamera hast und mal dran drehst, dann wirst Du den Unterschied zu einem Billig-Kit-Objektiv merken.
Es hat viel weniger Spiel ... läuft schön satt ... und fühlt sich allgemein viel wertiger an.
Du hast jede Einstellung eben viel besser im Griff.

Je hochwertiger und genauer die verbauten Linsen gearbeitet werden, desto hochwertiger ist deren Abbildungsleistung.
Dies gilt natürlich auch im Zusammenspiel aller verbauter Linsen.
Wenn ich einen "Coca-Cola-Flaschen-Boden" als Linse nehme, so ist der eben wesentlich schlechter als ein präzise gearbeitetes, geschliffenes und tausend mal korrigiertes Zeiss-Glas.
Dies äußert sich dann besonders in Randgebieten z.B. bei Offenblende mit Verzeichnung, Vignetierung, Streuung und anderen unschönen Dingen welche schlecht gearbeitete Linsen mit sich bringen.

Je größer der Durchmesser - also streng genommen der Durchlass - der Linsen, desto mehr Licht geht durch ... desto besser ist die Blende.
Allerdings wird es nahezu exponentiell schwierig mit größerer Blendenöffnung auch die optische Qualität zu wahren.
Anders ausgedrückt ist es kein Kunststück ein halbwegs ordentliches Bild zu bekommen, wenn ich dazu nur die Mitte meines Glases nutze (großer Blendenwert z.B. f 16) ... aber sehr viel schwerer je weiter ich dazu die ganze Linse brauche (z.B. f 1,4)

Daher sind gute Gläser mit hoher Lichtstärke (z.B. f2,8 bei Zoom-Objektiven) nicht gerade billig.

Trotzdem rate ich Dir zu folgenden Gläsern ... weil ich mit diesen selbst seit vielen Jahren arbeite und davon begeistert bin.
Und weil diese im Vergleich zu Canon-Gläsern günstiger sind - wie alles was nicht von Canon direkt kommt - und trotzdem eine sehr gute Qualität liefern.
Ich möchte sogar behaupten schon an die Profi-Gläser mit dem roten "L" von Canon ran kommen.

(Link wurde entfernt)

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Gruß Oli