forumfriedel hat geschrieben:
Mit meiner kleinen aber feinen FZ-45 stoße ich, mal mehr mal weniger, an ihre Grenzen. Das war der Grund, warum ich mir eine neuere zulegen wollte.
Ich versuche erstmal damit zu leben, denn Kameras gibt es immer.
Hallo forumfriedel,
an Grenzen stößt man immer.
Gerade heutzutage, wo alles und jedes von jedem im Internet bewertet werden kann - von Laien und Profis und allen "dazwischen" - findet man fast zwangsläufig immer wieder Enttäuschungen in den Produkten, die man gekauft hat, teiweise schon beim Kauf selbst, weil man weiß, was das Produkt nicht kann, wo die Grenzen liegen, welche Kritikpunkte es dazu gab.
Für mich etwa liegt die FZ45 in der Kategorie der Kameras, die ich erwerben möchte (habe eine kleine kompakte Nikon für 120 €).
fotoart hat geschrieben:
Die Bewältigung findet im Kopf bzw. der Seele statt, im Innersten völlig unabhängig von äußeren Marken, Produkten oder Oberflächenerscheinungen.
Somit ist die Präsenz im Internet eine kurzweilige Zerstreuung jedoch die Konzentration findet im real erlebten Moment statt und nur dort.
Hallo fotoart,
ich bin nicht sicher, ob ich Dich korrekt verstehe.
Ein Foto verlängert ja oft gerade den erlebten Augenblick, so dass seine Bewältigung nicht nur im erlebten Augenblick stattfinden muss, sondern auch verlagert werden kann auf jedes Mal, bei dem ich mir das FOTO davon später noch mal ansehe.
Das Veröffentlichen der Fotos im Internet kann den Sinn haben, und die Möglichkeit bieten, Feedback zu seinem Hobby von allen möglichen Menschen zu bekommen
- die es überhaupt erst mal interessiert, was im direkten Bekanntenkreis nicht immer gegeben sein muss und
- die mehr Erfahrung oder Wissen darüber und/ oder
- einfach einen anderen Blickwinkel auf das Bild als man selbst haben und
- die sich professionell mit der Materie beschäftigen, beschäftigen wollen oder beschäftigt haben.
Im RL kann man schlecht in ein Fotostudio gehen und die lieben Leute bitten, mal etwas zu eigenen Bild zu sagen - im Internet kann man so ein Feedback bekommen.
Es kann natürlich sein, dass man dort nur auf bestimmte oberflächliche Effekte aus ist, etwa viele Klicks auf das Foto zu bekommen oder Lob.
Es kann aber auch sein, dass man noch etwas lernt, von dem man gar nicht wusste, dass man es lernen kann, also etwas, das man für unausweichlich hielt, verändern/ verbessern kann.
Schließlich halte
ich es für legitim, dass man vielleicht auch einfach mal Feeback zu seinen Motiven erhalten möchte, wenn man mit dem Fotografieren bestimmter Motive ein bestimmtes Ziel verfolgt oder Gefühl verbindet.
Es geht ja auch nicht nur um Rückmeldung und Verbesserungsvorschläge, gar nicht mal um "Lob", sondern einfach um Wahrnehmung anderer, die sich dafür interessieren.
Gerade in Nischenhobbys.
Viele Menschen fotografieren einfach so, nur als Erinnerungsstütze, oder halten Bilder bestimmter Kategorien für wertlos.
Hat man solche Menschen in der eigenen Umgebung, wird es frustrierend, seine Fotos überhaupt zu zeigen, weil man schon weiß, dass keiner mit eienm auf gleicher Wellenlänge liegt - sei es, dass das Motiv an sich, die evtl. vorhandene künstlerische Absicht oder Feeback/ Wissen bzgl. Technik und deren Verbesserung nicht geschätzt werden.
Daher sehe ich nicht, dass die Veröffentlichung im Internet zwangsweise oberflächlich sein
muss.
Das wird vielleicht von Profifotografen abschätzend als Janker nach Anerkennung gesehen, kann aber dem Hobbyfotografen bestätigen, dass auch andere das gleichen in diesem Motiv sehen wie er, dass er also mit seinem "Spleen" nicht ganz alleine dasteht.
Ich kenne z.B. nur Leute, die
Menschen fotografieren, was mich persönlich gar nicht interessiert; wenn ich Bilder (nat. dilettantische, mit der Kompaktknipse geschossene
) von anderen Motiven zeige (Gebäude, Sonnenlicht-Effekte, Tiere, unbelebte Natur), höre ich häufiger die Frage, was das denn soll.
Warum fotografiert man so etwas?
Da ist es schön hier z.B. zu sehen, dass auch andere ähnliche Interessen und Motive haben.
LG
von Fidi