Ist es nicht letztendlich alles nur Verarsche ?????????

[forumfriedel]

Ich bin seit 3 Wochen auf der suche nach einer neuen Kamera. Doch jetzt habe ich erstmal keine Lust mehr.

Angefangen mit der Marke....Canon, Nikon, Sony oder was es noch alles gibt.

Hat man dann eine Marke gefunden, steht man vor der großen Auswahl der Modelle.

Und hat man dann ein Modell gefunden, steh man vor der Wahl des Objektives.

Kauf ich mir ein Kit, oder nur den Body mit einem besseren Objektiv ?

Und dann ist da ja auch noch das Zubehör wie z.B. Filter usw.

Die Testbrerichte geben zwar ein Infos, sind aber dann letztendlich eigentlich nur Querverweise zu andern Kameras.......
- Das kann diese aber besser
- Alternativ kann man aber auch
- evtl. der Vorgänger

Letztendlich möchte man schöne Bilder haben.

Ich habe mir letzte Woche dann mal die EOS 7D + 18-135mm gekauft, weil es die EOS 60D wohl z.Z. nicht zu kaufen gibt.

4 Stunden hat sie Überlebt. Die Kamera ist mir zuuuuuu technisch.
Da bleib ich doch lieber bei meiner FZ-45.

In diesen 3 Wochen habe ich doch recht viel Infos bekommen.

Aber eine Frage ist noch offen................

Was bringt mir eigentlich der Spiegel oder wozu ist er da??????

Denn das Bild nimmt ja eh der Sensor auf.

[fotoart]

Der Mensch hat ein Recht darauf verscheißert zu werden so lange er lebt, wenn er Tod ist macht es keinen Spaß mehr, er regt sich nicht dann nicht mehr auf.
Natürlich ist das Angebot an Kameras und Zubehör derzeit ein Irrsinn aber die Leute kaufen den ganzen Quatsch an simplen Spielzeug und
fühlen sich dann wie die Größten mit einer simplen DSLR.
Das ist die Entwicklung auf der Welt, es geht immer weiter, als damals in den 30er Jahren die Agfa-Box in Massen auf den Markt kam
dachten auch alles, was für ein Wahnsinn, das ist nicht mehr zu steigern.
Die 7D guckt schon etwas aus der billigen Massenware heraus und ist individueller in der Anwendung.

Der Spiegel, erfunden um das Bild direkt durch das Objektiv auf die Mattscheibe zu lenken am Film vorbei,
ist eine großartige Einrichtung um das Motiv so authentisch wie möglich zu komponieren.
Wird auch heute noch bei allen analogen Mittelformatkameras genutzt.
Die Frage wozu der Spiegel gut sein soll wenn das Bild nur noch auf dem Monitor betrachtet wird ist allerdings begründet,
die frühen DSLR, so auch meine, hatte keine direkte Wiedergabe des Aufnahmebildes auf dem Monitor, es musste durch den Sucher gestaltet werden,
der Monitor diente nur zur Kontrolle obwohl ein guter Fotograf weiß wann die Aufnahme im Kasten ist, er muss nicht ständig nachschauen ob sie noch da ist.

Meinen Glückwunsch, Du bist letztlich dem Hype nicht erlegen denn für den privaten Gebrauch muss es keine DSLR sein,
eine Kompakte und Bridgekamera tut es absolut ausreichend was die Technik angeht.
Aber für den Status um das Selbstwertgefühl daran fest zu machen müssen viele die Massenware kaufen und sind ein Schaf in der Herde.

[forumfriedel]

Wie wahr, wie war.
Aber eine Spiegelreflex in der Hand zu halten ist schon fast wie Viagra

Auf Deiner Homepage befinden sich auch sehr schöne Bilder, aber auch eine völlig andre Art als z.B. "Spiegelschlag" bei Facebook.

Mit meiner kleinen aber feinen FZ-45 stoße ich, mal mehr mal weniger, an ihre Grenzen. Das war der Grund, warum ich mir eine neuere zulegen wollte.
Ich versuche erstmal damit zu leben, denn Kameras gibt es immer.

Wenn Du mal langeweile hast...................
Würde mich gerne immer wieder mal über die Meinung von einem Pro über meine Bilder freuen.
Bei Facebook "Michael Friedel"

[fotoart]

Hallo,
bei Facebook mache ich so gut wie nichts, glaube nicht an die virtuelle Vernetzung als Lösungsmöglichkeit der Lebensfragen,
deshalb mag ich die analoge Technik und den persönlichen Kontakt.
Nur für kommerzielle Zwecke dienen moderne digitale Anwendungen und Kommunikationsformen, das dann ganz gezielt und nicht allgemein verbreitend.
Die Bewältigung findet im Kopf bzw. der Seele statt, im Innersten völlig unabhängig von äußeren Marken, Produkten oder Oberflächenerscheinungen.
Somit ist die Präsenz im Internet eine kurzweilige Zerstreuung jedoch die Konzentration findet im real erlebten Moment statt und nur dort.
Habe trotzdem neugierig geschaut, es gibt viele Michael Friedel bei Facebook.

[Fidi]

Mit meiner kleinen aber feinen FZ-45 stoße ich, mal mehr mal weniger, an ihre Grenzen. Das war der Grund, warum ich mir eine neuere zulegen wollte.
Ich versuche erstmal damit zu leben, denn Kameras gibt es immer.

Hallo forumfriedel,
an Grenzen stößt man immer.
Gerade heutzutage, wo alles und jedes von jedem im Internet bewertet werden kann - von Laien und Profis und allen "dazwischen" - findet man fast zwangsläufig immer wieder Enttäuschungen in den Produkten, die man gekauft hat, teiweise schon beim Kauf selbst, weil man weiß, was das Produkt nicht kann, wo die Grenzen liegen, welche Kritikpunkte es dazu gab.
Für mich etwa liegt die FZ45 in der Kategorie der Kameras, die ich erwerben möchte (habe eine kleine kompakte Nikon für 120 €).

Die Bewältigung findet im Kopf bzw. der Seele statt, im Innersten völlig unabhängig von äußeren Marken, Produkten oder Oberflächenerscheinungen.
Somit ist die Präsenz im Internet eine kurzweilige Zerstreuung jedoch die Konzentration findet im real erlebten Moment statt und nur dort.

Hallo fotoart,
ich bin nicht sicher, ob ich Dich korrekt verstehe.
Ein Foto verlängert ja oft gerade den erlebten Augenblick, so dass seine Bewältigung nicht nur im erlebten Augenblick stattfinden muss, sondern auch verlagert werden kann auf jedes Mal, bei dem ich mir das FOTO davon später noch mal ansehe.

Das Veröffentlichen der Fotos im Internet kann den Sinn haben, und die Möglichkeit bieten, Feedback zu seinem Hobby von allen möglichen Menschen zu bekommen
- die es überhaupt erst mal interessiert, was im direkten Bekanntenkreis nicht immer gegeben sein muss und

- die mehr Erfahrung oder Wissen darüber und/ oder

- einfach einen anderen Blickwinkel auf das Bild als man selbst haben und

- die sich professionell mit der Materie beschäftigen, beschäftigen wollen oder beschäftigt haben.

Im RL kann man schlecht in ein Fotostudio gehen und die lieben Leute bitten, mal etwas zu eigenen Bild zu sagen - im Internet kann man so ein Feedback bekommen.
Es kann natürlich sein, dass man dort nur auf bestimmte oberflächliche Effekte aus ist, etwa viele Klicks auf das Foto zu bekommen oder Lob.
Es kann aber auch sein, dass man noch etwas lernt, von dem man gar nicht wusste, dass man es lernen kann, also etwas, das man für unausweichlich hielt, verändern/ verbessern kann.

Schließlich halte ich es für legitim, dass man vielleicht auch einfach mal Feeback zu seinen Motiven erhalten möchte, wenn man mit dem Fotografieren bestimmter Motive ein bestimmtes Ziel verfolgt oder Gefühl verbindet.

Es geht ja auch nicht nur um Rückmeldung und Verbesserungsvorschläge, gar nicht mal um "Lob", sondern einfach um Wahrnehmung anderer, die sich dafür interessieren.
Gerade in Nischenhobbys.
Viele Menschen fotografieren einfach so, nur als Erinnerungsstütze, oder halten Bilder bestimmter Kategorien für wertlos.
Hat man solche Menschen in der eigenen Umgebung, wird es frustrierend, seine Fotos überhaupt zu zeigen, weil man schon weiß, dass keiner mit eienm auf gleicher Wellenlänge liegt - sei es, dass das Motiv an sich, die evtl. vorhandene künstlerische Absicht oder Feeback/ Wissen bzgl. Technik und deren Verbesserung nicht geschätzt werden.

Daher sehe ich nicht, dass die Veröffentlichung im Internet zwangsweise oberflächlich sein muss.
Das wird vielleicht von Profifotografen abschätzend als Janker nach Anerkennung gesehen, kann aber dem Hobbyfotografen bestätigen, dass auch andere das gleichen in diesem Motiv sehen wie er, dass er also mit seinem "Spleen" nicht ganz alleine dasteht.

Ich kenne z.B. nur Leute, die Menschen fotografieren, was mich persönlich gar nicht interessiert; wenn ich Bilder (nat. dilettantische, mit der Kompaktknipse geschossene ) von anderen Motiven zeige (Gebäude, Sonnenlicht-Effekte, Tiere, unbelebte Natur), höre ich häufiger die Frage, was das denn soll.
Warum fotografiert man so etwas?
Da ist es schön hier z.B. zu sehen, dass auch andere ähnliche Interessen und Motive haben.

LG
von Fidi

[heribert stahl]

...wenn ich Bilder ... von anderen Motiven zeige (Gebäude, Sonnenlicht-Effekte, Tiere, unbelebte Natur), höre ich häufiger die Frage, was das denn soll.
Warum fotografiert man so etwas?

Und was antwortest Du darauf?
Geh doch mal in einen Fotoclub oder auch nur auf einen Fotostammtisch.
www.dslr-forum.de oder
www.fotocommunity.de
bieten z.B. auch in deiner Naehe sowas an. Da finden sich dann bestimmt noch mehr "Bekloppte", die (wie ich) Details, Schatten oder Waescheleinen fotografieren...

@TO: fuer wenig bewegte Motive gibt es mittlerweile genug Kameras ohne Spiegel, die hervorragende Bildqualitaet bieten. Wenn man weiß, was einem wichtig ist und (noch wichtiger) was nicht, kann man auch damit gluecklich werden.

Gruß
Heribert

[stone]

Ich bin seit 3 Wochen auf der suche nach einer neuen Kamera. Doch jetzt habe ich erstmal keine Lust mehr..................

Das Gefühl liegt aber in dir selbst begründet.
"Verarscht" werden wir wohl alle in fast allen Bereichen des Lebens.
Es kommt auf dein Gefühl zu der ganzen Sache an.

Wenn du Auto fahren willst, kannst du dir für 300.000€ einen Ferrari kaufen, um dann im Stau zu stehen.
Wenn du dann das Fazit ziehst, dass man dich mit dem Ferrari verarscht hat, trifft das irgendwo auch zu.
Genau so ist das mit dem Fotografieren.
Wenn du mit der FZ 45 zufrieden bist, dann ist es ja super.
Aber anscheinend warst du nicht mehr damit zufrieden und wolltest "bessere" Ergebnisse.
Jetzt hast du festgestellt, dass diese "besseren" Ergebnisse nur mit einem erheblichen Mehraufwand an Technik (und damit verbunden: Kosten) verbunden sind.
Überlege dir, ob dir das mehr an Qualität das mehr an Kosten (und Aufwand) wert ist.
Das ist der entscheidende Fakor! Ist es DIR das wert? Wenn ja, dann ist eine Ausrüstung für 8000€ jeden Cent wert und auch die damit verbundene Zeit.
Es wäre nur rausgeschmissenes Geld und vertane Zeit, wenn du es machen würdest, obwohl es dir das Ganze nicht Wert wäre.
Aber du hast ja das für dich richtige Ergebnis gefunden.

Aber "Verarschen" tut man sich in Bezug auf Fotografieren nur selbst.
Keiner wird dazu gezwungen.
Es ist halt nicht so einfach, wie es von außen aussieht...

[fotoart]

Natürlich ist das Meiste 'Verarsche', jedoch wer sich selbst verarschen und darüber lachen kann braucht sich und die Anderen weniger fürchten.

Es wird Imagination genannt, ein geistiger Prozess der die Erfüllung der Wünsche in der Vorstellung umsetzt, es funktioniert,
nur wenn man das jemanden vermitteln will glaubt das keiner. Verarsche per verkaufte Kamera ist weniger schlimm, jedoch nicht
darüber lachen können wenn man bemerkt wie man auf die Werbekampagnen reingefallen ist kann zu krank machenden Verstimmungen führen.
Fotografie, Bilder machen hat mit Phantasie zu tun und Einige konzentrieren sich auf die rationale Beachtung der Technik oder auf den Schein der Marken.
Wenn man sich bei der Suche nach einer neuen Kamera intuitiv leiten lässt weil man damit gute Erfahrungen hat, ist der Erfolg relativ sicher.

[kieckbusch]

Hier passt vielleicht meine "Leidensgeschichte" rein:
aus der Analogzeit her war es für mich bis vor 1 Jahr eine Selbstverständlichkeit, eine DSLR mit diversen Objektiven herumzutragen.
Auch ließ ich mich von Canon alle 2 Jahre dazu animieren, den neuesten Body zu kaufen - zuletzt die 60D.
Irgendwann bemerkte ich, dass mir die Schlepperei beim Wandern den eigentlichen Spaß an der Fotografie vermasselte. Nach wenigen Stunden war ich einfach zu faul, den Rucksack herunter zu nehmen, um mühsam das Objektiv zu wechseln.
Ich kaufte mir dann die Panasonic FZ100, zunächst parallel, wil ich ja Angst hatte. Schnell erkannte ich die Vorzüge (für mich): leicht, Objektiv sehr umfänglich, Schwenkmonitor . . .
Anfang 2012 habe ich auf die FZ150 aufgerüstet und meine komplette DSLR-Ausrüstung verkauft. Und - ich habe es nicht bereut.
Natürlich fehlt mir manchmal eine Möglichkeit, die ich früher hatte, z.B. das Fisheye. Aber wieviele Aufnahmen habe ich damit wirklich gemacht?
Gruß, Wolfgang
www.usa-foto.de

[KaoTai]

Anfang 2012 habe ich auf die FZ150 aufgerüstet und meine komplette DSLR-Ausrüstung verkauft.

Ja, und die Leute in der Kukident-Werbung werden auch immer jünger.

Und inzwischen hat ja auch die CDU ganz moderne Ansichten.

[fotoart]

@kieckbusch, schöne Geschichte, so bekommen manche Menschen ein Bewusstsein für Fotografie und es entwickelt sich, nicht in Richtung schneller, weiter, höher, sondern in Richtung Ressourcen sparen, leichter und völlig ausreichend.
Fotografie heißt ja nicht nur den größten und teuersten Apparat verwenden sondern eine besondere Wahrnehmung einfangen können wie z.B. Dinge des Alltags mit Humor sehen.
Die Website allerdings ist für meine Augen ein Schmerz mit den Bildchen, Schriften und Farben, mag es daran liegen, dass ich um Motive zu finden nicht den amerikanischen Kontinent brauche sondern eher mit fernöstlichen Werten liebäugele.

[kieckbusch]

> Die Website allerdings ist für meine Augen
> ein Schmerz mit den Bildchen, Schriften und Farben

@ Fotoart
ja, stimmt - ich muss da dringend mal was machen . . .
Gruß, Wolfgang

[rainmaker]

Oh, Mann,

Verarscht werden kann nur der, der nicht informiert ist.
Wer nicht informiert ist, ist selber Schuld. Er kann oder will es nicht anders.
Bloß nicht lesen, lernen, Pauken. Betriebsanleitung? Wozu das denn? Weiterführende Literatur? Hab ich doch nicht nötig!
Man lockert ein paar Schweinchen, kauft ausgerechnet eine 7D, die ein Mimoeschen in sachen Fehlbedienung ist "weil eine 60D nicht im handel ist" (quatsch) und erwartet: hier zum Beispiel Top - Bilder, erstklassige Ergebnisse. Anschließend beschwert man sich, dass das nicht funktioniert.

Ich Krieg die Kriese!

Gruß, R.

[fotoart]

Verarscht werden kann nur der, der nicht informiert ist.

Also jeder, denn niemand ist über alles informiert.
Die Arroganz vieler Kamerabesitzer, besonders die mit den Kleinen der Marktführer ist bekannt,
sie werden verarscht und halten sich für allumfassend dabei, das sind die Schlimmsten, sie merken nichts.

[Schwarzvogel]

Verarscht werden kann nur der, der nicht informiert ist.

Also jeder, denn niemand ist über alles informiert.
Die Arroganz vieler Kamerabesitzer, besonders die mit den Kleinen der Marktführer ist bekannt,
sie werden verarscht und halten sich für allumfassend dabei, das sind die Schlimmsten, sie merken nichts.

"Verarscht werden" kann nur der Uniformierte.

Natürlich betreiben die Hersteller Marketing. Das macht übrigens ohne Ausnahme jede Branche. Jeder geschickte Makler wird dir, wenn er kann, eine Wohnung andrehen, die weit über dem liegt, was du tatsächlich benötigst und was du dir vielleicht leisten kannst. Eine EOS 7D ist nun einmal gehobene Klasse mit entsprechend vielen Möglichkeiten. Der Benutzer muss sich ein bisschen damit beschäftigen, ist nun nicht über die Maßen kompliziert und nach dem Lesen des Handbuchs sollte man mit der Kamera ohne Probleme loslegen können, die Feinheiten geben sich mit der Zeit automatisch.

Mein Ratschlag ist aber eher generell mit kleinen Kameras anzufangen, günstige Kompakte reichen am Anfang. Wer ambitionierter ist, wird irgendwann deren Grenzen spüren und wechseln - und weiß dann auch, wohin und warum.