HIER GEHT ES DIREKT ZUR NEUEN FOTOTALK COMMUNITY
>> JETZT KOSTENLOS REGISTRIEREN! <<

Schmuckfotografie

Fragen und Antworten rund um Objektive für DSLR Digitalkameras.

Moderator: ft-team

Antworten
Benutzeravatar
wflor66
wenige Posts
Beiträge: 3
Registriert: Di Apr 24, 2012 12:36 pm
Wohnort: CH-Steinen

Schmuckfotografie

Beitrag von wflor66 » Di Apr 24, 2012 1:09 pm

Hoi zäme;
Zuerst muss ich mich als blutiger Anfänger outen... :oops:
Haben eine CANON EOS 550-Kamera mit einem 18-55mm Objektiv.
Wird aber als Standard-Objektiv demnächst durch ein EF-S 15-85mm ersetzt. (is glaub ich besser ist das)
Frage:Kann man damit auch schon gute Fotos (Schmuck+Edelsteine) machen oder braucht es dennoch besser ein Macro?!?? :?:
Falls ja, was nimmt man den da am besten???????????????????
Den roten Ring kann ich mir allerdings nicht leisten, mal vorab...
(auch nicht als Schweizer) :lol:
EF-S 50 / 60 oder gar 100...was ist da der Unterschied... bin da glaube ich etwas überfordert bei diesem heiklen Thema => Schmuckfotografie :?:
Bedanke mich schon mal im Voraus über Eure vielen Ratschläge/Tips/Anregungen/Erfahrungen.
(Und wenn's geht nicht so kompliziert formulieren)
Merci vielmals...
:D

Benutzeravatar
Johnars
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1718
Registriert: Mi Mär 26, 2008 12:34 am
Wohnort: Zentralschweiz
Kontaktdaten:

Beitrag von Johnars » Di Apr 24, 2012 1:42 pm

Hoi

Wie ernsthaft ist es dir damit?
Du kannst es zwar zuerst mit verlängerungs Tuben probieren, aber früher oder später wirds ein Makro sein müssen, und für Edelsteinchen brauchst sogar ein Lupenobjektiv was es sogar für Canon gibt!
Als Licht kannst am Anfang die Sonne nehmen, aber die scheint ja bekanntlich schon immer aber nicht immer am rechten Ort;--)))
Du könntest für den Anfang auch ein 50mm Objektiv mit Retro Adapter verwenden. Wäre vermutlich die Version mit dem besten Preisleistungsverhältniss, aber auf die Dauer auch ein Kompromiss!

Gruss Armin

Benutzeravatar
Topfenfranz
postet oft
Beiträge: 317
Registriert: Do Jul 14, 2011 12:05 am

Beitrag von Topfenfranz » Di Apr 24, 2012 1:48 pm

Zunächst einmal würde ich ein 18-55mm-Objektiv nicht durch ein 15-85er ersetzen, sondern eher durch ein 55-85er (oder wie auch immer) ergänzen.

Gute Bilder kann man mit jedem Objektiv machen, wenn es nicht gerade eine Glasscherbe ist. Es ist eben eine Frage der Rahmenbedingungen und die Frage, wofür man es einsetzt. Für manche Aufgaben ist die Frage der Lichstärke relevanter als die Brennweite und der Brennweitenbereich sagt zusächst einmal nichts über die Qualität des Objektivs aus. Ausser vielleicht der Faustregel: je grösser der Zoomfaktor, desto schlechter die Qualität.

Was glaubst du eigentlich, wozu es Makro-Objektive gibt? Richtig, im Makros, also Nahaufnahmen zu machen. Bei Nahaufnahmen hilft dir ein Zoom wenig weiter. Ideal ist eine Makro-Festbrennweite und je höher dessen Lichtstärke ist, desto besser lässt sich das Objekt vom Hintergrund freistellen. Warum dann nicht gleich zu einem 50mm-Makro greifen?

Denkbare Lösungen wären auch ein Umkehrring (oder gar ein Kupplungsring zwischen 2 Objektiven), dann allerdings für Festbrennweiten, Zwischenringe (oder ein Balgen) und zu guter letzt Nahlinsen, wobei ich eher zu Umkehr- und Zwischenringen raten würden, denn die sind einerseits recht preiswert und versauen im Gegensatz zu Nahlinsen nicht die Qualität. Es kommt eben auch darauf an, wie nah du an die Objekte heranwillst (ob einzeln oder im Ensemble) und wie diese dargestellt werden sollen (vergiss nicht die optimale Ausleuchtung).

Gruss Topfenfranz
Lumix LX3 (18mm) + Lumix LX3 (24-60mm) + PL2+PM1 (überwiegend 15mm und 90mm), aber auch 140-400mm (OM)

Gruss Topfenfranz, der den Schuß nicht hört und den Blitz nicht sieht, aber das Donnerwetter spürt

Benutzeravatar
wflor66
wenige Posts
Beiträge: 3
Registriert: Di Apr 24, 2012 12:36 pm
Wohnort: CH-Steinen

Beitrag von wflor66 » Di Apr 24, 2012 2:23 pm

@Johnars: Es grüessli nach Zug
Ist mir schon sehr ernst, da wir unsere "Steinchen" usw. mit Hilfe der Fötelis verkaufen möchten. (Bin Goldschmied) 8)
Das Lupenobjektiv hört sich natürlich mega-professionell an, wird aber bestimmt am Preis scheitern. Objektiv-Verlängerungen hören sich sehr "nach Kompromiss-da kein Geld" an...
Oder hast Du damit schon gute Erfahrungen gemacht?!?
Am WE mach ich das erste "STONE-SHOOTING"... Hab ein kleines Lichtzelt und Walimex-Lampen und verschaffe mir mal ein erstes BILD.
:lol: Danke Dir.
@Tropenfranz: Auch Dir einen Gruss
Wortgeplänkel hin oder her...
:arrow: Hast Du selbst Erfahrung in der Fotografie von hochwertigem Schmuck und den Gerätschaften die Du oberflächlich erwähnst. Wenn ja, welche mit welchem... Danke schon mal im Voraus. :wink:

Benutzeravatar
Johnars
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1718
Registriert: Mi Mär 26, 2008 12:34 am
Wohnort: Zentralschweiz
Kontaktdaten:

Beitrag von Johnars » Di Apr 24, 2012 2:51 pm

Jedem ernsthaften Fotografen wird es aber gleich schlecht, wenn er das Wort Lichtzelt hört.
Gibt aber halt am schnellsten einiger Massen akzeptable Resultate!

Aber gute Schnmuckbilder gehören sprichwörtlich zum edelsten was es zu fotografieren gibt!

http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=83544
http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=83543


Hier siehst du ein Lichtsetup für unsere bald 21 jährigen Eheringe mit Kratzern und das Resultat davon, aber nur auf Pola die richtig scharfen SW Filme habe ich noch nicht eingescannt.
Aufgenommen mit 4x5 inch Sinar Fuji Sofortbildfilm, deshalb lässt die Schärfe etwas zu wünschen übrig!
Massstab 3:1 die Ringe sind auf dem Positiv/Negativ 3 mal so gross wie Original. 80mm Lupenobjektiv von Schneider Kreuznach!

Gruss Armin
Zuletzt geändert von Johnars am Di Apr 24, 2012 9:36 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Topfenfranz
postet oft
Beiträge: 317
Registriert: Do Jul 14, 2011 12:05 am

Beitrag von Topfenfranz » Di Apr 24, 2012 3:11 pm

Nein, mit Schmuck hatte ich bisher nichts zu tun, aber das spielt letztendlich auch keine Rolle. Es kam mir einfach darauf an, Nahaufnahmemöglichkeiten aufzuzeigen mit dem jeweilen Für und Wider.

Meine eigenen Erfahrungen im Makrobereich habe ich mit analogen Gerätschaften gemacht, aber die Physik dahinter ist die gleiche. Der Unterschied war, daß ich einen Haufen Zubehör hatte, den ich auch zu diesem Zweck testen konnte. Das einzige, was ich nicht hatte, war ein Makroobjektiv, dafür aber mehrere Festbrennweiten.

Für sehr kleine Objekte bevorzugte ich den Balgen mit einem 50mm-Objektiv. Er hatte den eindeutigen Vorteil, den Auszug sehr präsize den jeweiligen Erfordernissen anpassen zu können, vor allem im Bereich sehr kleiner Objekte. Ein Ringblitz war dabei ofmals unverzichtbar.

Zwischenringe sind in vielen Situation ein probater Ersatz für einen Balgen. Zwar fehlt dessen Flexibilität und sie müssen auf ein mögliches Shiften grundsätzlich verzichten, aber sie sind preiswert, qualitativ gleichwertig und nicht so sperrig wie ein Balgen, allerdings auf Kosten der Flexibilität.

Umkehrringe für ein Standardobjektiv oder ein leichtes Tele sind ebenfalls eine gute Lösung, zumindest von der Qualität her, wenn auch nicht so flexibel wie ein Balgen.

Makroobjektive sind zwar für den (halbwegs gemässigten) Makrobereich gedacht, aber wenn du sehr nah herangehen willst, dann reichen sie alleine nicht aus und z.B. Zwischenringe sind zusätzlich angesagt. Der Vorteil eines Makroobjektivs ist unter anderem dessen Geschwindigkeit (die für deine Objekte ja nicht wichtig ist, da diese stillhalten).

Nahlinsen scheiden für dich aus, sie sind zwar preiswert, verschlechtern aber die Bildqualität erheblich.

Das einzige, was Edelsteine in meinen Augen von anderen (unbewegten) Objekten gleicher Grösse unterscheidet, ist die Tatsache, daß sie besonders stark auf Beleuchtung reagieren und eine möglichst gleichmässige Beleuchtung nicht das Nonplusultra darstellt, denn gerade bei Schmuck und Edelsteinen haben Lichtreflexe durchaus ihren Reiz. Schmuckfotografie ist eine absolut anspruchsvolle Materie.

Ein gescheites Objektiv brauchst du für alle diese Lösungsansätze und ich würde dir zu einer Standbrennweite (oder eventuell einem leichten! Tele) raten. Wenn du etwas flexibler sein willst, dann nimm ein Makroobjektiv, willst du in erster Linie etwas sparen, dann ein Standardobjektiv. Und passen dazu einen Umkehrring und einen Satz Zwischenringe.

Gruss Topfenfranz
Lumix LX3 (18mm) + Lumix LX3 (24-60mm) + PL2+PM1 (überwiegend 15mm und 90mm), aber auch 140-400mm (OM)

Gruss Topfenfranz, der den Schuß nicht hört und den Blitz nicht sieht, aber das Donnerwetter spürt

Benutzeravatar
wflor66
wenige Posts
Beiträge: 3
Registriert: Di Apr 24, 2012 12:36 pm
Wohnort: CH-Steinen

Beitrag von wflor66 » Di Apr 24, 2012 5:01 pm

WOW...Johnars... :shock:
Ich denke Du spielst in einer anderen Liga. SUPAAA!!!
Lichtzelt teste ich mal wegen der Spiegelungen auf dem polierten Material.
(Anfänger halt) :wink:
Nochmals vielen Dank
Gruäss

@Tropenfranz:
Ist also der einzige Unterschied zwischen Macro und Standard-Festbrennweite die Geschwindigkeit?!? (oder falsch)
Dann wäre ein Standard mit FBW bestimmt erschwinglicher bei gleicher Qualität oder?!??
Stellt sich immer noch die Frage der Brennweite 50 / 60 oder gar 100?!?
Dass mit dem richtigen Licht und deren Reflexe wäre dann das nächste "Forschungsprojekt"... :cry:
Gruss
Danke auch Dir nochmals.

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Di Apr 24, 2012 7:44 pm

Wenn Du mit dem vorhandenen Objektiv nicht nah genug heran kommst, dann ist das nicht sooo schlimm.

Denn ich vermute, Du brauchst die Bilder primär fürs Web.
Da genügen 0.4 Megapixel.

Und dazu ist es eigentlich egal, ob Du von den vollen 18 Megapixel deiner Kamera verkleinerst, oder erstmal einen Bildausschnitt machst (sagen wir 4 Megapixel) und diesen verkleinerst.

Insofern wäre die Anschaffung eines Makro-Objektiv gar nicht so dringend.

Für gute Schmuckbilder kommt es mehr auf die geeignete Beleuchtung an!

Benutzeravatar
Topfenfranz
postet oft
Beiträge: 317
Registriert: Do Jul 14, 2011 12:05 am

Beitrag von Topfenfranz » Di Apr 24, 2012 8:09 pm

Um deine Frage zu beantworten: Nein, es ist nicht der einzige Unterschied, aber zumindest der wesentliche.

Ich kann KaoTai nur beipflichten, daß die Beleuchtung wesentlich kritischer ist als die Wahl der geeigneten Makro-Hardware. Wenn du Bilder ausschliesslich für das Internet benötigst, dann ist die tatsächliche Auflösung einigermassen egal und wenn du nicht nahe genug herankommst, dann verkleinerst du das Bild zunächst einmal nicht, sondern beschneidest einfach den Rand. Allein dadurch werden die Motive schon deutlich formatfüllender.

Nach dem derzeitigen Stand der Informationen würde ich eher zu einem leichten Makro-Tele tendieren (wenn du näher heran willst, dann kannst du ja immer noch in Form von Zwischenringen nachlegen). Der Vorteil ist, daß du ohne viel wenn und aber Makros in moderater Grösse machen kannst und gleichzeitig mit dem Objektiv nicht direkt am Schmuck klebst.

Dieser Mindestabstand hat für dich den Vorteil, daß das Objektiv nicht so sehr in die Lichtsituation des Bildes eingreift, du also bei der Beleuchtung flexibler bist. Denn was nützt es, wenn du zwar ganz dicht heran kommst, das Objektiv aber einen Teil des Bildes abschattet?

Letztendlich ist dir doch wichtig, daß das Objekt gut zur Geltung kommt und dazu musst du viele Lichteinstellungen variieren, solange bis du dein persönliches Optimum für das jeweilige Bild erreicht hast. Und je weniger du dabei am Objektiv selbst korrigieren musst, desto einfacher ist es für dich.

Du bist halt etwas in der Zwickmühle. Richtig professionell loht nicht, da entschieden zu aufwendig. Aber einfache 08/15-Standards, die bringen dir genauso wenig, da du ja gewisse Qualitätsansprüche hast und nicht nur 'einfach schöne Bilder' machen möchtest, sondern Schmuckstücke in einem Rahmen präsentieren, der ihnen gerecht wird.

Gruss Topfenfranz
Lumix LX3 (18mm) + Lumix LX3 (24-60mm) + PL2+PM1 (überwiegend 15mm und 90mm), aber auch 140-400mm (OM)

Gruss Topfenfranz, der den Schuß nicht hört und den Blitz nicht sieht, aber das Donnerwetter spürt

Benutzeravatar
Johnars
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1718
Registriert: Mi Mär 26, 2008 12:34 am
Wohnort: Zentralschweiz
Kontaktdaten:

Beitrag von Johnars » Di Apr 24, 2012 9:48 pm

Ich muss Kao wiedersprechen, denn wenn er mit einem normalen billig Objektiv starke Ausschnitte nehmen will, wird er von der Schärfe her nicht wirklich glücklich werden, schon gar nicht bei kleinen Steinen und so!
Zudem kann er dann am Kamera Monitor kaum die Wirkung des Lichtes überprüfen, weil er so stark reinzoomen müsste das es sehr grieselig wird auf dem Kamera Monitor!
Aber ein Makro im Bereich 70-105mm dürfte für den Anfang wirklich reichen. Zumal die Makros auch besseren Micro Kontrast haben und feinste Details besser auflösen!

Wenn er seinen Schmuck verkaufen will, soll er auch etwas investieren und kannst es von der Steuer absetzen.

Gruss nach Steinen

Marius
postet oft
Beiträge: 339
Registriert: Do Okt 21, 2010 4:22 pm
Wohnort: Rheinland-Pfalz

Beitrag von Marius » Mi Apr 25, 2012 1:41 am

ich bin da bei Jonhars, man muss ja nicht das billigste nehmen, wenn man mit dem schmuck sein geld verdienen will, dann lohnt es sich schon auch vernünftige bilder zu machen. klar ist die beleuchtung sehr wichtig, aber so teuer ist ein 60mm f2.0 makro von canon (gebraucht) auch nicht. wenn du mehr brennweite willst geht natürlich auch das sigma 105mm f2.8, wobei du da schon ein stück vom motiv wegmüsstest und du, da dein objektiv deutlich schwerer sein wird, auch ein gutes stativ bräuchtest. Klick dich mal ein bisschen durchs web und schau nach videos usw. dann weißt du auch was du an licht investieren musst/solltest/könntest
gruß
Marius

wallisgg
wenige Posts
Beiträge: 5
Registriert: Mi Mai 09, 2012 2:49 am

Birkenstock Outlet

Beitrag von wallisgg » Mi Mai 09, 2012 2:55 am

Men (Link wurde entfernt) has a lot of color glasses for the customers, the rich colors of the sunglasses has different styles, so the people has many choice for the Oakley Sunglasses.

Antworten

Zurück zu „Objektive“


>> DAS NEUE FOTOTALK <<

cron