Moderator: ft-team
Da ich der Analogtechnik keine Träne nachweine, fällt es mir grundsätzlich nicht schwer, mich mit den Segnungen des Digitalzeitalters anzufreunden. Sofern der Einsatz digitaler Techniken nicht ausschließlich dem vordergründigen Effekt oder gar der Kaschierung fotografischen Unvermögens , sondern der Bildoptimierung dient, habe ich kein Problem damit. Inzwischen bin ich sogar soweit, daß ich mich nicht einmal mehr dem vordergründigen Effekt verweigere.MartinSimon hat geschrieben:..., dass ich immer noch der Analogtechnik nachweine.
Bei HDRI geht es nicht primär um wunderschön, sondern um die Beseitigung bzw. Reduzierung technisch bedingter Unzulänglichkeiten. Sowohl dem Filmmaterial als auch dem Sensor sind bei der Bewältigung des Kontrastumfangs engere Grenzen als dem menschlichen Auge gesetzt. Der vorrangige Sinn der Übung besteht nicht in der Erzeugung wunderschöner Bilder, sondern in der Erlangung einer der Realität möglichst nahekommenden fotografischen Abbildung. Daß diese Technik auch für andere Zwecke eingesetzt werden kann, ist ein Kapitel für sich.HeinBerg hat geschrieben: - und wer es dann wunderschön möchte macht HDR oder wie immer das heißt
Und das iss genau den Nagel auf dem Kopf getroffen! Ich bin auch kein Freund von "starker" Bearbeitung. Und ich halte die Techniken auch mehr als fragwürdig.Allerdings befürchte bei einem zu exzessiven Gebrauch dieser Techniken, dass unsere Sehgewohnheiten "verdorben" werden, weil wir uns nicht mehr mit der optischen Realität anfreunden können.