Moderator: ft-team
Wann wird Dir klar, daß der grundsätzliche Unterschied zwischen der analogen und der digitalen Fotografie lediglich ein technischer ist. Der Digitalfotograf ist nicht minder engagiert, dafür jedoch deutlich effektiver, weil er schon unmittelbar nach der Aufnahme abschätzen kann, ob er Schrott produziert hat. Der Analogiker erfährt dies erst, wenn sein Film von der Entwicklung zurückkommt. In künstlerischer Hinsicht ist die Digitalfotografie eindeutig überlegen, da sie das Spektrum an kreativen Möglichkeiten nachhaltig erweitert.countryboy hat geschrieben: Fuer mich ist klar, dass techn. oder berufl. Fotografie der digitalen Kamera ueberlassen werden muss, die engagierten oder kuenstlerischen Bilder jedoch weiterhin der analogen Welt bleiben werden!
Nicht nur das sinnliche Gefuehl selbst und persoenlich etwas bewirkt zu haben, alles selbst komponiert,eingestellt und geregelt zu haben- ist eines der urtuemlichsten Dinge des Handwerks, auf das viele Menschen nicht mehr verzichten wollen, haben sie erst einmal wieder zurueckgefunden vom Geknipse hunderter Bilder mit "Muelleimerfunktion"!
Ohne "EBV" und ohne Automatiken, die -vor der Aufnahme- das Denken abnehmen, ist das Fotografieren selbst noch ein Erlebnis, keinesfalls selbstverstaendliches Gelingen,- dafuer aber enorm variabel in der Gestaltung.
Fuer mich kommt die (freiwillige, da 3 Zoom-Objektive im Schrank stehen) "Selbstbeschraenkung" als tragendes Element der kuenftigen Fotografie zum Durchbruch, die sich ausschließlich mit Festbrennweiten befasst.
Über einen aussagefähigen Ausschnitt ist immer zu befinden. Der Vorteil der Zoomobjektive liegt darin, daß man weitaus bequemer und häufiger zu einem aussagefähigen Ausschnitt gelangt.Auf diese Weise ist ein aussagefaehiger Ausschnitt zwingend zu befinden, der nicht leicht zu finden ist- dann aber um so eigener wirkt!
Du scheinst dem Irrtum zu unterliegen, daß das Wesen der Fotografie in der exakten Wiedergabe des menschlichen Sehens liegt.Jeder Betrachter kann zudem den Ort des Geschehens leicht nachvollziehen, da das menschliche Auge diesen Brennweiten Vorbild ist.
Da bin ich ja mal gespannt. Bislang hatte ich nicht den Eindruck, daß Du Dir bei Deinen Fotos allzu viele Gedanken machst.In Farbe und Schwarz-Weiß kommen so kuenftig seltener Bilder, die aber noch durchdachter sein werden;
Dieses koennte man beantworten, muss es aber nicht...Cano hat geschrieben: snip
Fuer mich kommt die (freiwillige, da 3 Zoom-Objektive im Schrank stehen) "Selbstbeschraenkung" als tragendes Element der kuenftigen Fotografie zum Durchbruch, die sich ausschließlich mit Festbrennweiten befasst.
Das ist die beste Methode, sich Motivchancen zu vermasseln.
Eigener Stil nennt man das aber auch....
Über einen aussagefähigen Ausschnitt ist immer zu befinden. Der Vorteil der Zoomobjektive liegt darin, daß man weitaus bequemer und häufiger zu einem aussagefähigen Ausschnitt gelangt.Auf diese Weise ist ein aussagefaehiger Ausschnitt zwingend zu befinden, der nicht leicht zu finden ist- dann aber um so eigener wirkt!
Aber ein nicht unbedingt fuer einen spaeteren Betrachter verifizierbarer Ort und Winkel...
Du scheinst dem Irrtum zu unterliegen, daß das Wesen der Fotografie in der exakten Wiedergabe des menschlichen Sehens liegt.Jeder Betrachter kann zudem den Ort des Geschehens leicht nachvollziehen, da das menschliche Auge diesen Brennweiten Vorbild ist.
Ja, diesen "Irrtum" nenne ich Stil- wie viele Mitfotografen auch..,
Da bin ich ja mal gespannt. Bislang hatte ich nicht den Eindruck, daß Du Dir bei Deinen Fotos allzu viele Gedanken machst.In Farbe und Schwarz-Weiß kommen so kuenftig seltener Bilder, die aber noch durchdachter sein werden;
Man kann mir ja vieles nachsagen - aber nicht, daß ich mir beim Schreiben keine Gedanken machen würde.countryboy hat geschrieben: Auch beim Schreiben kann sollte man sich "Gedanken machen" und den anderen Aspekt demokratisch akzeptieren:
Wenn wir Propheten wären, könnten wir den Tag und die Stunde benennen, wann der letzte Kleinbildfilm belichtet wird. Und wenn wir Staubsaugervertreter wären, ließen wir nur das Gerät gelten, das wir selbst vertreiben. Derartiges macht hier aber niemand. Hier werden lediglich Meinungen geäußert zu technischen und bildnerischen Phänomenen. Und das erfolgt hier nach den Spielregeln unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung. Zu diesen Spielregeln gehört nicht, daß wir uns wechselseitig bestätigen, daß wir die tollsten Fotos machen.Wir sind schließlich keine Propheten oder Staubsaugervertreter,sondern nur Hobbyfotografen
Das Saarland muß ja ein richtiges Analog-Dorado sein. Ich habe noch keinen Anbieter entdeckt, der weniger als 8 Cent für 9x13 verlangt.Retro hat geschrieben:... in den Märkten der Umgebung kostet ein 36er Fuji Superia mit 100 ASA sage und schreibe 69 cent, ein Papierbild 9/13 gewaltige 1 (!) cent, ...
Den Filmhalter (incl. Verschluß und Objektive) habe ich der Einfachheit halber weggelassen. Eine Kamera nebst Objekten braucht man so oder so.Werner_B. hat geschrieben: Übrigens: für Filme braucht man auch immer noch einen Filmhalter (incl. Verschluss und Objektiv) und für Digis Speichermedien ...
Da sich die hobbymäßige Digitalfotografie auch nicht rechnet, hätte ich wohl besser die Feststellung getroffen, daß sich die Analogfotografie noch weniger rechnet, wobei auch das nur unter bestimmten Voraussetzungen gilt. Wer pro Jahr mit einem halben Dutzend Filmen auskommt, fährt analog zweifellos billiger.Retro hat geschrieben: Ein Hobby, das sich rechnet, ist imho kein Hobby mit grossen Fun-Faktor?
Als ich vor vielen Jahren noch analog fotografierte, hätte ich gerne mitgehalten. Aus Kostengründen habe ich aber nicht gekonnt und deshalb auf manchen Schuß verzichtet. Inzwischen kann ich mir 8.000 Analogfotos p.a. leisten - aber jetzt will ich nicht mehr, denn den Fun-Faktor schätze ich bei der Digitalfotografie weitaus höher ein. Ergebnis: More fun, less money.Was die Anzahl der Bilder/Jahr angeht, so können (wollen) wir Analogen nicht mithalten.
Ich warte jetzt schon seit über 20 Jahren vergeblich darauf, daß mich die Lust überkommt, analog auf Pirsch zu gehen. Die digitale Lust hingegen wandelt mich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen an.wenn man/frau wie Cano beide Systeme besitzt, weshalb die Sache dogmatisieren und nicht nach Lust und Laune mal analog und mal digital auf die Pirsch gehen?
Tja das ist die Frage - warum Fotografiere ich? Weil ich eine neue Kamera habe, weil sie jetzt digital ist? Weil ich sofort sehen kann, ob das Foto etwas geworden ist, weil es billiger ist?Ich warte jetzt schon seit über 20 Jahren vergeblich darauf, daß mich die Lust überkommt, analog auf Pirsch zu gehen. Die digitale Lust hingegen wandelt mich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen an.