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Was wird denn nun aus der Analogfotografie ?

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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Gast

naja

Beitrag von Gast » Di Apr 17, 2007 5:08 pm

Naja- soooo hoch habe ich meine Erwartungen nicht gesteckt- und das aus Prinzip der persoenlichen Freiheit:
Wenn ein Hobby zu sehr zwackt und kneift, wird es beschnitten oder abgeschafft!
Da ist noch Frauchen, das volle Aufmerksamkeit verlangt und verdient- der Hund verlangt sein Recht- da muss alles ein klein wenig zusammenpassen - auch geldlich.
(Je weiter man ein Hobby treibt, um so mehr Zeit und Geld muss man reinstecken, ergo versklavt es)

Ein Steckenpferd muss auch einen Rahmen haben- und bei mir ist dieser nun ausgereizt!

Was bleibt ist:
Lesen, lernen, abgucken, Kritik mannhaft annehmen und versuchen dabei immer ein wenig -mit vorhandenem Equipment- besser werden!

Da ist's Jacke wie Hose welche Kamera jemand hat- und wieviele davon...
die Sorgfalt, mit der das Geraet gefuehrt wird, macht schon eine ganze Menge an Qualitaet der spaeteren Bilder aus- und exakt daran arbeite ich:
Vermutlich ist das eine Dauerbauerstelle!

Gast

Beitrag von Gast » Mi Apr 18, 2007 1:22 am

:D Hier mal ein anderer Aspekt, der den riesigen Fun-Faktor der analogen Kameras ebenfalls offenlegt, zugegebenermassen nicht von mir, sondern in anderen Fotocommunities aufgeschnappt – und von Countryboy bereits öfter angesprochen: :D 8) :P
Ganz ordinäre mechanische analoge SLRs sind kommunikative Kameras. Man/frau wird sehr oft darauf angesprochen (wieviele MP hat die denn?) und wesentlich öfter wegen dieses Teils selbst fotografiert als man/frau selbst zum Auslöser langt. Absolutes highlight: die zweiäugige Rollei (entsprechende Chinesenknipse bzw. Hasselbladski aus Kiev tun's im Notfall auch) vorm Bauch und weiteres Zubehör um den Hals: wer damit kein Aufsehen erregt, der sollte wirklich mal sein Deo checken :mrgreen:
Diese Teile sind in keinem Blödmarkt-Prospekt zu finden und daher echte eyecatcher.............
Geschätze seriöse und ernsthafte Digital-Profi-Amateure: bitte entschuldigt diesen post; ist nicht ernstgemeint (und auch wie bereits erwähnt geklaut), stimmt mich aber fröhlich und heiter - und die KollegInnen von der Analog-Fraktion hoffentlich auch. Bitte gönnt uns den Spass und lacht mit (sieht ja keiner) :wink:

Gast

spaß

Beitrag von Gast » Mi Apr 18, 2007 7:10 am

Retro:

Verdammt zum Buchhalter der, der keinenn Spaß versteht...

Diese Bauchhaltung mit der zweiaeugigen Seagull (Nachbau der Rollei) hatte ich auch mal: Ganz 99DM teuer aus dem Fotolaedchen, neu und treu sollte man denken- aber mit miesen Schaerfeabbildungen und duerftigster Optik, die dem Namen kaum gerecht wird- es war gegen ein Meyer-Objektiv ein billiges Spielzeug fuer Kids.
(Die 50 Jahre alten Zeiss sind besser in Schuß als ein chinesisches Pedant neu)
Die Aufnahme-Modalitaet mit dem großen Sucher von oben war schon klasse- jedoch sehr schlecht zu fokusieren- was eigentlich nicht sein duerfte!
Unauffaellige Aufnahmen waren sehr gut machbar, wenn der Ausloeser nicht alles verwackelt haette.
(Deshalb habe ich damals nur mit Selbstausloeser aufgenommen- eine einigermaßen gerade Ausrichtung war auch nicht einfach, weil durch die Kopfhaltung und die sofort beginnende Nackensteifigkeit sich der Kopfschmerz einstellte.)

Erst mit dieser Opa-Kamera, der Praktica, kam wieder eine gewisse Ernsthaftigkeit auf, die schon von dem Anblick her jedem Passanten klar werden laesst:
Hier wird nicht geknipst, hier wird fotografiert!
Da ist kein Tourist dabei viele Bilder zu schießen, sondern -wird gerne vermutet- irgendjemand von der Zeitung, der sich um ein ganz gezielt ausgesuchtes Motiv kuemmert.
(Deshalb rennt auch keiner weg oder versucht sich zu verbergen- nee, die Leute verharren und wollen wohl unbedingt mit aufs Bild... das ist kein Witz und kann immer wieder beobachtet werden!)

Bei einer juengeren Frau mit langen Haaren, die wohl Shopping machte- ist mir der Reportereffekt zum ersten Mal aufgefallen;
Ich wollte eine Einkaufsstraße der Stadt bei leichtem Regen fotografieren, da die Kontrast-Effekte besonders heftig und plastisch kommen, die gesuchte Tiefenschaerfe von Anfang des Aufnahmestandorts bis zum gut 100mtr entfernt gelegenen Denkmal gehen sollte-
da liefen noch ein paar Personen ins Bild....
Wie angewurzelt stockte der Gang dieser Frau, sie schaute scheu zu Seite- wusste offenbar was ich beabsichtigte und schaute demonstrativ in die Auslage neben mir, ihre langen Haare hingen so dekorativ herab, dass man das Gesicht wenig sah- und so die Situation perfekt machte!
Neu ausrichten, das Schaufenster anschneiden, Horizontlinie finden-
Schuß mit Blende 22 und 125s.
Da man deutlich das Ausloesegeraeusch hoert- rraaaatsch-klack! - ging sie danach ziemlich fix weiter und drehte sich nicht mehr um.
(Vermutlich war das eine Hobbyfotografin)
Nach der Entwicklung fand sich ein weiterer Passant, der sich starr verhielt - ein aelterer Mann mit Hut, der seinen Wagen im Halteverbot stehen hatte und entsetzt schaute...
*
Was ich mit diesem (typischen) Beispiel einer Stadtszene sagen will ist,
dass sich das beliebig wiederholen laesst!
(bei modernen Sucherkameras hatte ich das noch nicht erlebt- da wurden die Leute scheu oder aergerlich, wenn sie versehentlich mit aufs Bild kamen)
*
Interessant ist auch, dass man mit einer mit kommunistischem Touch behafteten Kamera aus traditionellem deutschen "Anbau" mit aeltester Systemkultur und ebensolchen Namen der Objektive, die von laengst ausgestorbenen Firmen mit Weltruf kuenden-
auch von Leitzianern respektiert wird, die elitaer ohne Ende sind-
und meinen mit dem Kauf einem suendhaft teueren Equipment besser punkten zu koennen...
Diese Leute sind jedoch sehr selten anzutreffen- wie Hasselblad-Juenger.
Die ueberall zu sehenden Touristenkameras, die Ixusse dieser Welt - und in zunehmendem Maße auch digitale Spiegelreflexe in ihren klumpigen Plaste-Gehaeusen mit großen Zoomobjektiven mit "Lichtstaerke" von 3,5-4,5 werden scheu weitergezogen und so manches Mal murmelnd entschuldigt, wenn sich der Blitz meldete, wo jede Praktica mit 1,8/50er Normalobjektiv selbstverstaendlich ohne eine Erhellung ausgekommen waere.

Nur mal so die Beobachtungen von meinen Streifzuegen durch die Gegend...
(hat mal jemand Teleaufnahmen mit 1000mm auf einem alten Dreibeinstativ bei Wind um 80km/h gemacht?)

:))

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Re: naja

Beitrag von Cano » Mi Apr 18, 2007 7:36 am

countryboy hat geschrieben: Da ist noch Frauchen, das volle Aufmerksamkeit verlangt und verdient- der Hund verlangt sein Recht-
Diese Probleme habe ich erfreulicherweise nicht. Mein Hund hat 1990 das Zeitliche gesegnet und "Frauchen" hat es sich selbst eingebrockt, daß ich wieder zur Kamera gegriffen habe. Die Idee, mich wieder der Fotografie zuzuwenden, kam nämlich nicht von mir, sondern von meiner Frau. Seitdem leidet sie klaglos unter meinem neuen Hobby. Besonders hoch kann der Leidensdruck nicht sein, denn sonst hätte sie mir letztes Jahr kein Objektiv geschenkt.

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Re: spaß

Beitrag von Cano » Mi Apr 18, 2007 8:10 am

countryboy hat geschrieben: Unauffaellige Aufnahmen waren sehr gut machbar, ...
Das war der einzige wirklich bedeutsame Vorzug meiner zweiäugigen Yashica (6x6). Ich konnte allerdings nur selten Honig daraus saugen, da die Brennweite von 80 mm (entspricht 50 mm bei Kleinbild) meistens viel zu kurz war. Schnell war die Kamera auch nicht, denn die Belichtung mußte mit einem separaten Belichtungsmesser per Hand gemessen werden. Im Grunde war das Teil nur unnötiger Ballast. Ich hab's trotzdem nach Japan und HongKong mitgeschleppt. Heute könnte mir sowas nicht mehr passieren.

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Re: naja

Beitrag von solE500 » Mi Apr 18, 2007 11:56 am

Cano hat geschrieben:Besonders hoch kann der Leidensdruck nicht sein, denn sonst hätte sie mir letztes Jahr kein Objektiv geschenkt.
Das ist gut. Ich muss mir meine selber kaufen und dazu noch überzeugende Argumente finden. ;-)

Gruß,
Sebastian

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Mi Apr 18, 2007 4:08 pm

Der haerteste Fall war, dass ein Digitalfotograf meinte (sinngemaeß)
"Ich kann von 500 Bildern 5-6 behalten, wenn ich Glueck habe..."
Ein Trottel oder Angeber.
Wenn er wirklich hundertmal abdrücken muß um ein gutes Bild zu machen, ist er ein Stümper, der sich ein anderes Hobby suchen sollte. Um euch ein Gleichnis zu geben: Old Surehand legt an, schießt - und trifft. Hein Blöd nimmt eine Maschinenpistole, ballert das ganze Magazin leer - und schießt daneben.
Es kann aber auch sein, daß dieser weise Mann ein Angeber ist. Ein Maulheld. Er will uns damit sagen, was für ein äußerst anspruchsvoller und ästhetisch hoch gestimmter Super-Kulturmensch er ist, den man nicht so leicht zufriedenstellen kann.
----
Schau machen mit einer auffälligen antiken Kamera? Na fein. Und dann könnt ihr damit nicht gescheit fotografieren - wie oben zu lesen.
Mann, wie blöd: Schlachtet so eine großes altes Ding aus und macht eine kleine ditigale da rein! Dann könnt ihr nicht nur Schau, sondern auch noch blitzschnell Schnappschüsse machen.
Wie wäre es denn, eine 9x12 Plattenkamera auf ein großes Holzstativ zu stellen und dann unter einem schwarzen Tuch dahinter in Deckung zu gehen?
Wer angibt, hat's nötig. Oder er hat mehr vom Leben.
Oder so rumlaufen:
http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=14187
Wohlgemerkt, das ist ein Hobby-Fotograf! Ich kenne ihn.

Gast

oh

Beitrag von Gast » Mi Apr 18, 2007 4:36 pm

Davon kenne ich auch ein paar, das duerfte nicht mal besonders toll bestueckt sein- da gibts hier und anderswo in den Foren eine Menge Leute.
Gut- mir ist das zu auffaellig und zu semi-professionell-da bleibe ich gerne bei den 35/50/55/58mm Festbrennweiten!

Im Laufe des Lebens hat man schon so manches Horn abgestoßen und sollte zu Erkenntnissen gekommen sein- dennoch ist man oftmals in Versuchung mal was ganz anderes zu probieren.
Meine kleine Digicam war ich bald leid, vermutlich haette das bei einer digitalen Reflex anders ausgeschaut, wer weiß.
Damals waren die jedoch unerschwinglich teuer und absolut jenseits meiner Gemengelage, die ich vor der Haushaltskasse verantworten koennte, an jener haengt doch eine Menge anderer Kram.

Wie gesagt, ich uebertreibe niemals ein Hobby, - bis zu einer gewissen Grenze und dann ist es gut.
So kam mir die alte Kamera in den Sinn, die mir mal ein Kollege lieh- um meine damalige Flamme, mit der ich nunmehr 32 Jahre vh. bin- abzulichten....
Dieses rrraaaatsch-klack! habe ich die ganzen Jahre nicht vergessen und mich beim zufaelligen Stoebern wieder an dieses Geraet erinnert- dessen Namen mir nicht mehr gelaeufig war.

Voller Gier kam die Kamera unter Beschlag und wurde gleich ausprobiert:
Ja, das wars!

Kompakt wie eine Kamera sein kann- aber nur mit Normalobjektiven- schwer und gut in der Hand, solide durch und durch.

Was will man mehr?
Dass nun 7 Stueck + Teiletraeger in der Vitrine sind, ist eigentlich Bloedsinn, das gebe ich gerne zu.
(wer ist schon immer nur "vernuenftig"?!)

Eine MTL3 reicht vollkommen aus- mit einem einzigen Meyer 2,8/50

Gast

Beitrag von Gast » Mi Apr 18, 2007 4:37 pm

Oder der Stümperhafte Digitalfotograf war ein Berufsfotograf.

6 von 500 Bildern ist bei Berufsfotografen eine durchaus übliche Ausbeute und je nach Auftrag zum Teil schon sehr gut.

Man sollte nie vergessen das Berufsfotografen anders Fotografieren (müssen) und je nach Kunden auch andere Ansprüche haben müssen als Amateure.

Und einen Extra Tagessatz von 40.000EURO zahlen nur weil man am ersten Tag beim Shooting von der Heidi für das Cover der Sports illustrated am Filmmaterial gespart hat ist unprofessionell.

Dirk

ps die 40.000EURO sind geschätzt, aber normalerweise läuft so ein Schooting über Fixpreis (Die Zeitung zahlt X Euro an den Fotografen und dieser bezahlt dann alle Kosten des Shootings welche kleiner als X sein sollten).

Und wenn das Shooting wegen nichtgefallen der Bilder um einen Tag verlängert werden muß, dann darf er einen Zusätzlichen Tag

- Frau Klum (Gage)
- Den Haarstylisten
- Die Visagistin
- Die Assistenten
- Das Catering
- die Hotelzimmer für Frau Klum, den Haarstylisten, den Visagisten, den Assistenten usw.
- Die Umbuchung der Flüge
- Mietfahrzeuge
- usw.

bezahlen, sofern Frau Klum am nächsten Tag überhaupt noch gebucht werden kann.

Wenn nicht, gibt es keine Fotos und er darf der Redaktion eine Entschädigungszahlung leisten und die Vorrauszahlungen der Zeitung (Der Betrag X) zurückzahlen.

Bei dem Risiko würde ich auch Draufhalten was das Zeugs hält - ob nun Digital oder Analog.

Gast

interessant

Beitrag von Gast » Mi Apr 18, 2007 5:59 pm

DSP:
Danke fuer den Einblick, davon machen wir uns Amateuere natuerlich keine Vorstellung, was da fuer Ansprueche getan werden!

Mir als Hobbyist bleibt halt der Wunsch nach 1:1 Umsetzung - einem ewigen Ziel.... das Anspruch und Ansporn sein soll, wie der "etwas andere Blickwinkel".

Gast

Beitrag von Gast » Mi Apr 18, 2007 9:23 pm

Wobei es meistens bei der Mode / Beauty-Fotografie so teuer zugeht und bei Paparazzifotos (da allerdings ohne die teuren Gagen).

Bei Warenkatalogen, Firmenprospekten, Food-Fotografie und allem anderen Zeugs, wo sich der Fotograf theoretisch (sofern es der Abgabetermin zulässt und man im eigenen Studio in aller Ruhe knipsen kann) alle Zeit der Welt lassen kann versuchen die natürlich auch möglichst nach zwei bis drei Probefotos alles schon fast perfekt im Kasten zu haben.

Nachträglich braucht man dann meistens nur irgendwelche unvermeidliche Schatten aufzuhellen oder ein bisserl am Kontrast, der Farbbalance oder der Schärfe zu drehen.

Selber hab ich mal erlebt wie für einen Warenkatalog einer Druckleitungsarmaturenfirma im Lichtdom eine halbe Stunde lang das Licht verschoben, die Lichter angepasst, mit Knetgummi die Leitungen richtig positioniert, per Schwarzkarton am Draht Lichtreflexe im Schauglas (Karton so zwischen Lichtwuelle und Glas gestellt, das der KArton auserhalb des Bildes ist aber genau das Glas abschattet, der Chromrand aber schön geglänzt hat) usw. bis das erste Probefoto gemacht wurde.

Ich habe es da vor Langeweile dann nicht mehr ausgehalten.

Dirk

Gast

Gestaltung

Beitrag von Gast » Do Apr 19, 2007 6:45 am

Bildgestaltung kann der Amateurfotograf -oder besser sollte es- auch machen, wenn man unnoetige Bildbearbeitung im Nachhinein vermeiden will.

Mir ist ganz persoenlich und bei meiner Art oder Sparte der Bildermacherei das gestalterische Element vor Ort am wichtigsten- EBV nur weil ich mit den Bildern im Internet praesent sein moechte.

Ein Hobbyfotogfreund mit Dunkelkammer - ohne Internet - ist recht autistisch und hilflos, niemand will seine Bilder wirklich sehen...
(Vereine vor Ort scheinen sich ueberlebt zu haben, wie ich von einem sehr engagierten Verwandten erfuhr)

Die Gestaltung vor Ort ist halt doch nochmal eine ganz andere als im Studio, das wie ein Diorama funktioniert und beliebig manipulierbar ist.

Da sind unliebsame Lichtflecken durch Spiegelungen in der Umgebung und im Objektiv zu bedenken, da tauchen unvermutet Stoerungen auf, Wind und Wetter- jedes Bild ist ein kleines Abenteuer!

Ich finde, dass man heute schon mit den Digitalen gleich gute Bilder machen kann, wenn man echte SW-Fotografie mal aussen vor laesst-
aber der Zwang zum beim 1. Anlauf passenden Aufnahme ist halt bei der analogen Fotografie viel groeßer;
Jedes verschossene Bild ist aergerlicher Schrott, der zudem Entwicklungskosten bringt.

Ideal waeren zwei Kameras- eine analoge und eine digitale- ,nicht damit man vergleichen koennte- sondern vielmehr als Belegbild oder Ersatz, falls ein neuer Aspekt nach der Entwicklung beachtet werden kann.

Ich habe schon Typen mit zwei Kameras beobachtet- es schaut schon recht abgedreht aus...

(Ja, ich habe auch schon 2 dabei gehabt- das ist letztlich nur laestig und sperrig, weil man den Arm nicht mehr frei hat - und wie bei Regen, wenn der Schirm am Arm haengt- viel schlechter fotografieren kann)

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Re: Gestaltung

Beitrag von Cano » Do Apr 19, 2007 7:29 am

countryboy hat geschrieben:Bildgestaltung kann der Amateurfotograf -oder besser sollte es- auch machen, wenn man unnoetige Bildbearbeitung im Nachhinein vermeiden will.
Durch Bildbearbeitung lassen sich grundsätzliche Fehler und Versäumnisse bei der Bildgestaltung nicht nachholen. Insofern steht sich der Digitalfotograf nicht besser als der Analogiker. EBB (oder EBV) ist in erster Linie Dunkelkammerarbeit.
Ich habe schon Typen mit zwei Kameras beobachtet-

Neulich ist mir einer begegnet, als ich leichtfüßig einen ziemlich steilen Burgberg hinabspazierte. Er kam mir keuchend entgegen, auf dem Rücken einen riesigen mit Stativ behängten Fotorucksack, über jeder Schulter eine mit einem Ofenrohr bestückte Spiegelreflex. Es war einer von jenen Amateuren, bei denen das Hobby in Schwerarbeit ausartet.

Gast

klasse

Beitrag von Gast » Do Apr 19, 2007 9:46 am

Klasse Dein Humor, Cano- trocken wie ein Riesling!
:)

So ging es uns am Rhein zwischen Bingen und Koblenz, - diese Seite bei Bacharach und St. Goar ist noch nicht ganz so ueberlaufen und mit herrlichen Fotomotiven aller Art gesegnet, wovon ich ein kleine Serie einstellen kann, wenn die Filme....
Dort, auf den steilen Weinberg-Wegen sieht man auch so manches touristische Elend krabbeln- im wahrsten Sinne des Wortes im Schweiße des Angesichts...
bepackt mit Taschen aller Art- und oft vollkommen falschem Schuhwerk.

Meine Kamera steckt unauffaellig in der Ledertasche, recht kompakt durch das Normalobjektiv, Tele oder Zoom wird nicht mehr mitgeschleppt- hat der moderne Touri auffaelligst eine riesengroße und klumpig wirkende Monsterkamera dabei, die wie ein Phallussymbol wirkt....
(Spaß muss sein)

Achselzucken bei den umstehenden Leuten, die von der Aussichtsplattform auf den Rhein, die Weinberge und von oben auf die Stadt fotografieren-
wenn ich diese Plattform mit den Leuten aufs Korn nehme...
ein Fotograf mit dickem Stativ waere da ein gefundenes Fressen gewesen!

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Re: klasse

Beitrag von Cano » Do Apr 19, 2007 10:30 am

countryboy hat geschrieben:- hat der moderne Touri auffaelligst eine riesengroße und klumpig wirkende Monsterkamera dabei, die wie ein Phallussymbol wirkt....
Als modernem Touri ist es mir auch immer etwas peinlich, wenn mein Zoom selbsttätig auf volle Länge ausfährt. Aber gerade für einen Touri gibt es nichts Sinnvolleres als ein Zoom mit großem Brennweitenbereich - es sei denn, man betätigt sich gerne als Kofferträger.

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