die Vignettierungen, die Du bei Deinen Fotos zeigst, habe ich hier erstmals so richtig gesehen.
Ja *lach*, die sind ja auch nicht zu übersehen. Die Linse sitzt auf einer digitalen Kamera, einer Nikon D80 welche meiner Freundin gehört. Als Trainerin fotografiert sie viel ihre Sportler, beim Training und Wettkämpfen und stellt u.a. diese Bilder ins Internet. Fotografiere zwar auch hin und wieder damit, aber mein Ding ist es nicht. Aber egal ob Digital / Analog, mir ging es nur darum zu sagen und zu zeigen, warum ich gern meine Festbrennweiten benutze.
Werde unverzüglich meinen Bestand an Papierbildern daraufhin durchforsten, ebenso auf Verzeichnungen.
Hab ich schon gemacht und war überrascht, was für Tomaten ich früher auf den Augen gehabt haben muss
. Aber es ist wohl eher so, das, wenn man um die Schwächen insbesondere der preiswerteren Zoomobjektiven erst einmal weis, künftig kritischer diesbezüglich Fotos betrachtet. Das muss natürlich nicht heißen - und da fällt mir das Zitat von Feininger ein, das nur technisch perfekte Bilder auch nur gute Bilder sein können!
Zitat:
"Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht."
Der Meister hat gesprochen
Dass Du ungeachtet der damit verbundenen Probleme, die Digitalos nun einmal nicht haben, zunehmend wieder analog fotografierst, fasziniert mich. Bitte lass es mich wissen, wenn Du eine optimale Vorgehensweise für das Handling "danach" - nach der Aufnahme - kennst
Mein Handling
danach gestaltet sich recht schlicht aber das ist das angenehme
! Bei der digitalen RAW - Bildbearbeitung sitze ich definitiv länger vor dem PC und irgendwann flimmern mir die Augen und ich werd Müde. Ich finde es ist für jede Aufnahme in der Nachbearbeitung aufs Neue schwierig, die Balance zu finden zwischen authentischem Bildeindruck und "doch etwas zu stark nachbearbeitet". Wenn ich mir Anschaue, allein wie viele RAW - Konverter es gibt und die Diskussionen darüber, welcher der Beste ist... Das ganze Gemorkse, nervt mich und stielt mir die Zeit. Ich gebe zu, es ist nicht meine Art zu Fotografieren. Wenn ich den Auslöser betätigt habe, sollte das Bild fertig sein. Wenn es das nicht ist, habe ich etwas falsch gemacht und will es das nächste Mal besser machen. Bei Berufsfotografen sieht das sicher ganz anders aus, da gibt es wahrscheinlich kaum eine zweite Chance auf das gleiche Motiv und ist gezwungen das Optimum aus seinen Aufnahmen heraus holen - bei mir wandert es halt in den Müll.
Aber ich schweife ab *g*.
Also ich scanne meine Dias, um sie auf dem Computer anzuschauen, auszudrucken oder printen zu lassen. Gefallen mir die Ergebnisse auf dem Monitor, rahme ich sie mir noch. Sehr gute Erfahrung habe ich mit den Gepe Single Diarahmen machen können, welche einseitig verglast sind. Dazu noch eine Montagepresse, eine Schere und ein Glas Rotwein + gute Musik - das entspannt mich wirklich mehr, als das geklicke am Computer!
Anschließend der große Augenblick, wenn das Magazin bestückt ist und in den Diaprojektor geschoben wird. Habe einen Rollei Twin 35 mit Überblendautomatik – traumhaft und preiswert zu haben. Die großen Fotos an der Wand zu sehen, diese brillanten Farben, den Schärfeverlauf zu folgen - das ist für mich Genuss pur! Ich kann das schlecht in Worte fassen. Diese Glücksgefühle hatte ich bisher bei Digital noch nicht!
Grüße, der
Putzerfisch