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Was wird denn nun aus der Analogfotografie ?

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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Gast

Beitrag von Gast » Di Mai 01, 2007 8:59 pm

Ahriman hat geschrieben:Ich habe mich nie dafür interessiert, was der "Goldene Schnitt" ist. Solche Theorien überlasse ich denen, die klug schwätzen, aber nichts Gescheites zustande bringen.
Nun, Ahriman, niemand von uns muss sich dafür interessieren, was der goldene Schnitt ist, denn alle Lebewesen auf dieser Erde haben ihn in den Genen drin - und nicht nur diese, sondern er findet sich selbst bei Galaxien, Hurricans....u.a. nachzulesen bei www.wissenschaft.de
Den Goldenen Schnitt - die Zahl Phi - findet man in der Natur auf Schritt und Tritt. Beispielsweise stehen die Abstände der Knotenpunkte an den Stängeln von Pflanzen in diesem Verhältnis zueinander. Die logarithmische Spirale, die mit der Zahl Phi konstruiert wird, findet man im schneckenartigen Gehäuse des Tintenfischs Nautilus, aber auch in der Form von Galaxien oder Hurrikans..........
Viele Künstler und Architekten haben den Golden Schnitt in ihren Gemälden und Bauwerken berücksichtigt. Leonardo da Vinci soll die Zahl Phi in den Zügen seiner Mona Lisa verewigt haben.........
Alles in der Natur folgt dem goldenen Schnitt - nicht nur diejenigen, die klug schwätzen, aber nichts Gescheites zustandebringen :wink:
Gruss Retro

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Mi Mai 02, 2007 12:40 am

Countryboy hat geschrieben:Richtig gute Bilder sind aber wohl eher nur mit einer Spiegelreflex moeglich- nach meinen Sichtungen.
Denkste. Du hast nie eine Leica M3 in der Hand gehabt. Das war eine Sucherkamera.
Einige Jahrzehnte lang haben die berühmtesten und namhaften Fotografen dieser Welt mit der Leica fotografiert, und bei Leitz damals waren alle Modelle Sucherkameras.
Die Frage ist nämlich, was du unter "richtig gute Bilder" verstehst. Ich kannte um 1950 mal einen, der machte mit einer AGFA Box für 9 Mark und 90 Pfennige fabelhafte Landschaftsaufnahmen. Nur konnte man die höchstens auf Postkarte vergrößern.
Und hier im Forum siehst du Bilder, die mit den tollsten Kameras gemacht und dann mit der tollsten Software bearbeitet werden - und sie sind Scheiße.
Mein Lieber, richtig gute Bilder kann nur ein richtig guter (Amateur)Fotograf machen, egal was für eine Knipse er in der Hand hat.

Gast

Beitrag von Gast » Mi Mai 02, 2007 12:52 am

Ahriman hat geschrieben:
Countryboy hat geschrieben:Richtig gute Bilder sind aber wohl eher nur mit einer Spiegelreflex moeglich- nach meinen Sichtungen.
Denkste. Du hast nie eine Leica M3 in der Hand gehabt. Das war eine Sucherkamera.
Einige Jahrzehnte lang haben die berühmtesten und namhaften Fotografen dieser Welt mit der Leica fotografiert, und bei Leitz damals waren alle Modelle Sucherkameras.
Die Frage ist nämlich, was du unter "richtig gute Bilder" verstehst.
Hier stimme ich dem Kollegen Ahriman voll und ganz zu. Wer sich nur ein ganz klein wenig mit den bisher veröffentlichten "wirklich guten Bildern" beschäftigt hat, erkennt, dass der Besitz einer SLR dafür keineswegs die Voraussetzung war - viel eher eine leise, diskrete, unauffällige Sucherkamera.
Gruss Retro

Gast

stimmt wohl

Beitrag von Gast » Mi Mai 02, 2007 7:41 am

Hm- wenn ich an meine alte Agfa Click I denke- koennte was dran sein.
Mein Vater hatte eine alte Adox mit wunderbar hellem und wie bei einer Sonnenbrille getoentem Sucher (Modell weiß ich nicht mehr) die wirklich klasse Bilder brachte.

putzerfisch
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Beitrag von putzerfisch » Mi Mai 02, 2007 10:49 am

Hier stimme ich dem Kollegen Ahriman voll und ganz zu. Wer sich nur ein ganz klein wenig mit den bisher veröffentlichten "wirklich guten Bildern" beschäftigt hat, erkennt, dass der Besitz einer SLR dafür keineswegs die Voraussetzung war - viel eher eine leise, diskrete, unauffällige Sucherkamera.
Ob nun Messsucherkamera oder Spiegelreflex geeigneter sind, hängt eher vom Einsatzgebiet ab, möchte ich sagen. Möchte ich unauffällig scheue Menschen fotografieren (Street oder so) ist 'ne Messsucher bestimmt eine gute Wahl. Hingegen bei Shootings, Landschafts- oder Tierfotografie sind aus meiner Sicht Spiegelreflexkameras vom Vorteil, weil daran auch noch Brennweiten weit über 100mm angeschraubt werden können. Für Architektur wird der Profi eher eine Fachkamera nehmen!? Als Amateur kann man das alles selbstverständlich mit einer Agfa Click oder sonst was machen.

Gast

wer womit

Beitrag von Gast » Mi Mai 02, 2007 11:00 am

Nun wirft sich schon die naechste Frage auf, die aus den vielen Anworten kamen- aus denen man glattweg alles bis zur Plattenkamera, billige und teuere Geraete- vermuten kann, womit die User hier zugange sind,
in dem unglaublich lebendigen und trotzdem zivilisierten Forum,
das mir einen direkten Link auf meiner Webvisitenkarten wuerdig ist.

Welcher Fotofreund fotografiert ueberwiegend mit welchem Geraet?

Um bei den analogen Apparaten zu sein, - moechte ich mal den Anfang machen:

Praktica der 3. Generation (MTL3-5) und noch enger festgelegt auf Festbrennweite 35-58mm.

Tendenz zur MTL3 mit 1,8/50 Pentacon!

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Beitrag von putzerfisch » Mi Mai 02, 2007 11:21 am

Welcher Fotofreund fotografiert ueberwiegend mit welchem Geraet?
Und warum?! :-)

Sehr schön, das fänd ich auch sehr interessant!!

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Beitrag von putzerfisch » Mi Mai 02, 2007 12:10 pm

Mein Lieber, richtig gute Bilder kann nur ein richtig guter (Amateur)Fotograf machen, egal was für eine Knipse er in der Hand hat.

Also mich enttäuschen die Fotos meines Fotohandis K800i - auch wenn ich das Motiv noch so schön umgesetzt habe! Nein technische Qualität ist für mich genau so wichtig wie Motivgestaltung und fotografisches Sehen. Okay, wenn ich mich für eines der beiden Eigenschaften entscheiden müsste, dann für letzteres.

Was micht oft an Diskussionen verwundert oder ärgert ist, das viele ihre guten analogen Kameras gegen billige digitale eintauschen, welche oft nur eine sehr fragliche Qualität bieten. Und in wie Fern kommen den Fotos die Vorteile der Digitalen zugute? Für die Bildaussage ist es doch irrelevant, ob man nun die digitale in der Hosentasche tragen kann und Gott sei Dank die schwere SLR nicht mehr um den Hals hängen muss. Oder ob man das Foto nach dem Entstehen gleich sehen konnte oder erst entwicklen musste. Ist dieser Komfort wichtiger als die der qualitativ hochwertigeren analogen SLRs (meiner Meinung nach)?

Gast

Beitrag von Gast » Mi Mai 02, 2007 12:45 pm

Jaja die "Beweisführung" mittels "Die Bilder meiner Sinar sind besser als die die mit dem Fotohandy in VGA Auflösung" ;-)

Ich denke es ist ein "Generationskonflikt":

Um mal ein Off Topic Beispiel zu nennen:

Ich - der ich den ganzen Tag mit Computern und Hightech krimskrams kämpfe - habe mir vor zwei Jahren eine Vollmechanische Poljot Automatik Uhr gekauft.

Als mein Vater gehört hat was das Teil gekostet hat wollte er mich fast in die Anstalt einweisen weil ich Trottel für so ein ungenaues Zeiteisen fast soviel bezahlt habe wie er für seine Junghans Funkarmbanduhr.

Für ihn der - aufgewachsen in einer ländlichen Region Mittelfrankens in den 40ern - sich damals nur eine Uhr leisten konnte, die pro Tag 10Minuten falsch ging war es halt ein Traum sich mal eine gut gehende Uhr zu kaufen. Das hat er jetzt gemacht.

Mich, der ich so eine triviale Funkuhr selber zusammenbauen könnte ist es faszinierend, wie so kleine Schrauben, Zahnrädchen usw. überhaupt funktionieren können. Die Genauigkeit des Teils (in der Woche geht die 1-2Minuten falsch) ist mir eigentlich weniger wichtig - ich könnte Sie ja justieren lassen.

Jedem das seine sag ich da.

Ähnlich sehe ich das bei den Kameras. Der eine ist fasziniert von der Mechanik, der andere von den Möglichkeiten der Elektronik.

Und jeder muß (typisch Deutsch) zwanghaft irgendwelche rationellen Gründe erfinden um seine Entscheidung zu rechtfertigen - Ein einfaches "Ich mache es halt so und mir macht es Spaß" wird nicht anscheinend Gesellschaftlich nicht akzeptiert. Oder wieso versucht (nicht nur hier) jeder missionarisch (überspitzt formuliert) seinen Standpunkt als den richtigen zu verteidigen?

Dirk

ps Meinem Vater ist die Atomuhr allerdings mitlerweile immer noch zu ungenau, da ja nach München das Signal aus Braunschweig länger benötigt als z.B. Nach Wolfsburg, die Uhr also in München nachgeht.

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mi Mai 02, 2007 1:04 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am So Jan 17, 2010 3:55 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Mi Mai 02, 2007 1:30 pm

Ich hab es ihm vorgerechnet, aber keine Chance:

- Aber es ist nicht exakt 0 (Die Zeitdifferenz) also ungenau und es muß doch genauer gehen (z.B. Positionserkennung mittels GPS und Berücksichtigung der Laufzeit. Bei Bewegung zusätzliche Berücksichtigung des Dopplereffekts).

- Aber der Zeiger springt dann später um.

Wenn ich ihm erzähle, das die Teile nicht kontinuierlich synchronisieren kann ich mein Erbe vergesen. Dann wird nämlich alles für eine Junghans oder Omega Spezialanfertigung mit Atombatterie und kontinuierlicher Synchronisatzion gesteckt oder er schnallt sich eine Uhr mit mehreren Atomuhren (kompensation der Gangabweichung - 1 Sekunde in einer Myriaden Jahre ist zu ungenau) ums Handgelenk.

Als Rentner würde es ihm dicke reichen nach Sonnenstand die Zeit abzuschätzen (Ok bei Arztterminen dann doch eher ein Zeiteisen mit viertelstunden).

Gast

tss tss

Beitrag von Gast » Mi Mai 02, 2007 4:07 pm

DSP:
Ich teile meine Zeit nach der Sonne ein...
(Meist merke ich erst bei der naechsten Zeitumstellung,dass meine Systemuhr des Rechners 10 Min falsch laeuft.)

So liebaeugele ich auch mit Klappkameras, mit Plattenkameras mit alten Sucherkameras (nee, ich kaufe keine)- weil meine Bilder alle Zeit der Welt haben!

(Was absolut nicht ablehnt, dass irgendwann mal eine Digicam als Fotoapparat im Auto landen koennte...)

Wo finde ich gleich die Adox, die mein Vater mal hatte? Achja- einen Moment!


(Link wurde entfernt)

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mi Mai 02, 2007 5:44 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am So Jan 17, 2010 3:55 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von putzerfisch » Mi Mai 02, 2007 9:16 pm

Jaja die "Beweisführung" mittels "Die Bilder meiner Sinar sind besser als die die mit dem Fotohandy in VGA Auflösung" ;-)
Hejhej, es ging darum, ob ein guter Fotograf mit jeder Kamera richtig gute Fotos machen kann. Um diesbezüglich meine Bedenken anzumelden, wählte ich bewusst ein drastisches Beispiel mit meinem Fotohandi. Es gibt bestimmt noch weitere Kameras in dieser Kategorie. Das sollte also kein Vergleich zwischen Sinar und K800i werden sondern bezog sich auf obige Aussage.

Alten Apparaten sehe ich ihre Schwächen nach, da sie Zeugen vom stand der Technik zum damaligen Zeitpunkt sind und es damals vermutlich nicht besser zu machen ging. Aber bei manch "fortschrittlichen" Digiknippsen komme ich mir auch wie 100 Jahre zurückversetzt vor... ;-)! Nein, ich will eigentlich nicht wieder das alte Thema neu aufheizen, bereue eigentlich schon, das ich noch etwas dazu geschrieben habe, seht’s mir bitte nach! Ich denke im Großen und Ganzen hat die Diskussion gezeigt, wer warum analog bzw digital Fotografiert und die Argumente dafür waren - so finde ich - auf beiden Seiten für mich schlüssig. Danke noch mal an dieser Stelle für die vielen sachlichen Meinungen, habe gern hier gelesen und darüber nachgedacht!
Ich denke es ist ein "Generationskonflikt":...
Ja ich schätze da ist viel dran!

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Do Mai 03, 2007 9:52 am

Putzerfisch hat geschrieben:Also mich enttäuschen die Fotos meines Fotohandis
Ein Fotohandy ist ja auch keine Kamera. Eher eine Missgeburt.
DSP, wenn dein Papa mal seine Uhr mit der im Fernseher vergleicht, und wenn dann der Fernseher an einer Schüssel hängt, wird er vielleicht sehr ins Grübeln geraten. Die ebenfalls atomuhrgesteuerte Fernseher-Uhr geht etwa eine Sekunde nach, wenn sie über Satellit kommt. Tja, Einstein hat ja gesagt, daß es im Universum keine Gleichzeitigkeit gibt und Beobachtungen abhängig sind vom Standpunkt und der Geschwindigkeit des Beobachters.
:lol:

Ach ja, Fliegen sollte er auch nicht: Man hat mal zwei Atomuhren um die Welt geflogen und festgestellt, daß sie danach 59 milliardstel Sekunden nachgingen. Auch daran war Einstein schuld.
:D :D
DSP, eine solche mechanische Armbanduhr, wie du sie beschreibst, ist ein Kunstwerk - kein Gebrauchsgegenstand. Ich war Uhrmacher und somit bin ich ein genau solcher Genauigkeitsfan wie dein Papa. Von solchen genauen Uhren hat meine Zunft jahrhundertelang geträumt und die seltsamsten Klimmzüge gemacht, um dem nahezukommen. Ich habe etliche Quartzuhren in der Wohnung und eine Funkuhr am Handgelenk. Die hat übrigens nur 25 Euro gekostet. Antike Uhren begeistern mich nur im Museum - dort gehören sie hin.
Und so ist auch mein Verhältnis zu den Kameras. Und zu den Schallplatten. Mein Leben lang habe ich mich über das Geknackse und das Rauschen geärgert. Ich liebe die Auio-CD!
Und Kameras? Lange genug habe ich mich über den Klotz an der Schulter und das Gewicht geärgert: Ich liebe die Kodak, 10fach Zoom und nur 350 Gramm.

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