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Analoge Spiegelreflex für Anfänger?

Welche Analogkamera ist die richtige für mich? hier finden Sie die Antworten!

Moderator: ft-team

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Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » So Jul 01, 2007 6:09 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am So Jan 17, 2010 4:17 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

genau

Beitrag von Gast » Mo Jul 02, 2007 6:51 am

Genau das wollte ich sagen!
Man muss halt zuvor ausprobieren was subjektiv am besten gefaellt- das muss nicht immer teuer sein...

putzerfisch
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Beitrag von putzerfisch » Fr Jul 06, 2007 12:01 am

Eigentlich hatte ich keine große Lust mehr auf Deinen Post, Werner, zu antworten, denn alles was ich zum Thema Röhrenverstärker sagen wollte, hatte ich gesagt und mit einem weiterführenden Link versehen. Heute hatte ich aber endlich wieder etwas Zeit um meinen Hobbys nachzugehen und mich hat es doch wieder gereizt zu diesem Thema etwas zu schreiben:


Werner_B. hat geschrieben:
Putzerfisch schrieb:
Und so wie Lautsprecherboxen ganz unterschiedlich "abgestimmt" sind und verschieden klingen, so muss man sich das mit einem Röhrenverstärker vorstellen.
Genau das DARF eigentlich NICHT sein, es soll nur neutral wiedergegeben werden.

Ja das "darf eigentlich" nicht sein, theoretisch! Aber zwischen Theorie und Praxis liegt oft ein Himmelweiter Unterschied! Jeder Hersteller von Lautsprecherboxen wird sich es selbstverständlich zum Ziel gesetzt haben, eine entsprechende Lautsprecherbox in seinem Sortiment zu haben. Nur, wird man die besten der besten Lautsprecherboxen nebeneinander stellen und probe hören, wird man auch da Unterschied hören können, das liegt in der Natur der Sache selbst. Denn jeder Hersteller wird andere Lautsprecher, andere Berechnungen für Frequenzweiche und Art als auch Dimensionierung des Gehäuses vorgenommen haben,...

Werner_B. schrieb:
Nochmal: würdet Du Dir vor Deinen PC-Monitor oder Deinen Diaprojektor ein Rosa-Filter hängen, damit es Dir schöner erscheint?
Dieser Vergleich hinkt wie so viele Vergleiche. Aber wenn wir bei diesem bleiben wollen, dann würde ich nicht von rosa Filter, sondern eher von Farbräumen sprechen - wobei ich einem guten Röhrenverstärker kein sRGB Farbraum zuordnen würde. Um dies zu begründen, muss man zum einen ein gutes technisches Verständnis nicht nur über Verstärker im Allgemeinen und Röhrentechnik im Besonderen mitbringen.


Hier ein Link zu einem Projekt, das sich genau mit diesem Thema (nicht nur) wissenschaftlich befasst hat und die vorgelegten Ergebnisse finde ich ganz beachtlich. Hier ein kleiner Auszug:

Im Rahmen der angesprochenen Diplomarbeit wurden auch vergleichende Blind-Hörtests mit anderen, kommerziellen, Verstärkern durchgeführt, bei denen die "BLACK-CAT"-Verstärker sehr gut abschnitten.

Black-Cat ist einer dieser besseren Röhrenverstärker.

Die spannende Frage, warum der Verstärker "so gut klingt", die uns fast zwei Jahre lang beschäftigt hat, kann inzwischen auf der Basis dieser Hörtests und Messungen beantwortet werden.


Hier der Link zum Projekt:

(Link wurde entfernt)



Werner_B.:
Putzerfisch schrieb:
Der andere klang - egal ob nun besser oder schlecht - kommt nicht daher, dass dieser so Mangelhaft ist!
Doch. Erst oben in der Spitze, wo es wirklich nicht mehr anders geht um die letzten 5% Qualität rauszuholen und dafür den Kompromiss auszuloten bleibt diese Kompromissfindung dann eine Geschmackssache. Also etwa auf dem Niveau Leica/Zeiss. Bei Lautsprechern eben Klein+Hummel, ME Geithain, Genelec ...

Bevor Du wieder DOCH! schreibst, guck Dir einfach mal die technischen Daten von dem Black-Cat Verstärker an und dann erklär mir bitte mal, was daran technische Mängel sein sollen! Ich spreche von Mängeln die tatsächlich hörbar und somit reproduzierbar sind. Beispielsweise spricht man davon, dass ein Klirrfaktor von unter 1 % kaum noch wahrnehmbar ist. Insofern ist es mir egal, ob ein Verstärker einen Klirrfaktur von "nur" 0,033 % oder 0,00000033 % hat - den Unterschied hört man eh nicht! Aber ich greife vor, lies den gesamten Text der unter den oben genannten Link steht. Aber Dein Fazit kenne ich schon jetzt,... Röhre ist halt alt und Misst und kann mit moderner Technik nicht mithalten, basta! Das ist genau so eine irrige Annahme, so wie viele denken: Mehr Megapixel und mehr Zoom muss man haben weil ist das Beste und bei den Computern - Hauptsache der Prozessor hat viele Megahertz,...

Werner_B.:
Ihr schafft es immer noch nicht die beiden völlig getrennten Prozesse der Aufnahme/Bearbeitung (Kunst, Handwerk und Technik) und der Wiedergabe (nur Technik) zu unterscheiden. Ihr vermischt Dinge, die getrennt betrachtet werden müssen.
?? Entschuldige, aber ich kann sehr wohl noch entscheiden, ob ich grad ein Foto mit meiner Kamera gemacht habe oder ob ich grad am Rechner sitze und es bearbeite! Keine Ahnung was Dich zu dieser Irrigen Annahme veranlasst hat??


Werner_B.:
Übrigens: um die typischen Röhrenfehler nachzuahmen, kann man auch Software einsetzen 8) (Wer die Kiste mit den Fourier-Analysen verstanden hat, kann das auch selbst programmieren.)

Naklar doch, das klingt dann genauso wie ein echter und ordentlicher HiFi Röhrenverstärker, jaja. Und der Sound kommt passend aus Deiner Onboard-Soundkarte... wenn etwas Mangelhaft ist, dann so etwas! Sieh Dir mal paar Tests von OnBoard-Soundchipsätzen an wie "gut" die abschneiden. Wie soll man aus so etwas minderwertigen noch einen Röhrenklang bekommen? Aber selbst wenn man sich was Ordentliches geleistet haben sollte, weil man beispielsweise Musik am PC macht, bleibt es dennoch nur eine Simulation! Ich finde Simulationen sehr gut, besonders gefällt mir der Microsoft "Flight Simulator", nur würde ich das nie mit der Realität verwechseln.


Werner_B.:
Noch ein übrigens: Lautsprecher müssen vor allem breit sein, schlanke sind ungünstig für die Akustik, idealerweise sind sie sogar frontbündig in die Zimmerwand eingelassen ...

Aber wie sagte schon Max Planck: Eine neue naturwissenschaftliche Wahrheit setzt sich nicht durch, weil sie ihre Widersacher und Opponenten überzeugt und ihnen die Augen öffnet, sondern eher weil ihre Opponenten mit der Zeit aussterben und eine neue Generation aufwächst, die mit der neuen Wahrheit vertraut ist. :shock:

Lautsprecher müssen vor allem breit sein,... jaja Du Experte! Zuerst solltest Du zu unterscheiden lernen zwischen Lautsprechern und Lautsprecherboxen. Lautsprecher müssen nur dann breit sein, wenn es Tieftöner sind. Mittel- und Hochtöner sind schon wesentlich kleiner, als erstere Spezies und müssen überhaupt nicht breit sein, im Gegenteil! Aber die Breite von Lautsprechern ist nur ein Parameter von vielen und es gibt sehr gute (Tiefton-) Lautsprecher, welche ihre verhältnismäßige geringe "Breite" durch extrem großen Hub wettmachen. Wobei dies auch wieder andere Probleme mit sich bringt und mir persönlich daher die Breiten nicht nur optisch besser gefallen,...

Aber vermutlich meintest Du die Lautsprecherboxen und sprichst von der "Idealen Schallwand", welcher bekanntermaßen unendlich lang sein sollte. Ja ist mir bekannt! Aber das ist die Theorie, die Praxis sieht anders aus, aber das hatten wir weiter oben schon einmal. Es gibt unzählige Konzepte die Schaltwand mit Tricks „auszudehnen“ also zu vergrößern. Das so genannte "Transmissionline-Gehäuse" ist nur ein Konzept von vielen. Und ich komme wieder zurück zum Anfang. Jedes Konzept hat seine Eigenheiten, Vor- und Nachteile und da sind wir jetzt nur bei den Boxen. Lautsprecher sind wieder eine Wissenschaft für sich,…

Es wird immer hörbare Unterschiede selbst bei objektiv sehr guten Lautsprecherboxen geben. Und welche Lautsprecherbox von welchem Hersteller dem Original am nächsten kommt, darf jeder selbst entscheiden, denn jeder hört anders und kein Ohr und Hörapparat ist wie der andere. Mit zunehmenden Alter ändert sich da sowieso so einiges,…

Daher darf ich mich hier noch einmal selbst zitieren:

„Spätestens bei der Wahl der Lautsprecherboxen und beim Aufstellen in den eigenen vier Wenden (Wohnraumakustik) dürfte es jedem klar werden, dass das alles sehr subjektiv ist.“

Grüße,
Ingo

Gast

Ingo

Beitrag von Gast » Fr Jul 06, 2007 7:03 am

Guten Morgen Ingo!

Hier muss ich mal einhaken, bevor die Sache akademisch und nicht mehr verstanden wird:

Nach meinem subjektiven Gefuehl (ein anderes habe ich nicht) fallen mir teuere Musikanlagen schnell auf den Wecker, wenns zu intensiv wird.
Typisches Beispiel:

Diese Dolby-Surroundanlagen am Fernseher!
Da gibts nach gut 20 Min sowas wie Fluchtreflex...

Wie konnte man frueher nur so lange Radio hoeren?!

Wie kann jemand im Konzert stundenlang da hocken und der Musik lauschen?

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VT750
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Hääää?

Beitrag von VT750 » Fr Jul 06, 2007 5:08 pm

Was war eigentlich nochmal die Frage?
Hi-Fi, Stereo oder doch Mono!?
Hi!
Ich habe gesehen das DSRL nun ja sehr billig geworden sind, da habe ich mir gedacht, die analogen müssten dann ja noch billiger sein. Und für ein paar Bilder zu machen und rum spielen und anfangen mit dem Hobby Foto denke ich wäre das genau richtig. Gibt es da eine gute Kamera die Ihr empfehlen würdet?
Aufnahmen sollen sein, Landschaft und Sport Bilder. Da brauch man wohl 2 Objektive also wäre es gut wenn diese nicht so teuer wären. Bin mal auf eure Meinungen gespannt.
Also ich würde eine Digitale nehmen wie es z. B. DSP sagte:
Ich wollte mal darauf hingeweisen das die 400 - 500€ Differenz zwischen einer analogen SLR zu einer DSLR recht schnell verschossen ist.

Bei einem Filmpreis+Entwicklung von 5 Euro und den dann obligatorischen 36 Abzügen in 10x15 (man kann sich die Bilder ja vorher nicht ansehen) a 10ct sind das in etwa 8,60€ pro Film (ich rechne mal weiter mit 8,00€)

Nach ca. 50 Filmen (oder 1800 Bildern) hat man die Kamera schon wieder raus und Analog wird teurer.

(Ok 4Filme für die 2 GB Speicherkarte muss man dann noch dazurechnen und einige Bilder werden auch bei Digital wahrscheinlich mal vergrößert, allerdings vergrößert man da dann wirklich nur die Bilder die sich lohnen).
Wenn es zum "Spielen" usw. sein sollte, würde ich evtl. erstmal eine gebrauchte kaufen.

Evtl. hier:(Link wurde entfernt)

Gruß Matthias

Gast

nicht billig

Beitrag von Gast » Fr Aug 03, 2007 5:32 am

Eine analoge Kamera ist nicht billig, selbst wenn sie billig erstanden wurde!
Bilder kosten Geld, somit kostet lernen Geld, Lehrgeld sozusagen:
Somit ist es unerheblich, ob jemand in der Volkshochschule fuer Geld lernt oder learning by doing ernsthafter betreibt.
Zum "spielen" eine Gebrauchte zu kaufen ist nur ratsam, wenn es sich um eine Gelegenheit handelt- aber wehe es zeigt sich ein verborgener Defekt,
dann kann die ganze Muehe das Selbstlernen so verbiegen, dass man denkt die Fehler haetten andere Ursachen.
Deshalb waere mein Tipp zuerst mit einer guenstigen Digitalkamera anzufangen und tuechtig Motive und deren Gestaltung aufs Korn zu nehmen. Unterdessen ein paar Buecher ueber die Fotografie -gruendlich- durchackern:
Danach die Fotografie mit anderen Augen sehen, die Digitale ins Auto gelegt und eine richtige Kamera mit richtigen Optiken gekauft, die mit Negativfilmen arbeitet- nicht mehr wild knipsen und Ausschuss sortieren, sondern gezielt und gewaehlt aufnehmen.
Digitalos nennen diese Kameras "analog", wir Analoge wuerden es eher als Negativfilmfotografie bezeichnen:
Analog ist beides, da auch beim Film nur Informationen der Type Ja/Nein bei der Belichtung entstehen. Der Ausdruck "Analog" ist eher aus der Huefte geschossen,- ohne zuvor gruendlich recherchiert zu haben.

Heute nimmt man beide Formen der Fotografie, analog und digital parallel- jede hat ihre Vorzuege und Spezifika.

Waehrend man alte Kameras noch gebraucht kaufen konnte, weil diese wie Augaepfel in der Vitrine gehuetet und geschuetzt und gepflegt wurden, ist das heute nicht mehr sonderlich empfehlenswert, da recht ruede mit den Plastikgeraeten umgegangen wird:
Die Fotoapparate sind ein Gebrauchsgegenstand geworden, wo sie anfaenglich kunsthandwerkliche Hilfsmittel oder Statussymbole waren.

Will heißen:
Eine Ricoh (Beispiel) war eine teuere Luxuskamera, die sich nicht jeder leisten konnte- heute bekommt man sie in der Bucht fuer billiges Geld- evtl. ein lohnender Kauf: Die Abgegriffenheit der Beschriftung verraet einiges ueber den Gebrauch...

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Beitrag von putzerfisch » Fr Aug 03, 2007 8:44 am

Guten morgen Countryboy,

aua aua, wenn das man nicht ins Auge geht:

>>die Digitale ins Auto gelegt und eine richtige Kamera mit richtigen Optiken gekauft,<<

:-)

Fängt schon wieder gut an der Tag *g*!

Liebe Grüße, Ingo

Gast

na ja, ist relativ.

Beitrag von Gast » Fr Aug 03, 2007 9:09 am

putzerfisch:

So war das natuerlich nicht gemeint, da gerade ich keine Graeben zwischen Analog und Digital sehe, - vielmehr in den verwendeten Materialien und der Haltbarkeit, ein wenig auch im Handling.

Mit "billig" meinte ich natuerlich nicht die ganz teueren und wertigen Digitalkameras, die zwar Zooms haben, aber richtige Linsen aus Glas, das noch geschliffen wurde statt gepresst.

Nochmal:
Fuer mich sind beide Welten interessant- es kommt darauf an was man damit machen will.
Persoenlich mit meiner eigenen Art, mit meinen Augen die Welt zu sehen kommt freilich nur eine Praktica in Frage um Landschaft und Architektur zu zeigen.
Wuerde ich Portraits, Sport oder Makros machen wollen, waere eine Digitale der Favorit.

8)

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Beitrag von putzerfisch » Fr Aug 03, 2007 9:26 am

Bin wieder beruhigt, Dankeschön! ;-)

Gruß, Ingo

Gast

Hobbykram

Beitrag von Gast » Mo Sep 03, 2007 7:12 am

Ob sich jemand fuer alte Traktoren oder Automodelle- oder eine bestimmte Musikanlage oder andere hobbyistische Dinge interessiert, ist eigentlich schnurz:
Wichtig ist der ganz induviduelle Spaß an der Sache!
Ein Oldtimer-LKW-Freund des alten Krupp 2 Takters wird seine Freude an dem kropp-kropp-kropp- des riesigen Motors Aussenstehenden kaum vermitteln koennen oder auch wollen.
So ist das bei Sammlern von ganz speziellen Dingen wie Muenzen/Briefmarken/Fingerhueten/Puppenstuben und weiß der Kuckuck was alles so gesammelt wird und nur dieser einen Person so richtig Freude macht.
Fuer mich hoert sich jede Lautsprecherbox anders an und -obwohl ich absolut kein Fachmann in Akustik bin- hoere ich den Unterschied sehr wohl.
Es gibt so manches Mal auch "Querschlaeger", wo eine billige Box vor einer teueren punkten kann- und da wuerde ich gerne ansetzen um digitale zu "analogen" Kameras in den Vergleich zu setzen:
(Der Kunstbegriff "analog" ist fuer mich an den Haaren herbeigezogen, eigentlich muesste man Filmfotografie schreiben)
Manche digitale Kamera kann analoge Bilder vortaeuschen, wenn auch sehr selten zu sehen.
Nicht nur bei SW ist der Unterschied recht deutlich, wenn man sein Auge dahingehend geschult hat!

Wie so oft im Leben ist der einfachere Weg der billigere und der modernere: Schnelle Verfuegbarkeit und das Must-have der Zeit, viele Helferlein, die langes Einlesen in fotografische Buecher nicht mehr noetig erscheinen lassen, haben der Digicam zum Durchbruch verholfen.
Kompakte Bauweisen bei Sucherkameras haben ein Uebriges getan um eine hohe Popularitaet zu packen.

Alte Spiegelreflexkameras haben ihren ungebrochenen Reiz (fuer ein paar Verrueckte) in der enormen Soliditaet und extremen Haltbarkeit, wie ein hochwertiges Feuerzeug oder ein teuerer Chronometer.
Aber der Umgang damit ist tueckig, muss laenger erlernt werden - die Bilder sind teuerer und muessen deshalb mit Bedacht gemacht werden.

Sollte ich einen Vergleich wagen, dann kaeme eine analoge Spiegelreflex zu DSLR so wieder Unterschied zwischen einem Korea-SUV mit einer S-Klasse von 1970....

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Beitrag von aero » Do Sep 06, 2007 5:26 pm

Hui - geniales Thema. ;-)


Bei Autos ist das auch so eine Sache: ich fahre kosequent alte Autos.

a) mit den neumodischen Plastikkisten komme ich nicht klar.
Wenn man ins Handbuch schauen muß, um den Tankdeckel aufzubekommen, stimmt irgendwas nicht. Und außerdem bekommt außer BMW heute niemand mehr gescheite Pedalkräfte hin. Gut, so knüppelhart wie bei meinen damaligen Saabs muß das ja nicht sein, daß man nach einer halben Stunde im Stau denkt, gleich platze das Knie. Aber so labberig und undefiniert wie die meisten Plastikkoffer ist definitiv auch am Thema vorbei. Früher mußte man die Kupplung feste bis zum Ende durchtreten, damit die Kupplung sauber trennt. Dafür hatte man aber den gesamten Kupplungsweg, um mit der Kupplung zu arbeiten (beim Anfahren z.B.). Bei den neuen Ranzkarren trittst Du das Kupplungspedal erstmal ohne Wiederstand durch. Das heißt, Du mußt es nicht ganz durchtreten, denn plötzlich trennt die Kupplung komplett, irgendwo in der Mitte. Beim wiedereinkuppeln hat man dann das Problem, daß sich erstmal gar nix tut, und plötzlich hat man den Motor abgewürgt, der restliche Pedalweg ist dann wieder ohne Auswirkungen.
Es mag ja sein, daß jetzt auch ein magersüchtiges 45kg-Mädel die Kupplung getrennt bekommt und so ohne Krachen schalten kann - aber versuch mal, so ein Spielzeug als Mann zu fahren - richtig lustig wird es, wenn Du dann noch Kampfstiefel an den Füßen hast.
Ich will mit sowas nicht auf Eis anfahren müssen. Entweder Du würgst die Karre ab oder Du kommst nicht vom Fleck, weil das Ding radiert. Toll gelöst!

b) neue Autos sind im allgemeinen völlig unübersichtlich und somit gemeingefährlich.
Wenn ich mir anschaue, wie breit die A-Säulen mittlerweile geworden sind, dann kann man doch nur am Verstand der Konstrukteure zweifeln.
Das gibt tote Winkel, in denen man LKw verstecken kann. Abbiegen wird damit zur Glückssache.
Im 900er Saab waren die A-Säulen schräggestellt, um möglichst wenig Sichtfeld zu rauben. Zusätzlich war in die Säule ein Stahlrohr integriert. Stabiler geht es nicht. So eine 30 Jahre A-Säule fängt einen (beinahe) tonnenschweren Elch auf, und ein Überschlag beeindruckt das Auto auch nicht wirklich (hat ein Kumpel neulich auf dem Nürburgring nicht ganz freiwillig ausprobiert - am Schwedenkreuz bei über 180km/h die Kontrolle verloren und ein paar hundert Meter weiter auf dem Dach liegengeblieben).
Im Mercedes waren die Säulen nicht ganz so schlank, aber immer noch deutlich besser als in den modernen Autos - und ähnlich stabil wie im Saab. Die knickt bei nem Überschlag auch nicht weg.
Wozu also der Unfug mit der Sichtbehinderung bei den Modernen?
Oder die Sicht nach hinten. Gut, das war beim Saab schon bescheiden (der Wagen ist halt für die Landstraße gebaut und nicht für die Stadt), aber beim Mercedes beispielhaft. Wenn jemand nicht aufpaßt und bspw mit nem Kinderwagen hinter das Auto läuft, hast Du in nem modernen Kleinwagen keine Chance, das zu sehen.
Mal abgesehen davon, daß Einparken dadurch zur Qual wird (oder zum Glückspiel.)

c) moderne Autos sind da, wo der Kunde nicht hinschaut, bzw bei Sachen, die der Durchschnittskunde nicht beurteilen kann, tlw wirklich saumäßig billig gebaut. Sowas kann nicht auf Dauer halten.

d) Ich habe keine Lust, auf häßliche graue Plastiklandschaften zu schauen, wenn ich auch Wurzelholz und Leder haben kann.

e) ich fahre gerne selbst und lasse mich nicht von Elektronik entmündigen. Schließlich muß ICH mich verantworten, wenn irgendwas passiert, und nicht der Ingenieur, der das Ding programmiert hat.
(wobei ich da ja aich deutlich nachsichtiger geworden bin, meine "neue" S-Klasse von 1990 hat sogar ABS! - Das wurde irgendwann serienmäßig, war aber immerhin schon ab '80 erhältlich)


Mag ja sein, daß ein moderner Kleinwagen schneller, leiser und sparsamer ist. (wobei es schweierig sein dürfte, den 560 in den ersten beiden Disziplinen zu schlagen).
Aber BILLIGER ist er nicht, und in nem alten Schlachstiff bekomme ich einfach mehr Auto fürs Geld (und mehr Spaß dazu).



Trennung:

Um auf die Röhrenverstärker zurückzukommen: ich brauche demnächst (also innerhalb des nächsten Jahres :roll: ) gescheite Musik in der Karre. Hat hier einer Ahnung von car-Hifi?

Ich kann mich da noch nicht so wirklich entscheiden zwischem MB-Quart und Helix... Von MB-Quart hatte ich im Saab uralte (anfang der 90ger)Lautsprecher, die fand ich sehr gut (sehr klar, nur die Hochtöner kamen mir etwas schrill vor). Nun gibt es ja von MB-Quart auch endstufen, die sehr gut sein sollen - und von Helix gibt es jetzt einen Röhrenverstärker (Hybridverstärker) fürs Auto. Das würde mich ja reizen... irgendwie hat die Vorstellung was, in einem anachronistischen, weil für die Ewigkeit gebauten Auto eine anachronistische Musikanlage zu haben (und beide können heutzutage noch mit der Spitze mithalten.)
Nachts sind alle Mädchen bunt.

Gast

becker

Beitrag von Gast » Fr Okt 05, 2007 4:03 pm

Bei der alten S-Klasse gehoert ein Becker-Radio rein- nichts anderes.
Wenn aber die Umstellung auf digitalen Rundfunk kommt, ist alles dahin und still ruht der See!
Bei der Nostalgie habe ich mich persoenlich auf wenige und platzsparende Dinge beschraenkt und nicht noch mal eben einen alten Traktor oder ein Motorad in den Hof gestellt, wie das so manche Altersgenossen machen um sich ihren Kindheitstraum zu erfuellen:
Die Zeit ist nun mal weitergegangen und fordert Umweltschutz, damit unsere Kinder spaeter auch noch gesunde Luft atmen koennen.
(Was nichts ueber meine Freude an speziellen Fahrzeugen aussagt, die auf meiner Seite zu finden sind- noch rein platonisch.)
Alte Kameras dagegen kann und darf man haben so lange und so viel man will- und kann damit schoene alte Autos und viele andere Dinge aufnehmen und anschliessend zuhause in alle Ruhe davon traeumen.
Damit kein falscher Eindruck entsteht:
Anfaengerkameras sind Prakticas nicht- man kann viel mehr falsch machen als gedacht, die Bilder sind viel teuerer als digital aufgenommene- besonders bei Versuchsreihen.
Meine Testfilme haben fast soviel gekostet wie eine einfachere DSRL...

Der Tread steuert auf das richtige Ziel:
Soliditaet, Mechanik, Wertbestaendigkeit und Oldtimer- egal ob bei Musikanlagen, bei Fahrzeugen, Uhren oder Kameras.
Maennerspielzeuge, bei denen nicht alles aus Plastik ist und nicht alles auf "auto" eingestellt wird.
:lol:

Gast

Beitrag von Gast » Fr Okt 05, 2007 7:38 pm

Ist ein interessanter Thread, da schreibe ich auch was als zum Teil großer Nostalgiker. Bei mir heißt Nostalgie die alten Dinge bewahren und trotzdem 'Ja' zu Neuem. Das ist bei der Weltanschauung so, bei politschen und sozialen Verhältnissen bis hin zu Gebrauchsgegenständen, Gebäuden und Kunst. Immer ist altes bewahrenswert und gleichzeitig modernes förderungswürdig. Es ist das Zusammenspiel aller Werte die das Optimum darstellen. Die Vergangenheit ist mit genausoviel Wert zu betrachten wie die Zukunft und daraus ergibt sich eine ausgewogene Gegenwart.
Um nur ein Beispiel zu nennen aus dem Bereich Fotografie, genieße es neben der ganz modernen DSLR die viele Vorzüge hat, auch mit einer uralten AgfaBox zu Fotografieren. Dieses Spannungsfeld dazwischen ist es, dass gut tut, Sinn gibt und Erfüllung im Leben.
Das ließe sich auf viele andere Beispiele übertragen, finde eine Verbindung zwischen uralt und hochmodern macht oft den größten Sinn.

gruß fluuu

Gast

fluuu

Beitrag von Gast » Sa Okt 06, 2007 5:55 am

Das mit dem Spannungsfeld sehe ich ebenso:
Im Auto modernste Technik mit Automatik, ESP, Turbo,ASR,Tridion und aehnliche Dinge wie Kunststoffverbau, der recycelbar ist und die alten Kameras auf der anderen Seite.
Induktionskocherei,Festplattenreciever und alte Server als PC,
Gas-Brennwerttechnik und altmodischer Efeubewuchs am Haus.
Moderne Ideen und altmodische Ehe.
Die wahren Abenteuer sind im Kopf und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo!
Das Leben ist eine Salatsauce aus sueß-sauer oder ein Einheitsbrei- wie man will!

max1404
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Registriert: Sa Okt 06, 2007 3:54 pm

Beitrag von max1404 » So Okt 07, 2007 4:45 pm

..so..mal wieder zur Anfangssituation, wobei die Entwicklung dieses Threads sehr spannend war und ich gern gelesen habe.

Wie viel schon geschrieben haben kommt es ja auf seinen eigenen Anspruch, an den der Bilder usw. an.
"unkomplizierte" Bilde mache ich mit einer Minolta Dynax303si, sehr leicht, kaum Einstellmöglichkeiten, jedoch mit einem einigermaßenen Objektiv, ganz gute Bilder, sprich für die "Hobby" oder weiterführende Hobbyfotografie tauglich. Das Gehäuse ist auch extrem günstig zu ersteigejn, da ja auch schon etwas älter...gibt es aber auch noch als Neuware !

Dann gibt es noch eine Dynax 7000i..die ist eben älter, schwerer, aber man kann doch einiges beeinflussen und korrigieren. Blende, Verschlusszeiten usw...

und dann noch die Suche nach der "Nostalgie"....suche gerade eine gut erhaltene Minolta X700 M.XD5 oder XD7, da ich kein Vielknipser bin, sondern anfange mit Bedacht zu wählen und Einstellungen selber vornehmen möchte.
..tja und dann gibts noch die kompakte Digitale..missen möchte ich keine !!

Also, je nach Situation und Erfahrung...entscheidend ist das was belichtet und dann entwickelt wird.

viel Spaß, ein gutes Auge und perfektes Licht

Thorsten

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