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Wo ist das Nadelöhr bei Serienbildern ?

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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fischi
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Wo ist das Nadelöhr bei Serienbildern ?

Beitrag von fischi » Di Aug 14, 2007 6:37 pm

Mich beschäftigt eine Frage.

Wenn man die Serienbildfunktion an seiner Kamera, in meinem Fall einer 400d, voll ausschöpft, das heißt Bilder schießt bis die Kamera sich eine Rechenpause gönnt und die Bilder auf der Speicherkarte speichert, wo ist da die langsamste Stelle? Ist es die Kamera selbst oder ist die Karte die Bremse? Sprich, läd die Kamera auf eine schnelle Karte schneller oder ist die Kamera selbst die Schnecke?

Gruß Frank

ICEMAN
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Beitrag von ICEMAN » Di Aug 14, 2007 6:56 pm

Speziell bei Serienbildern im RAW-Format - hier zeigt es sich am deutlichsten - ist die Karte das Nadelöhr.
Ich verwende nur SANDISK EXTREME III CF-Karten und bin ganz zufrieden. Verwende die anderen "normalen" Karten nur noch als NOT-Reserve.
Zuletzt geändert von ICEMAN am Di Aug 14, 2007 8:11 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Andreas

"Dem Fotografen bleibt der Luxus versagt, aus der Ferne zu philosophieren" - Phillip Jones Griffiths - MAGNUM Photos, NY - Vietnam 1967

Gast

Beitrag von Gast » Di Aug 14, 2007 8:07 pm

Das Nadelöhr ist - wie überall - das schwächste Glied in der Kette.

Diese besteht (prinzipiell) aus:

RAW
1. Sensor auslesen
2. Bild minimal Aufbereiten (und seien es nur die EXIFs die gesammelt werden müssen und die Dateistruktur die Aufgebaut werden muß).
3. Bild in den Schreibpuffer
4. Bild auf Speicherkarte übertragen.

Bei Sensor auslesen ist z.B. die CPU oft die beschränkende Komponente bzgl. "Bilder pro Sekunde" (Der CPU der 1D Mark III von Canon schafft maximal 50MP pro Sekunde, daher brauchte die Kamera zwei der CPUs um auf 10Bilder /sek zu kommen).

Bei JPG kommt dann zwischen zweitens und drittens noch

2a Weisabgleich auf alle Pixel
2b Sättigung
2c Kontrast/Dynamikkompression
2d Schärfen

Bei den heutigen Prozessoren in den DSLRs macht die JPG bearbeitung meistens nichts mehr aus, bei älteren Kameras konnte es aber sein, das Speichern als RAW genauso oder schneller war(ist als die Nachbearbeitung des JPGs und dann speichern als JPG (Die S2pro ist so ein Kandidat wo es egal war ob RAW oder JPG, die SD9 von Sigma konnte sogar nur RAW weil der Prozessor JPGs nicht mehr gepackt hat).

Um jetzt nicht wieder zu technisch zu werden:

Meistens ist es die Speicherkarte, nur irgendwann ist die Speicherkarte so schnell, das der Speicherkontroller nicht mehr mitkommt und dann ist es egal ob du eine noch schnellere Speicherkarte nimmst.

Dirk

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Di Aug 14, 2007 9:24 pm

DSP hat geschrieben:...Meistens ist es die Speicherkarte, nur irgendwann ist die Speicherkarte so schnell, das der Speicherkontroller nicht mehr mitkommt und dann ist es egal ob du eine noch schnellere Speicherkarte nimmst.

Ergänzend: Das gilt hauptsächlich z.B. für die "kleineren" und Einsteiger-Cams, z.B. Alpha100 oder Nikon D80, weil die einen sehr kleinen Puffer haben und ständig Daten gespeichert werden müssen. Und z.T. auch für die Fuji S5 pro, da die den eigentlich grossen Puffer im Nu dicht machen KANN.

Bei einer 400D, einer D200 und den Profi-Nikons und Canonen schaut das etwas anders aus: Der interne Puffer der Kamera ist kartenunabhängig schnell, und die Schreibrate der Karte ist nur noch relevant nachdem der Puffer voll ist. Das heisst bei der 400D, dass es für die ersten 10 RAW (bzw. 20? bei der D200) völlig wurscht ist welche Karte Du nimmst, aber dann die Unterschiede insoweit zum Tragen kommen, dass eine langsame Karte etliche Sekunden mehr braucht als eine Schnelle um den Puffer aufnehmen zu können. Das bedeutet, dass es bei einer Einsteigercam wichtiger ist als bei einer Proficam, solange man nach einer z.B. 3-Sekunden-Serie genügend Zeit hat zu warten.


Ich selber hab mit der 400D Sandisc UltraII benutzt mit 2 Gb. Das war mir schnell genug.


fibbo

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