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AGFA Box vom Flohmarkt

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Do Aug 09, 2007 12:01 pm

Welche ISOzahl hat der Film?
Du musst beachten, dass die Filme zur Zeit der Box nur geringe ISO-Zahl hatten (25 oder sogar noch weniger), die Belichtungszeit der Kamera dürfte bei 1/40 sec liegen.
Mit einem höher empfindlichen Film hat man da evtl Probleme der Überbelichtung, deshalb bei der Entwicklung dieses berücksichtigen!

Gast

Beitrag von Gast » Fr Aug 10, 2007 2:34 pm

Ja, Wolfgang, der gekaufte Film ist wesentlich empfindlicher mit ISO 400, da aber am Apparat die Verschlußzeit nicht zu beeinflußen ist, außer Dauerbelichtung, ist es vielleicht ratsam doch nicht bei greller Sonne zu fotografieren, sondern etwas gedämpfter bei Bewölkung. Ganz nach dem Motte, wenn man den Lichteinfall am Apparat nicht steuern kann, der Film sehr empfindlich ist, dann muss man eben das Licht in der Natur anpassen, sprich, warten bis genau das richtige Wetter herscht, oder?
Es soll ein womöglich einmaliges Experiment sein, werde nicht die AgfaBox gegen die DSLR austauschen aber ich erhoffe mir eine ganz eigene Form von s/w Bild mit dem Großformat. Mal sehen, zuerst kommt noch die original Gebrausanleitung mit der Post, da steht dann womöglich, man nehme einen nicht blinden Menschen der ein Auge öffnet und schaut...

gruß fluuu

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Fr Aug 10, 2007 2:38 pm

Das ist auf jeden Fall ein interessantes Experiment. Lass uns an Deinen Ergebnissen teilhaben.

In einem Fotoworkshop haben wir mal eine Lochkamera aus einem Schuhkarton gebaut und es waren auch recht interessante Fotos.

Gast

Beitrag von Gast » Do Aug 16, 2007 3:19 pm

Da ich ja das kleine Heftchen "Photographieren mit der AGFA Box" ausfindig gemacht hatte, habe ich es gleich gelesen als es ankam, mich dabei versucht auf die Kamera einzustimmen, ein Gespür aufzubauen, dann den Film eingelegt und mich auf die Tour gemacht zur Belichtung.
Mit einem noch fremden Kasten ist es schwer eine Beziehung zwischen Motiv, Kamera und mir herzustellen, so, dass Aufnahmen möglich sind wie sie mir vorschweben, mit einem latenten Hang ins surreale oder abstrakte.
Nun ist der Film belichtet, auf dem Weg ins Labor und es gilt mindestens zehn Tage auf das Resultat zu warten. Ein wirklich sehr einschneidend verändertes Erlebnis im Vergleich zur Digitalen. Das ganz, ganz Alte erscheint wie Neuland, wie zu eroberndes Terrain, eine gute Übung...

gruß fluuu

Gast

Beitrag von Gast » Do Aug 16, 2007 3:31 pm

Vielleicht ein Tipp für das nächste mal (Falls die Bilder doch nichts geworden sind).

Eventuell gibt es noch den XP2 von Ilford oder von Kodak der BW400?.

Beides SW-Farbfilme (Also eigentlich normale Farbfilme, die aber nur Graue Farbwölkchen bei der Entwicklung erzeugen).

Haben beide zwar auch Nominal ISO 400 gehabt, nur waren/sind die so gebaut, das Sie auch Fehlbelichtungen von ISO 100 bis 800 sehr gut verkraften.

Dirk

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Do Aug 16, 2007 11:24 pm

Du entwickelst nicht selbst?
Hätte ich jetzt gedacht.
Aber dann warten wir mal alle gespannt,w as da interessantes rauskommt

Gast

Beitrag von Gast » Fr Aug 17, 2007 1:41 pm

Leider ist die Arbeit im Fotolabor an mir vorbeigegangen und ich habe es nie gelernt. Als ich mal die Gelegenheit hatte bei einem Eisenbahnerfotoclub mit einem sehr gut ausgestatteten Labor und die älteren Herren fragte ob sie's mir beibringen, haben sie nur abgewunken und meinten sie machen sich nicht mehr den Buckel krum mit manueller Arbeit, das geht alles im virtuellen Labor am PC tausend mal besser, schön im warmen Zimmer und mit bequemen Bürosessel.
Bin eben doch kein Fotografenmeister sondern ein kreativer autodidakt im Fotohandwerk, komm zurecht mehr oder weniger, jammer, jammer, jammer...

gruß fluuu

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Sa Aug 18, 2007 2:07 pm

Weine nicht, es ist eine üble Arbeit. Sich im fensterlosen Lokus einzuschließen, die Birne in der Lampe losdrehen, damit nicht jemand draußen ahnungslos das Licht einschaltet, dann den Film in die Entwicklungsdose einspulen... Dann am Waschbecken stehen, Entwickler in die Dose, auf die Uhr schauen und alle zwanzig Sekunden mal schütteln oder drehen. Zwischenwässern, Fixierbad rein, Fixierbad raus, eine Viertelstunde Wasser durchlaufen lassen, Film raus, vorsichtig abstreifen, aufhängen und warten bis er trocken ist.
Und dann in der Dunkelkammer - sprich Badezimmer - vor dem Vergrößerer, und draußen nervt die Familie, die da rein will und nicht darf - also nein, danke.
Allerdings: Wenn man dann das belichtete Papier in die Entwicklerschale gibt und sieht, wie so allmählich wie gezaubert das Bild "kommt", das war schon ein Erlebnis.
Aber wenn ich heute beim Ausdrucken den Deckel des Druckers aufmache und sehe, wie so allmählich unter dem Hin und Her des Druckkopfes das Bild "kommt", das ist fast genau so schön.

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Sa Aug 18, 2007 3:38 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am So Jan 17, 2010 4:00 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Ahriman » So Aug 19, 2007 10:48 am

Manches geht heute vermutlich gar nicht mehr, weil es das nötige Material nicht mehr gibt. Ich habe mal einige Zeit, als der Farbdiafilm noch was ganz Neues war und die meisten Leute noch schwarzweiß fotografieren, SW-Dias von meinen Negativen gemacht. Da gab es, wenn ich mich recht erinnere von Adox, einen speziellen Positiv-Film dafür, wurde in 17-Meter-Dosen geliefert. Der war nicht farbsensibilisiert. Die Dias wurden im Kontakt gefertigt: Auf einem Kästchen mit einer Opalglasscheibe wurde der Postiivfilm auf das Negativ gelegt, Schicht auf Schicht, und in der Kiste war eine Glühbirne. Entwickelt habe ich das mit "Reprogen". Das war ein, wie der Name sagt; besonders kontrastreich arbeitender Papierentwickler.
Die Ergebnisse waren allerdings fabelhaft! Das kam besser als der Adox U 17, ein SW-Umkehr-Diafilm. Und der war auch nicht schlecht.

Gast

Beitrag von Gast » So Aug 19, 2007 6:39 pm

Werner_B. hat geschrieben:
fluuu hat geschrieben:Leider ist die Arbeit im Fotolabor an mir vorbeigegangen und ich habe es nie gelernt.
Das ist bei Deiner hier generell vertretenen Denkweise (vermutlich bereits als pathologisch anzusehendes Nicht-Mitschwimmen-Wollen mit der Masse) 8) ein allergröbstes Versäumnis und erschüttert mich ob der zutage tretenden Bequemlichkeit zutiefst! Grosslabor, pfui buähh! Mich schüttelt ob solcher Verderbnis!!! So wie es jeder Dumm-Dödel macht! Buähhh!

Gruss, Werner B.
In dem Fall muss ich mein Unvermögen eingestehen, Laborarbeit kann ich nicht, habe ich nie gelernt auch wenn mein Herz immer höher schlug wenn ich mal an einem Vergrößerungsapparat vorbeigelaufen bin. Dunkelkammer hat immer einen magischen Reiz auf mich ausgeübt und ich habe nie drin gearbeitet. Nun ist es zu spät, kann nicht überall die Alternative nutzen, muss auch mal den Dumm-Dödel akzeptieren in mir und kann nicht die digitalen Vorteile ignorieren in der Fotografie und nun damit anfangen eine Dunkelkammer aufzubauen. Aber wer weiß, wenn das so weitergeht mit der DSLR als Jedermannmaskottchen, dann kehre ich womöglich zur analogen s/w Fotografie zurück mit eigenen Abzügen und bin eine Rarität und Seltenheit mit der Arbeit. Habe ja gerade mit der Agfabox angefangen in diese Richtung zu gehen.

gruß fluuu

Gast

na ich weiß nicht

Beitrag von Gast » Mo Aug 20, 2007 7:19 am

Na ich weiß nicht fluuu- ob eine Dunkelkammer nicht eine Trotzreaktion ist, vom Mainstream loszukommen...
(Da schuetzt eine Eigenanalyse vor sinnlosen Ausgaben und vielen teueren Versuchen: Man wollte Dich nur aufziehen)
Die heutigen Großlabore, sofern das nicht gerade die der Billiglaeden sind, kann man getrost als einwandfrei bezeichnen.
Ebenso die digitale Fotografie, die sich freilich im Konsumermarkt durchgesetzt hat und ihre unbestrittenen Vorteile zeigt.

Fahre doch einfach zweigleisig, mach's Dir bequem, hole aus allen Welten das beste heraus.

Bei SW-Bildern ist eine eigene Dunkelkammer am ehesten zu ueberlegen, zumal die nicht mehr teuer sind.

Fazit:
Warum fotografierst Du nicht weiterhin digital und nimmst Dir nicht gerade eine Box, als vielmehr eine Voigtlaender oaehl. wertige Kamera fuer 6x6 (MF) oder KB um ganz spezielle SW-Bilder zu machen?
Die Tiefe und raeumliche Information eines analogen Films sind sowieso von der Digitalitaet eher nicht erreichbar- nach meinen Erfahrungen.

So eine nette kleine alte Kuenstlerkamera- waer' das nix?

Aber bitte keinen Fernostschrott, sondern richtige deutsche Marken- und Hochleistungstechnik!
Wie waers mit Rollei?
Oder Leica?
Oder die Voigtlaender?

Ich moechte die Praktica nicht tauschen, mit der ist man heute Enfant terrible genug und mit ihrer Feinmechanik ueberlebt die alle modernen Geraete um Jahrzehnte.

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Mo Aug 20, 2007 9:16 am

Gerade bei SW-Filmen ist ja das problem, dass es nur noch wenige Labore gibt, die überhaupt solche Filme entwickeln und für Abzüge braucht man sowieso ein Labor, da dies in einem "Fremdlabor" zu wenig zu beeinflussen ist

Werner_B.

Re: na ich weiß nicht

Beitrag von Werner_B. » Mo Aug 20, 2007 11:02 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am So Jan 17, 2010 4:00 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Di Aug 28, 2007 10:14 pm

ach Werner_B.,

darfst Dich natürlich auch mal aufregen, nur zu, pass aber auf den Herzinfakt auf ...

Ansonsten hat die Entwicklung des belichteten Rollfilms mit der AgfaBox noch nichts neues gebracht, der Termin ist zwar überfällig und ich gehe jeden Tag ins Fotogeschäft aber er ist noch nicht da.
So lange würde es bei eigener Dunkelkammer nicht dauern aber man kann nicht alles haben.

Laut Werner_B ist jemand der keine eigene Dunkelkammer hat sondern ins Großlabor gibt [Admin: Text wurde wegen Beledigung entfernt]

gruß fluuu

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