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von Ahriman » Di Aug 21, 2007 11:55 am
Wenn die Fotos fehlbelichtet werden, und man voraussetzt, daß die Kamera in Ordnung ist, bleibt eigentlich nur die Vermutung, daß die Belichtungsmessung auf "Spot" oder "Mittelfeld" eingestellt ist, und du mißt die falsche Stelle im Bild an.
Bei Spot und ähnlichen Einstellungen wird die Belichtung in einem sehr engen Bereich in der Bildmitte gemessen. Wenn dort etwas sehr helles, aber unwichtiges ist, wird das Bild unterbelichtet. Und wenn dort grade ein tiefer Schatten ist, gibt es eine Überbelichtung.
Gedacht ist das so: Man richtet die Suchermitte auf den bildwichtigen Teil des Motivs und drückt den Auslöser bis zum Druckpunkt und hält ihn (und damit die Messung) so fest. Dann nimmt man das Motiv richtig in den Sucher und drückt ganz durch.
Im Automatik-Modus machen die meisten Kameras eine Messung über das ganze Bild und nehmen einen Durchschnittswert.
Wenn diese Kamera eine "Bridge" ist, müßtest du eigentlich schon vor dem Auslösen im Sucherbild (dem Innendisplay) sehen können, wie die Geschichte wird, ob der Himmel weiß wird oder die Schatten zugehen und wie die Farben sich ändern, wenn du die Belichtung veränderst. Das ist der Vorteil der Bridge gegenüber der Spiegelreflex.