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Iso Werte

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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the57
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Iso Werte

Beitrag von the57 » Do Aug 23, 2007 5:55 pm

hallo,
könnte mir bitte einer mal einen kleinen grundkurs in ISO werte geben?
wozu sind die da, was verändere ich damit und wie hoch wann?

ist sone riesen wissenlücke ei mir :(

gruß tobi

Szandor
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Beitrag von Szandor » Do Aug 23, 2007 6:10 pm

Das imitiert die Lichtempfindlichkeit beim "Film" (den die Digi natürlich nicht hat).

Große Blende+kurze Belichtungszeit = kleine Blende und lange Belichtungszeit... das ist ja klar, nüch?

Wenn du jetzt einen höheren ISO-Wert einstellst, dann kannst du mit der gleichen Blende und Belichtungszeit in einem dunkleren Raum fotografieren. Du brauchst also weniger Licht, weil der "Film" lichtempfindlicher ist. Allerdings nimmt auch die Körnung zu, so ab ISO 800 wird das Bild schon deutlich sichtbar "rauschig".

Gast

Beitrag von Gast » Do Aug 23, 2007 6:12 pm

ISO ist ursprünglich die lichtempfindlichkeit eines films gewesen (auch ASA oder °DIN genannt).

so größer der ISO-wert ist, desto kürzer die belichtungszeit, aber auch desto stärker das bildrauschen (bzw körnung bei filmen)

ist die kamera auf ISO 100 eingestellt, braucht sie zb das 16-fache an licht, als wenn sie auf ISO 1600 eingestellt ist...
wohingegen belichtungszeit und blende ein gestalterisches mittel sind, ist es der ISO-wert nur indirekt: er kann belichtungszeit und blende beeinflussen, aber er slebst hat keine auswirkung auf die bildgestaltung (außer man wertet bildrauschen als absicht).

beim ISO-wert lautet der grundsatz: so hoch wie nötig - so niedrig wie möglich

the57
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Beitrag von the57 » Do Aug 23, 2007 6:16 pm

ASA, nun sagt mir das auch was...

also das heiß, ich wll in der dämmrung ein bild aufnehmen das im vordergrund was hat, das sehr scharf und hell werden soll. nun nehme ich ne große blende wegen der tiefenschärfe und dann noch ne angemessene belichtungszeit, die aber etwas größer wird, weil ich iso auf 100 stelle damit das bild scharf wird.

richtig?

Gast

Beitrag von Gast » Do Aug 23, 2007 6:21 pm

scharf wird das bild immer - es ensteht nur ein rauschen, wenn der wert höher ist. wann das rauschen inakzeptabel wird, ist bei jeder kamera unterschiedlich... was hast du denn für eine?

(iso 400 geht in der regel immer)

the57
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Beitrag von the57 » Do Aug 23, 2007 6:23 pm

ich habe eine nikon d40x

in ein test habe ich gelesen das die iso werde da recht fut sein sollen...

Gast

Beitrag von Gast » Do Aug 23, 2007 6:26 pm

sind sie auch - wie bei jeder DSLR.

du kannst problemlos mit ISO 800 fotografieren. ob dir das dann zuviel bildrauschen ist, oder dir iso 1600 auch noch reicht, musst du selbst ausprobieren.
ich fotografiere oft mit 1600, manchmal sogar mit 3200, weil das unverwackelte motiv priorität gegenüber nichtvorhandenem bildrauschen genießt. das kommt aber auch auf die situation an!

the57
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Beitrag von the57 » Do Aug 23, 2007 7:28 pm

alles klar, dann weiß cih erstmal in etwa bescheit. Muss ich mal in dunklen etwas rumknipsen.

danke für die schnelle hilfe

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Do Aug 23, 2007 9:02 pm

Trashmonkey hat geschrieben:scharf wird das bild immer - es ensteht nur ein rauschen, wenn der wert höher ist.

Ergänzend möchte ich anmerken, dass der Schärfeeindruck natürlich auch durch das Rauschen gemindert wird. Meist ist das bei einer DSLR aber erst ab iso 400 oder höher der Fall. Man kann in der Praxis meist bis iso800 gehen. Mal abgesehen von einigen wenigen Kameras wo man auch bis iso 1600 gehen kann ohne merkliche Schärfeeinbussen. Grundsätzlich kann man sagen, dass die aktuellen 10MP-Cams mehr (und anders!) rauschen als die etwas "veralteten" 6Mp-Cams. Eine moderne 10Mp-DSLR ist aber meist so ausgefuchst konstruiert, dass das Rauschen intern fast unsichtbar kompensiert wird. Was natürlich etwas auf die Details geht. Es ist also in Grenzsituationen möglich, dass eine 6Mp-Cam nach Vergrösserung eine "bessere" subjektive Auflösung hat als eine 10Mp-Cam! Man sollte nie vergessen, dass das Auge subjektiv ist und sich über Testscharts lustig machen kann.


fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Fr Aug 24, 2007 10:10 am

ISO (Ist ja die International Standardisation Organisation = I.S.O.) hat mal vor ein paar Jährchen die Hoheit über internationale Normierung übernommen und die alten Amercan Standard Association = ASA Werte und die Deutsche Industrie Norm = DIN zusammengefasst und aus 100ASA bzw. DIN 21° dann die ISO100/21° gemacht.

Obwohl DIN mal wieder (Wozu einfach und verständlich, wenn es auch komplizziert geht) seine Empfindlichkeiten ganz verständlich mit 3°DIN mehr = doppelt so empfindlich angegeben hatte hat sich das super komplizierte ASA System (Doppelte Zahl = Doppelt Empfindlich) bei ISO als nennung durchgesetzt. ;-)

Was allerdings als Berechnungsbasis für die Werte dient (Quasi 0°DIN = 1minute lang eine Kerze in 1m Entfernung macht x% Schwärzung) ist mir auch nicht bekannt.

Dirk

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Beitrag von the57 » Fr Aug 24, 2007 12:24 pm

SO,nun bin ich schon ein großes stück schlauer :D

Meine DSRK hat sone funktion, die das rauschen beseitigen oder abschwächen soll, die kann man an und aus machen, gerade habe ich sie an, heißt das dadurch verliere ich details? ab ein werde von 800 macht er das eh, nur davor kann man es an und aus schalten.

tobi

Gast

Beitrag von Gast » Fr Aug 24, 2007 12:28 pm

du solltest die rauchunterdrung generell anlassen...
so weniger das bild rauscht, desto weniger muss sie unterdrücken - also ist es egal, vor allem bei niedrigen werten

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Beitrag von fibbo » Fr Aug 24, 2007 12:36 pm

the57 hat geschrieben:...nur davor kann man es an und aus schalten.

schau halt mal ob Du lieber nachträglich entrauschst oder nicht. Bei ner modernen 10MP-Cam sollte man normalerweise solche Sachen auf Werkseinstellung lassen. Schliesslich haben die viel Geld dafür ausgegeben, um das Rauschen zu erforschen erfoschen und zu unterdrücken ;-)

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Fr Aug 24, 2007 1:58 pm

Wenn es die Langzeit-Rauschverminderung ist: Die Funktioniert nur bei Langzeitaufnahmen.

Da wird einfach (ab z.B. 5 Sekunden und länger) nach dem eigentlichen Bild nochmal ein Bild mit verschlossenem Verschluß (Schwarzbild) gemacht. Da die Sensoren dahin tendieren immer ähnlich zu rauschen bei identischen Zeiten (und kurz hintereinander) ist es dann möglich anhand des Rauschens im Schwarzbild das Rauschen aus dem eigentlichen Bild rauszurechen.

Allerdings klappt das nicht 100%ig.

Die einfache Methode der Rauschunterdrückung ist das Weichzeichnen (=Detailsverlieren) mit nachträglichem Scharfzeichnen(=Artefakte).

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Beitrag von fibbo » Sa Aug 25, 2007 2:15 am

DSP hat geschrieben:Wenn es die Langzeit-Rauschverminderung ist: Die Funktioniert nur bei Langzeitaufnahmen.

Die aktuellen Kameras, besonders die 10Mp-Modelle, setzen Rauschunterdrückung schon bei "normaler" Anwendung ab mittleren iso-Werten ein. Das kann man z.B. feststellen, wenn man eine D80 mit einer Sony Alpha 100 vergleicht, die den gleichen Sensor hat. Eine D80 oder 400D z.B. haben ausgefuchste Rauschunterdrückungen, ähnlich wie man sie auch in den aktuellen Kompaktknipsen findet. Ohne diese "Verschlimmbesserungen" würde man sofort eine Qualitätsminderung bemerken im Vergleich mit einer guten 6Mp-Kamera, was man z.B. an der Alpha 100 sehr gut sehen kann. Die zeigt schon deutliches Rauschen ab iso 400, mehr noch als die D200.
Auf deutsch: Es gibt nur wenige Kameras, die trotz mehr Pixel weniger oder genauso rauschen wie ihre Vorgänger. Deshalb ist eine gute Rauschunterdrückung inzwischen Standard geworden. Noch vor 2 jahren hat man das am Rechner gemacht, z.B. bei der D1x/D100, D70 oder Pentax istD. Die 350D war wohl die erste Kamera wo das nicht mehr nötig war. Mit allen Vor- und Nachteilen. Interessant dabei ist, dass die Rauschunterdrückung nicht zwangweise nur digital in der jpg-Engine passiert, sondern schon vorher bei der AD-Wandlung. Meiner Ansicht nach hat Canon da schon seit langem mit einem Chip-hersteller zusammengearbeitet, der auch den 22-bit-Wandler für die K10 gemacht hat. ist aber nur ne Vermutung ;-)

fibbo

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