Wie groß kann man ein 6MP Bild ausdrucken?

[Hmpf]

Tja, der Titel sagt eigentlich schon alles...


Was ich nicht wissen will ist die Formel mit der man das in Abhängigkeit von der Druckauflösung ausrechnen kann. Die kenne ich, und es gibt auch im Internet genug Seiten auf denen man sich das automatisch ausrechnen lassen kann.


Was mich interessiert ist eher bis zu welcher Größe ein Bild noch gut aussieht, was natürlich subjektiv von Jedem anders beurteilt wird (ich hoffe einfach mal, daß die Einschätzungen nicht allzu weit auseinander liegen).

Ich würde ja mal behaupten daß 50x70 auf jeden Fall noch geht, aber wo ist die Grenze?


Anders ausgedrückt: wieviel dpi dürfen es denn sein? 300, 150, 100 oder vielleicht nur 50?
Ab wann sieht das Bild nicht mehr gut aus?
(wobei man natürlich den Abstand zum Betrachter berücksichtigen muss, ein Poster wird wohl Niemand mit einer Lupe betrachten)

[Gast]

sofern du es nicht mit JPG zu tode komprimiert hast und man dann die JPG artefakte schön ansehen kann hab ich ein paar 6MP Bilder in 50x75cm ausbelichten lassen und aus normaler Entfernung kann man da noch keine Pixel oder Treppen sehen.

Die JPG 60% Mittel Version der ersten Posterbestellungen von mir sind aber schon sehr vertreppt (liegt am starken Komprimieren des JPGs) und man konnte aus ca. 40cm schon die JPG-Treppenstufen sehen.

Die 100% Maximalqualität JPGs hatten diese Stufen aber noch nicht.

Dirk

[Rylps]

Ich hab gerade mal gegoogelt und das hier gefunden:

http://www1.photo-druck.de/hilfe.php?section=megapixel
http://www.radeldudel.de/blog/0506/PosterAbzug.html
http://www3.snapfish.de/helpphotoresolution#resproduct

Oder mal selbst versuchen, ist eigentlich ganz einfach: (Link wurde entfernt)

[KaoTai]

Ich würde ja mal behaupten daß 50x70 auf jeden Fall noch geht, aber wo ist die Grenze?

Aus meiner Erfahrung (EOS 10D, 6 Megapixel) kann ich dir sagen, daß 30x45cm gut geht.
Das habe ich wiederholt für Ausstellungen im Fotoclub verwendet und es hat sich keiner beschwert.

Recht viel größer würde ich es aber nicht machen wollen, außer Du kannst einen ausreichenden Betrachtungsabstand sicherstellen.

Für Abzüge in 50x70cm würde ich wohl die Dateien in der Pixelzahl der DPI-Auflösung des Druckers anpassen, d.h. selbst interpolieren - z.B. mit dem NIK-Sharpener.
Weil ich so das Ergebnis davor noch am Bildschirm begutachten kann.

[Gast]

... aber wo ist die Grenze?

Es gibt da theoretisch keine (und quasi auch Praktisch), da große Bilder meistens auch große Betrachtungsabstände haben.

Selbst wenn du den Mond mit einem 6MP Bild vollformatig zupflastert würdest mit einer Pixelgröße von mehreren Metern^2: Von der Erde aus würde man die Pixel nicht sehen.

Ansonsten gilt der irgendwo mal berechnete Winkelabstand, den das menschliche Auge noch auflösen kann. Liegen die Pixelgrößen unter diesem Winkel kann der Mensch die Pixel nicht auflösen und als solche erkennen.

Wie groß die Pixel (und damit auch indirekt die PPI) sein dürfen hängt beim Winkelabstand von der Betrachtungsentfernung ab. Bin ich doppelt so weit weg vom Bild dürfen die Pixel doppelt so groß gedruckt werden, ohne das ich einen unterschied sehe (vereinfacht).

[Hmpf]

Erstmal danke für eure Antworten

Also wenn ich das richtig verstehe kann man bei 50x75 noch von einer guten bis sehr guten Qualität sprechen (natürlich bei entsprechendem Betrachtungsabstand), was ja auch etwa meiner Schätzung entspricht.

sofern du es nicht mit JPG zu tode komprimiert hast und man dann die JPG artefakte schön ansehen kann

keine Sorge, ich speichere meine JPEGs grundsätzlich immer mit der höchstmöglichen Qualität

Oder mal selbst versuchen, ist eigentlich ganz einfach: http://www.google.de/

Ich habe bei Google gesucht, aber keine sinnvollen Informationen dazu gefunden.

Für Abzüge in 50x70cm würde ich wohl die Dateien in der Pixelzahl der DPI-Auflösung des Druckers anpassen, d.h. selbst interpolieren - z.B. mit dem NIK-Sharpener.
Weil ich so das Ergebnis davor noch am Bildschirm begutachten kann.

Also zuerst auf z.B. 300dpi hochrechnen, und dann erst drucken lassen? Ok, hätte zwar nicht gedacht daß das einen Unterschied machen würde, aber schaden kanns ja auch nicht.

[Gast]

Die Frage ist, warum sich auf 6 MP festlegen. Die Vorgabe ist in welcher Grüße das Bild letztendlich ausgedruckt werden soll, danach wird die Datei durch Interpolieren zurechtgelegt.
Da habe ich gute Erfahrungen mit 4 MP Dateien aus der Kamera, dem Hinzurechnen von Pixeln (Interpolation) und einem Ausdruck in DIN A0 ohne nennenswerte Qualitätsverluste.
Dass die Auflösung des Bildes aus der Kamera die auszuruckende Größe festlegt und die Kamera deshalb viele MP braucht, ist ein Märchen, wird aber von den Herstellern eifrig verbreitet oder von wem auch immer. Wenn viele MP, dann auch große Sensorfläche z.B. Mittelformat. Bei Dateien aus einer digitalen Mittelformatkamera braucht man zum Ausdrucken großer Formate weniger Interpolieren.
Also ist die Frage nicht, wie groß ein Bild bei 6 MP, sondern wie groß soll das Bild werden, die Datei wird hergerichtet.

gruß fluuu

[Frenky9]

Meine Sony DSC-W40 hat sechs Megapixel. 30X40 geht da ohne Probleme, mehr habe ich noch nicht ausprobiert.

[Hmpf]

Also ist die Frage nicht, wie groß ein Bild bei 6 MP, sondern wie groß soll das Bild werden, die Datei wird hergerichtet.

Ok, theoretisch kann man natürlich jedes Bild beliebig groß ausdrucken...

aber ich glaube nicht daß z.B. ein 0.5 MP Bild auf 50x75cm noch besonders gut aussieht.

[Hmpf]

Also ist die Frage nicht, wie groß ein Bild bei 6 MP, sondern wie groß soll das Bild werden, die Datei wird hergerichtet.

Ok, theoretisch kann man natürlich jedes Bild beliebig groß ausdrucken...

aber ich glaube nicht daß z.B. ein 0.5 MP Bild auf 50x75cm noch besonders gut aussieht.

[Peter Dargatz]

Interessant wäre zu erfahren worauf (Drucker) du das ausdrucken lassen willst - wieviel kann der Drucker in echt umsetzen???....oder rechnet der intern dein 300dpi Bild wieder runter???
Man könnte ja auch mal versuchen ein Proof in PDF zu distillieren und sich dort das Ergebnis betrachten bevor es in Druck geht.
(Adobe Acrobat Distiller)
mfg - peter

[Hmpf]

Naja, ich meinte eigentlich eher die diversen Anbieter im Internet bei denen man sich Poster etc. machen lassen kann (und bei denen hab zumindest ich bisher keine genauen Informationen zu den verwendeten Druckmaschinen entdeckt).

Selbst ausdrucken sehe ich eher als "Notlösung" wenns schnell gehen muss, denn wenn man den ganzen Kram nicht kalibriert hat, sieht der Ausdruck halt auch nicht wirklich perfekt aus (ist jetzt nicht so schlimm, daß ich gegen den Brechreiz ankämpfen müsste, aber man sieht halt schon daß die Farbwiedergabe nicht so 100%ig passt)

Man könnte ja auch mal versuchen ein Proof in PDF zu distillieren und sich dort das Ergebnis betrachten bevor es in Druck geht.

Ähm.... hä?

[Peter Dargatz]

Ich kenne das von der Druckerei Laserline Berlin.
Da wird erst ein Proof in PDF erzeugt. (farbverbindlicher Vordruck)
( http://de.wikipedia.org/wiki/Proof )
In Photoshop geht das so:
Datei Speichern unter: Photoshop EPS
Dort kann man die Druckerkennlinie mit integrieren
(die bekommt man von der Druckerei)
siehe Bild: http://88.198.45.22/pic/p/peterdargatz/eps.jpg
Aus dem erstellten EPS wird ein PDF erzeugt welches dann genauso aussieht wie das Endproduckt das aus der Druckmaschine (meinetwegen eine Heidelberg) kommt.
Das lohnt sich aber nur wenn du davon eine Auflage in bestimmter Höhe produzieren läßt.
Um zu sehen ob es im Druck Stufen erzeugt geht das aber allemal.
In Photoshop CS2 kannst du auch auch gleich ein PDF erzeugen und dir das dann ausdrucken, bzw nimmst du dann nur einen A4 großen Teil des Bildes mit einer schwierigen Situation und druckst diesen auf einen Laserdrucker aus. So kannst du dann das verhalten im Druck ermitteln ohne riesige Ausdrucke zu produzieren und dazu reicht dann auch ein guter Laserdrucker.
mfg - peter

[Hmpf]

klingt interessant...

ist aber wohl wirklich ein bischen übertrieben, wenn man nur ab und zu mal ein Poster drucken lässt

[fibbo]

...aber ich glaube nicht daß z.B. ein 0.5 MP Bild auf 50x75cm noch besonders gut aussieht.

der war gut!



fibbo