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Warum haben Nikon user was gegen Canon und andersrum...

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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fibbo
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Beitrag von fibbo » So Okt 14, 2007 2:35 pm

Sandwurm hat geschrieben:...Du versuchst genau das gleiche - nicht mit Marken, aber mit Deiner Darstellung als Außenseiter, Minimalist und Individualist. :wink:
Fazit: Letztendlich bist Du wie alle anderen. :cry:

erinnert mich an meine langhaarigen Kifferzeiten in den 70ern... man wollte unbedingt anders sein als die blöden Spiesser... man liebte sein verbeultes Auto oder das Mopped für 60.- DM, das man vom Papi geschenkt bekam. Und seine löchrigen Jeans, und die durchgelaufenen Schuhe. Die Mütter und Schwestern schlugen die Hände überm Kopp zusammen und schenkten einem zu Weihnachten neue gestreifte Socken und modische Hemden.
Ich war damals 14-18 und dann bekam ich mit 19 Kontakt zum realen Leben. Ein kleines Revival hatte ich um 1994 mit meinen Kindern im Teenie-Alter, und Ende der Neunziger bis vor ca. 4 Jahren mit einigen langhaarigen verkifften Musikern in einer Blues-Band, die völlig unmoderne, dreckige Musik spielte.

Das Hängenbleiben in der Schleife ist sicherlich kein Problem wenn man jemanden hat der sich um einen kümmert. Nur sehr fair ist es nicht, irgendwann denen zur Last zu fallen, die auf dem Boden der Tatsachen stehen. Und den Minimalisten will ich sehen, der in Deutschland wirklich individuell, minimal und konsequent aus eigener Kraft lebt. Ich kenne keinen Einzigen, die haben entweder eine(n) Sponsor(in) oder irgendwo geerbte Kohle auf der Kante, die aber sehr gut versteckt ist. Spätestens wenn die Kinderlein kommen wird die modernste MIELE gekauft, und wenn nicht, dann halt ne SIGMA ;-)

Meine Erfahrung: Die meisten, die Arbeit und Verantwortung haben, sind "spiessig" geworden. Nur Wenige sind so bewusst oder hatten das Glück dass sie im Grunde Aussenseiter bleiben konnten, auch mit neuem AUDI und schnuckeliger Blondine im Haus. Denen vertraue ich jedenfalls mehr als den selbstbetrügerischen Dampfplauderern, die nach aussen Wasser predigen und insgeheim Wein saufen. Und diesen meist nicht mal mit den Leuten teilen weil sie sich keine Blösse geben wollen ;-)

Noch mal auf den Punkt gebracht: Ich behaupte mal nach rund 20 Jahren Kunst- Video- und Musikbranche, dass 90% aller "Künstler" sich nicht selbst über Wasser halten (können/wollen), sondern gesponsort werden. Früher gab es dafür Mäzene die das bewusst taten, heute werden meist die dummen und zumindest spiessigen "Gutmenschen" ausgebeutet. Zumindest kann man ja mal frech sein und die Hand aufhalten, selber Schuld wenn der Depp so grosszügig ist ;-)

Ergo: Der "Künstler" braucht den "Spiesser", und umgekehrt. ich kann demnach das "Spiesser-Gebatsche" seitens der meisten "Künstler" nicht verstehen, dieses Verhalten ist nur als dumm zu bezeichnen. Sie sollten froh sein wenn es diese "Spiesser" gibt die für Kunst Geld bezahlen und damit die Kunst erst ermöglichen.

fibbo

RO)

Beitrag von RO) » Mo Okt 15, 2007 7:54 pm

Eigentlich stört mich an anderen Marken nur,daß man bei UTs nicht die Objektive tauschen kann.Gerade durch diese Vielfalt konnte ich die Kamere und Objektive finden,die am ehesten zu mir und meinen fotografischen Möglichkeiten (fast) passen und man konnte mal Linsen in der Hand halten,die ich mir nie leisten kann.Eine EOS100 hat mich seit der Wende begleitet,dann kam eine kompakte Konica und Canon,jetzt bin ich bei der D40 (nicht 40D) gelandet.Als Rentner muß man halt Prioritäten setzen :D
Gruß RO)

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segelmanny
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Beitrag von segelmanny » Mo Okt 15, 2007 9:42 pm

Stimmt RO! Wäre das nicht toll - wenn die Objektive überall passen würden :lol: Und wenn alle sich auch mit anderen über Dinge freuen könnten - die sie sich vielleicht im Moment nicht leisten können? Gerne würde ich auch mal mit anderen Kameras durch die Gegend ziehen und die ausprobieren. LG Manny
Augenblicke festhalten - und immer wieder mal träumen! Canon/Konika-Minolta

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Beitrag von Gast » Mo Okt 15, 2007 10:09 pm

Gab es schonmal, nur haben dann alle gejammert das das festhalten am veralteten Standard die Innovationen killen würden.

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segelmanny
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Beitrag von segelmanny » Mo Okt 15, 2007 10:22 pm

Stimmt schon. Aber nach dem "Sucher" kam das Display und jetzt bin ich doch wieder beim "Sucher" gelandet :lol:
Augenblicke festhalten - und immer wieder mal träumen! Canon/Konika-Minolta

Gast

Beitrag von Gast » Mo Okt 15, 2007 10:34 pm

Dann viel Spaß mit der M42 Kamera.

Dirk

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Beitrag von Asche » Di Okt 16, 2007 12:57 pm

tja Leute is doch egal mit was für ner kiste man knippst hauptsache spass machts oder?

Dissonanz hin oder her entscheidend ist hier nur das ergebnis des Werkes meiner Meinung nach.

MFG Asche

Emil
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Beitrag von Emil » Mi Okt 17, 2007 12:00 am

DSP hat geschrieben:Gab es schonmal, nur haben dann alle gejammert das das festhalten am veralteten Standard die Innovationen killen würden.
Das muß aber schon lange zurück liegen.
Gruß Emil

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Mi Okt 17, 2007 12:57 am

Emil hat geschrieben:..Das muß aber schon lange zurück liegen.
Gruß Emil

yepp.. heute gibs andere Argumente gegen Standardisierung: Wer sein eigenes Süppchen gut oder besser als die anderen verkauft, muss nicht teilen. So kommt es dass das Rad täglich mit händereibendem Vergnügen, aber ohne weitsichtigen Verstand neu erfunden wird.

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Mi Okt 17, 2007 10:14 am

M42 müsste so in den 50er, 60er bis in die 70er hinein existiert haben.

Bin mir aber nicht ganz sicher.

Meine erste SLR war eine mit M42 Schraubgewinde und die hab ich "Neu" mitte der 80er geholt.

Damals hatten die großen Kamerahersteller aber schon auf Bajonett umgestellt, da mit M42 keine Blendenautomatik und somit auch keine Vollautomatik möglich ist.

Selbst Zeitautomatik ist mit M42 sehr schwer hinzubekommen, da es sowas wie eine Arbeitsblendenübermittlung nicht gibt (Wird der Stift gedrückt von der Kamera so wird die Blende auf den Arbeitswert geschlossen. Welcher Blendenwert das sein wird ist der Kamera nicht bekannt).

Und hätte man sich in den 70ern auf einen Nachfolger geeinigt, so gäbe es das Problem, das Erweiterungen des Bajonetts nur gemeinsam entschieden werden können.

Canon hätte die Einführung der Entfernungsübermittlung - wie von Nikon für die 3D-MAtrix Messung gewollt - mit allen Mitteln verhindert, weil es ein MArktvorteil für Nikon gewesen wäre.
Nikon hätte die Einführung der USM Motoren in den Objektiven zum Scharfstellen aber auch verhindert, weil Sie Stangenantrieb haben wollen und nicht in der LAge sind (von der Firmengröße) auf die Schnelle alle Objektive auf USM umzurüsten. Einen Stangenantrieb einzubauen wäre aber kein Problem.

Also würde man heute somit immer noch mit einem Bajonett ohne AF und mit mehr als einfachste TTL Messung fotografieren.

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Beitrag von fibbo » Mi Okt 17, 2007 1:11 pm

DSP hat geschrieben:...Also würde man heute somit immer noch mit einem Bajonett ohne AF und mit mehr als einfachste TTL Messung fotografieren.

Was im Hinblick auf die heutigen Möglichkeiten mit digitalen Kompaktkameras durchaus begrüssenswert wäre ;-)

Im Ernst, die Spiegelreflexen sind bald nicht mehr "nötig". Zumindest schon heute nicht um Dinge einfach abzulichten oder zu reproduzieren. Und die Leute die sich ganz bewusst mit Spiegelreflexen auseinandersetzen wollen werden früher oder später auch manuell fokussieren und die Belichtung gezielt machen. Ich jedenfalls würde mich über eine DSLR freuen, die sich wie ne Analoge manuell fokussieren lässt, mit zusätzlichen modernen Hilfsmitteln. Aber alleine der Wechselsucher wie ihn die Pentax LX hatte wäre schon ein grosses Plus.

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Mi Okt 17, 2007 1:19 pm

Danke für den geschlichtlichen Abriss der verschiedenen Hersteller, das könnte man nun bis ins Tausenstel treiben ohne einen klaren Standpunkt zu formulieren. Für mich ist die Frage, welche Einstellung hat der Mensch.

Da allgemein von der Industrie das Markenbewusstsein weiter vorangetrieben wird und ich es aus menschlicher und natürlicher Sicht für kontraproduktiv halte und da denke ich vor allem an unsere Kinder die damit konvrontiert werden und in der Zukunft leben müssen, dass eine klare Position zur Wirkung von Marken von uns älteren dringend notwendig ist. Schulkleidung ist nur ein Aspekt um den Markenklamotten entgegenzuwirken, besser ist eine klare bekennende Position zu den Marken und ein Vorleben den Kindern gegenüber, dass der Wert im Leben nicht aus einem angesagten kleinen Symbol besteht und der Wirtschaftsmacht die dahinter steckt. Menschsein ist nicht Profit und Kapital wie es uns immer weiß gemacht wird. Menschsein ist zum Beispiel mit kreativer Begabung mittels Fotoapparat Bilder aus der Umwelt oder aus dem Innersten nach Außen projeziert aufzunehmen um sie dann der Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen.

gruß fluuu

Peter Dargatz

Beitrag von Peter Dargatz » Mi Okt 17, 2007 2:23 pm

Ich habe eine Canon Digita Ixus 65 und nichts gegen Nikon User!
Würde meine sofort gegen eine Nikon D70 tauschen :wink:
mfg - peter

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Beitrag von fibbo » Mi Okt 17, 2007 2:44 pm

fluuu hat geschrieben:...und da denke ich vor allem an unsere Kinder die damit konvrontiert werden und in der Zukunft leben müssen, dass eine klare Position zur Wirkung von Marken von uns älteren dringend notwendig ist.

ich glaube damit kommst Du mindestens 60 Jahre zu spät, und schon einige Diktaturen haben versucht den Menschen umzupolen, mit ganz anderen Mitteln als einem Einzelnen zur Verfügung stehen. Sie sind daran gescheitert, dass der Mensch gefühlsmässig anders ist als man ihn gerne sehen würde. Man kann ihn nicht wirklich autorität bewusster machen, sondern nur subtil manipulieren. Was ja auch schon seit langem gemacht wird, schon seit tausenden von Jahren, und dank der Erfindung der (Werbe-)Psychologie und Psychoanalyse ganz besonders heftig und wirksam seit den 1930er Jahren.
Also um es kurz zu sagen: Entweder man lässt es laufen bzw. betreibt persönlich passiven Widerstand, oder man manipuliert/berührt die Menschen indem man mit gutem Beispiel, und konstruktiv vorangeht. Mit Fakten, und höflich. Klingt Scheisse, mir fällt aber kein anderes Wort dazu ein. Höflichkeit ist zur Zeit negativ belegt, aber im Grunde ist es eine Methode mehr zu erreichen als mit sofortiger Ablehnung. Wenn man es schafft, Neugier und Lernwillen zu wecken, dann hat man schon die halbe Miete!

Was das Verwöhnen von jungen Menschen angeht bin ich ähnlicher Meinung, aber wie gesagt, das sitzt inzwischen schon so tief da kann man nicht einfach den Traktor davor spannen und das Ganze aus dem Dreck ziehen. Es gibt auch keinen Kran der das könnte... man muss den Sumpf austrocknen, indem man Bewusstheit erzeugt durch die oben genannten, positiven, Massnahmen.

fibbo

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