DSRL oder Bridge? + Blitz

[merlinuwe]

Hallo ihr lieben!

Nach einiger Zeit bin ich wieder im Forum und habe folgendes Problem:

Ich möchte professionelle Fotos schiessen. Hauptsächlich Porträt-, Menschen- und Naturaufnahmen. Im Moment habe ich eine Canon A430, die wirklich gute Bilder macht, allerdings möchte ich mich jetzt etwas steigern.

Jetzt ist die Frage, welche Kamera ich nehmen soll. Im Moment habe ich die Panasonic Lumix FZ8 (auch aus Kostengründen) im Auge. Sie ist der Testsieger bei Stiftung Warentest, übertrifft sogar die meisten dort getesteten Spiegelreflexkameras im Gesamturteil. Wie kann das denn sein? Wofür soll ich mir denn dann eine DSLR kaufen? Nur um die Objektive austauschen zu können? Die manuellen Einstellmöglichkeiten sind auch bei Bridge-Kameras gegeben.

Ich weiß eben nur nicht, ob die Kamera für wirklich professionelle Fotos geeignet ist. Welche Kamera würdet ihr mir empfehlen? Sie soll nicht teurer als 500 Euro sein.

Noch eine Frage zum Thema Blitz:

Wenn ich zum Fotografen gehe und dann fotografiert werde, sehe ich immer die Lichtschirme, die ein weiches und gleichmäßiges Licht abgeben. Doch wenn der Fotograf den Auslöser drückt, dann gehen die Schrime aus und der Blitz geht an. Wofür beleuchtet man denn überhaupt die Person so professionell, wenn die Lichter doch eh beim Foto ausgehen. Verstehe ich nicht so ganz...

Vielen Dank,

Merlin

[Emmerax]

Ich habe auf jeden Fall eine Spiegelreflexkamera um die Objektive zu wechseln. Man hat leider nie ein Objektiv das perfekt für alles ist, und so muss man eben auch mal die Objektive wechseln (wenn man das nötige Kleingeld hat, und sie sich leisten kann).

Bei deinem Preisrahmen passt eigentlich nur Pentax. Viele andere Hersteller haben keine neuen Geräte in dem Preisrahmen. Wenn du zu Gebrauchtgeräten greifen möchtest, ist das was anderes.

Beim Fotografen würde ich sagen, dass das daran liegt, dass du gar nicht so schnell sehen kannst, wie die Studioblitzanlage ausgelöst wird. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, weil ich mich damit nicht so genau beschäftige.

[Starhunter]

... Im Moment habe ich die Panasonic Lumix FZ18 (auch aus Kostengründen) im Auge. Sie ist der Testsieger bei Stiftung Warentest, übertrifft sogar die meisten dort getesteten Spiegelreflexkameras im Gesamturteil. Wie kann das denn sein? Wofür soll ich mir denn dann eine DSLR kaufen? Nur um die Objektive austauschen zu können? Die manuellen Einstellmöglichkeiten sind auch bei Bridge-Kameras gegeben.

Ich hatte mir vor vier Jahren die Lumix FZ10 gekauft. Die war auch irgendwo Testsieger und macht auch ordentliche Bilder.
Die meisten Kompaktkameras knipse ich damit in Grund und Boden. Der Zoombereich ist gigantisch und der Bildstabi genial. Auf 20 Meter fotografiere ich noch die TÜV-Plakette eines PKW's und man sieht, wann der zum TÜV muss.
Unter Tageslichtbedingungen sind die Bilder brilliant.
Dann kommt aber auch schon die Kehrseite.
Unter ungünstigen Lichtbedingungen steigt das Bildrauschen stark an. Selbst mit dem relativ schlappen Blitz kannst du da nicht mehr viel wettmachen.
Die FZ18 hat ja auch nur son kleinen 1/2,5" Chip, wie die FZ10. Also dürfte das Gerausche da auch nicht besser sein, zumal die FZ18 die doppelte Pixelanzahl hat.
DSLR's haben wesentlich größere Sensoren, welche entsprechend mehr von der vorhandenen Lichtmenge aufnehmen können und wesentlich weniger Bildrauschen produzieren.
Schau dazu mal (Link wurde entfernt).
Außerdem sind Kompakte und Bridges schneckenmäßig langsam. Schnappschüsse aus der Hüfte kannst du getrost vergessen, während du mit der DSLR rund 3 Bilder je Sekunde machen kannst.
Bei deinen Naturaufnahmen kannst du mit einer Brigde nur durch Ändern der Programmeinstellungen, z.B. große Blende (<4) und kurze Belichtung ETWAS Unschärfe außerhalb des Schärfentiefenbereichs erzielen.
Ich habe es nur selten geschafft, gewollte Unschärfe in den Hintergrund zu bekommen.
Außerdem ist bei den DSLR's schon bei billigen Objektiven eine sichtbar bessere Detailschärfe erreichbar.
Ich schließe mich Emmerax an. Hol dir ne Pentax, ich tendiere auch dazu.

[merlinuwe]

Hallo,

hatte mich vertan, ich rede von der FZ8, nicht von der FZ18. Bin gerade auf dem Sprung hier, vielen Dank schonmal für eure Àntworten. Morgen mehr.

Merlin

[Gast]

Jetzt ist die Frage, welche Kamera ich nehmen soll. Im Moment habe ich die Panasonic Lumix FZ8 (auch aus Kostengründen) im Auge. Sie ist der Testsieger bei Stiftung Warentest, übertrifft sogar die meisten dort getesteten Spiegelreflexkameras im Gesamturteil. Wie kann das denn sein? Wofür soll ich mir denn dann eine DSLR kaufen? Nur um die Objektive austauschen zu können? Die manuellen Einstellmöglichkeiten sind auch bei Bridge-Kameras gegeben.

Moin,

die Typen bei der Stiftung Warentest haben schlichtweg keine Ahnung. Punkt.

Mir soll von denen mal eine Bridge zeigen, die auch nur einer DSLR überlegen ist....geht nicht.

[heribert stahl]

Durch die winzigen Sensoren braucht es kurze Brennweiten; und kurze Brennweiten liefern grosse Schaerfetiefe; und genau die will man bei Portraits z.B. nicht haben. Da soll der Hintergrund moeglichst unscharf sein.
Das gelingt nur mit lichtstarken Brennweiten ab ca 50mm. Und da braucht es dann, bei einer optimalen Entfernung (1,5-2,5m) zum Portraitierten eine gewisse Groesse des Aufnahmemediums (Sensor oder Film)
Die fangen bei Olympus an und hoeren bei Kleinbild noch lange nicht auf. Nicht umsonst verwenden Portraitstudios Mittelformatkameras

Ein guter und recht guenstiger Weg sind APS-C Sensoren mit Crop 1,5/1,6 wie ihn Canon/Nikon/Pentax/Sony DSLRs haben.

Das was Du bei den Blitzanlagen beobachtet hast, ist das Erloeschen des Einstelllichtes. Das benutzt man nur zum Einrichten des Lichtes, um den Schattenwurf usw. zu kontrollieren.
Das Einstelllicht ist aber zu warmtonig. Es wuerde, wenn es stark genug ist, das Blitzlicht verfaelschen. Darum machen es die meisten Studiofotografen fuer das Foto aus.

Gruss
Heribert

[smu]

Sie soll nicht teurer als 500 Euro sein.

die k100d mit tasche von lowepro und ultraII 1gb speicherkarte und eneloops akkus. bekommst du alles zusammen schon für 550.- (gestern im mm gesehen)

[merlinuwe]

Das was Du bei den Blitzanlagen beobachtet hast, ist das Erloeschen des Einstelllichtes. Das benutzt man nur zum Einrichten des Lichtes, um den Schattenwurf usw. zu kontrollieren.
Das Einstelllicht ist aber zu warmtonig. Es wuerde, wenn es stark genug ist, das Blitzlicht verfaelschen. Darum machen es die meisten Studiofotografen fuer das Foto aus.

Noch eine Frage: Der Blitz ist ja ziemlich grell. Bei Billigkameras sieht man das auch auf den Bildern. Aber beim Fotografen sieht das Bild von den Farben sehr warm und gar nicht grell aus. Woran liegt das?

Merlin

[heribert stahl]

Beim Studioblitz hast Du eine eine grosse Flaeche, die Licht abgibt, beim Kompakt/Einbaublitz ist es nur ein Punkt.
Vergleiche das mit Sonnenschein und bedecktem Himmel.

Der waermere Farbton kann durch Bearbeitung kommen.
Es kann aber auch sein, dass der Kompakt/Einbaublitz einfach nur "etwas blauer" ist. Vergleichen koennte man das mit Xenon Scheinwerfern und normalem Halogenlicht.
Normal sollte ein Blitz eine Farbtemperatur von 5600 Grad Kelvin haben.

Gruss
Heribert

[merlinuwe]

Habe mich jetzt doch entschlossen, auf eine etwas bessere Kamera hinzusparen. Ich habe im Moment die Canon EOS 450D im Auge, die ja im März rauskommen soll. Ab 750 mit Objektiv zu haben. Ist es nicht sinnvoller, sich die EOS 350D zu kaufen, die gibt es nämlich schon ab 460 Euro? Weiß jemand, wie groß der qualitative Unterschied der Bilder ist?

Merlin

[Nasus]

In dem Segment beeinflussen die Qualitätsunterschiede der Bilder (grob geschätzt) zu 90% der Fotograf, zu 7% das Objektiv und zu 3% der Body.
Man muss nur darauf achten, dass man keinen "Flaschenhals" bekommt, die Elemente also aufeinander abgestimmt sind.
Am meisten lohnt es sich daher wohl, etwas mehr in den Fotografen zu investieren...

Grüße
Nasus

[Gast]

Ich möchte professionelle Fotos schiessen.
Merlin

Dann investiere zunächst nicht in eine Bridge oder DSLR sondern in eine Ausbildung. Professionell heißt die Fotografie so gut studiert und gelernt zu haben, samt Vermarktung, dass die Ergebnisse etwas herausragendes sind.
Das hat mit dem Typ der Kamera relativ wenig bis gar nichts zu tun. Professionell ist einzig und allein die Fähigkeit Sehen zu können und dies in Bilder um zu setzen, erst dann kommt das Equipment ...

gruß beuys

[merlinuwe]

Mit dem fotografieren habe ich mich natürlich schon mithilfe von Büchern beschäftigt. Habe ja schon einige Erfahrungen gemacht. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr euch auch mal meine Galerien angucken. Kritik ist durchaus erwünscht!

(Link wurde entfernt)

Vielen Dank,

Merlin

[TschiTschi]

Habe mich jetzt doch entschlossen, auf eine etwas bessere Kamera hinzusparen. Ich habe im Moment die Canon EOS 450D im Auge [...]. Ist es nicht sinnvoller, sich die EOS 350D zu kaufen, die gibt es nämlich schon ab 460 Euro? [...]

Hallo Merlin!
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Du Dich noch nicht wirklich viel mit Fotografie beschäftigt hast. Und dann willst Du gleich professionelle Bilder machen. Oder sollen es vielleicht nur gute Fotos sein?

Wenn Du Dich im Internet nach Tests umschaust, wirst Du sehen, dass es zwischen der EOS 350D und 400D schon gewaltige Unterschiede gibt. Wie gut (oder schlecht) die Bilder der 450D werden, kann Dir im Moment noch keiner sagen (da die Kamera ja noch nicht auf dem Markt ist). Du findest aber einiges zu den neuen Features. Ob die für Dich wichtig sind, kannst nur alleine Du entscheiden.
Und um nochmals auf das Thema "professionelle Fotografie" zurück zu kommen. Da müsstest Du Dir (mindestens) die 40D anschauen. Und vergesse bitte nicht, Dir auch professionelle Objektive zu zu legen. Und die können schnell ein Vielfaches kosten - im Vergleich zur Kamera!

GG

[merlinuwe]

Entschuldigt bitte meine Sprunghaftigkeit, aber was ist überhaupt noch von einer analogen Spiegelreflexkamera zu halten? Ich habe zuhause noch eine Rarität und die macht wirklich klasse Bilder. (Petri FTE)
Die Folgekosten sind natürlich wesentlich höher als bei einer digitalen Spiegelreflex... Wie kann ich die Bilder trotzdem digitalisieren? Wenn möglich mit hoher Qualität. (Vielleicht Dias (Positiv-Filme) oder Negative einscannen?) Da gibt es ja so bestimmte Vorrichtungen für. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Im Moment habe ich Canon im Auge. (EOS 300X)

Bitte entschuldigt meine Spontanität.......

Merlin