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Tonwerte nicht oke / probleme mit adobe farbraum

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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orso7
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Tonwerte nicht oke / probleme mit adobe farbraum

Beitrag von orso7 » So Mär 16, 2008 1:21 pm

Ich habe bei so gut wie jedem foto unpassende tonwertkurven, oft wirken die farben damit etwas verwaschen und es nimmt mir kontrast weg. Die farben fehlen primär im oberen (farbwert 255) bereich.
Bisher hab ich es einfach immer mit ps ausgebessert, aber störend ist es schon etwas wenn man es bei jedem bild ausbessern muss.
Woran kann das liegen??
Ich fotografier primär in raw und mit standard (srgb) oder adobe farbraum (zu dem kommt dann gleich noch eine frage)
hab die sättigung noch um eins raufgedreht
kanns am dynamikbereich optimierer liegen, den hab ich auf standard?? (dachte bisher das der nur für jpg ausschlaggebend ist)

oke und jetzt zum farbraum, wenn ich im auf adobe farbraum eingestellt hab fragt mich ps beim aufrufen der bilder ob ich in den arbeitsfarbraum srgb konvertieren möchte (kann ich natürlich ablehnen) da is ja noch ned das problem, aber wenn ich dann das abgespeicherte bild mit z.b. irfan view aufrufe sind die farben falsch!!! bei srgb hab ich das problem nicht, kann mir nicht vorstellen das ein bildbetrachtungsprogramm mit einem üblichen farbraum nicht umgehen kann.....

lg und danke für kommende antworten, bruno
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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » So Mär 16, 2008 1:34 pm

Der Adobe Farbraum hat einen größeren Umfang als sRGB und wäre prinzipiell vorzuziehen. Jedoch kann außer ein paar Sündteuren Profimonitoren kein Monitor ihn darstellen. Die Darstellung auf einem Moniotor ist also deutlich schlechter, nämlich kontrastärmer und blasser als sRGB. Du solltest also rRGB wählen

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Beitrag von orso7 » So Mär 16, 2008 1:57 pm

das den adobe farbraum nur teure eizos oä. voll darstellen können wusste ich, dachte nur das der herruntergerechnet wird, und es keine unterschiede macht,
wie schauts aus beim drucken?? wenn man eine digitaldruckanlaga zur verfügung hat, oder es im geschäft ausarbeiten lässt sollte es doch einen qualitätsvorteil bringen oder??
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Beitrag von Frank Johnen » So Mär 16, 2008 3:00 pm

orso7 hat geschrieben: wie schauts aus beim drucken?? wenn man eine digitaldruckanlaga zur verfügung hat, oder es im geschäft ausarbeiten lässt sollte es doch einen qualitätsvorteil bringen oder??
Jain, hier ist Farbmanagement das Zauberwort. Ein sehr komplexes Thema...

Aber prinzipiell hast Du zunächst Recht. Hier mal eine Grafik welche die wichtigsten Farbräume gegenüber stellt:

(Link wurde entfernt)

Wie man sieht wird der CMYK-Farbraum vom Adobe-RGB-Farbraum abgedeckt. Nur kann es die passieren, dass einige Farben, im Druck, ungünstig interpretiert werden, genau da wo die Farbräume nicht mehr deckungsgleich sind.

Und hier kommt Farbmanagement zum tragen. Also eine Workflow der bereits zu Anfang auf den Ausgabeprozess abgeglichen ist...

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Beitrag von orso7 » So Mär 16, 2008 3:34 pm

ja mit farbmanagement hab ich schon zu tun gehabt...
aber das is ja dann schon die hohe schule der grafiker, und außerdem die teure schule ^^

ich hab eigendlich nur gemient wieviel es mir der adobe farbraum bringt wenn ich mit meinem usb stick zum hartlauer renn und dort meine fotos hinbring zum ausarbeiten??? wissen die bzw. deren maschienen für gewöhnlich damit umzugehen (auch wenn er sich fotofachgeschäft nennt ist der hartlauer das nämlich ned wirklich)

aber danke für den link
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Beitrag von Flea78 » So Mär 16, 2008 4:17 pm

Also, ich würd zumindest den Monitor auf jeden Fall kalibrieren - allein das macht schon einen großen Sprung nach vorne. Und die Welt kostet es auch nicht (zB Spyder2Express ~100€).

Dann noch einen Fotodienstleister suchen der mit ICC-Profilen arbeitet und schon bist du deine Sorgen los. :wink:

Für den Privatanwender würde ich persönlich auch von AdobeRGB abraten: Erstens, wie schon erwähnt, schafft eh kaum ein Moni dessen Darstellung und zweitens wirkt AdobeRGB genau dadurch auf den meisten Monis zu flau/farbstichig und man kommt in Versuchung genau die falschen "Korrekturen" zu machen.

Gruß,
Floh

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Beitrag von Frank Johnen » So Mär 16, 2008 4:25 pm

sehe das genau wie Flea78

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Beitrag von orso7 » So Mär 16, 2008 5:15 pm

oke danke für die tipps, ich werd mal schauen das ich mir ein monitor kalibriergerät zuleg oder ausborg, hab ja schon so einen recht annehmbar kalibrierten schirm, samsung 226bw (hab die integrierte farbeinstellung auf "intelligent" gestellt und denke das es so schon recht gut eingestellt is, dafür das ich kein kalibriergerät verwendet hab)


weis irgendwer was zu meinem anderen problem???
ich bin bissher nur auf die idee gekommen das es am dynamikbereich optimierer liegen könnte... wenn die dynamik nicht gebraucht wird dann wird dort hald keine information gespeichert und man hat fehlende tonwerte, weil es auch immer recht ähnlich ist unten sinds garkeine bis max 4 die ich korrigieren muss und oben sinds über 20

noch dazu macht diese kleine korrektur WELTEN aus in der bildqualität!!!

lg bruno
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Beitrag von Flea78 » So Mär 16, 2008 6:08 pm

Zu deinem ersten Problem: Nimmst du mit Belichtungskorrektur auf, mit was entwickelst du die RAWs und mit welchen Einstellungen?

Achte bei der RAW-Entwicklung doch mal auf das Histogramm.

Gruß,
Floh

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Beitrag von orso7 » So Mär 16, 2008 7:26 pm

beleichtungskorrektur bei raw dreh ich wenn dann nur etwas runter um mehr blende oder verschusszeit zu erreichen, was ich dann im raw converter wieder korrigier
achja ich verwend adobe camera raw (mit bridge und ps cs3)
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Beitrag von fibbo » So Mär 16, 2008 9:40 pm

orso7 hat geschrieben:beleichtungskorrektur bei raw dreh ich wenn dann nur etwas runter um mehr blende oder verschusszeit zu erreichen, was ich dann im raw converter wieder korrigier

runterdrehen macht die Farben matter... und AdobeRGB noch flauer. Also entweder Spitzlichter in Kauf nehmen oder etwas nachbearbeiten.
Und der Vorteil bei Adobe RGB ist einzig und alleine dann, wenn Du mit Belichtungen von richtigen Druckvorstufen-Handwerkern auf richtigem Papier und Belichtern mit richtig kalibrierten und teuren Monis zu tun hast. Und nicht, wenn Du einen "Schlecker" oder Online-Kaspar Deine Fotos entwickeln lässt.
Das ist vielleicht vergleichbar mit einem Opel Corsa, der nur dann besser mit 98ROZ fährt wenn Du ihm einen 250 PS-Motor mit 1,8L einbaust. Aber im Gegensatz zu dieser Analogie schadet das Adobe RGB dem Kontrast und den Farben, wenn man keinen professionellen Workflow vom Rechner bis zur Belichtung einrichtet, der am besten auf einem bestimmten Drucker-Farbprofil aufbaut.

fibbo

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Re: Tonwerte nicht oke / probleme mit adobe farbraum

Beitrag von Frenky9 » Mo Mär 17, 2008 2:18 pm

orso7 hat geschrieben: Ich fotografier primär in raw und mit standard (srgb) oder adobe farbraum . . . hab die sättigung noch um eins raufgedreht
Das hat bei Raw keinen Effekt. Diese Einstellung gilt nur für Jpeg.
orso7 hat geschrieben: wenn ich im auf adobe farbraum eingestellt hab fragt mich ps beim aufrufen der bilder ob ich in den arbeitsfarbraum srgb konvertieren möchte
Man kann bei den Farbeinstellungen (Strg+Shift+K) einstellen, wie PS beim Import reagieren soll.
orso7 hat geschrieben:wenn ich dann das abgespeicherte bild mit z.b. irfan view aufrufe sind die farben falsch!!!bruno
Das habe ich auch schon bei einigen Programmen erlebt. Liegt am Farbmanagement. Vielleicht kann man es bei IrfanView aktivieren, ich kenne das Programm nicht so gut.
's Arscherl brummt, 's Herzl g'sund

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