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Wie funktionieren die Automatiken eigentlich ?

Diskussionen und Fragen rund um die digitale kompakt und DSLR Technik.

Moderator: ft-team

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A 200 Knipser
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Beitrag von A 200 Knipser » Fr Jun 05, 2009 9:42 pm

Den AF kann ich auch auf "nachführen" stellen ohne irgendeine Automatik zu bemühen !:wink:

Aber es sollte hier auch keine Grundsatzdiskussion geben wer wie was wo am besten mit welcher Automatik oder manuell auf den Chip bringt sondern nur eine Antwortfindung wie die Automatiken es schaffen zu wissen was sie machen sollen ! Denn alles andere ist wohl eher "Glaubensfrage" die jeder für sich selbst entscheiden muss !
Zuletzt geändert von A 200 Knipser am Fr Jun 05, 2009 9:43 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Rene Koch
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Beitrag von Rene Koch » Fr Jun 05, 2009 9:43 pm

Hallo A200,

die Automatikprogramme - also nicht Blendenvorwahl oder Zeitvorhwahl, oder Blenden- und Zeitvorwahl anhand der Belichtungs- und Focussierungsparameter (P,A,S bei fast allen Cams ausser Canon P, TV, AV ) - sind heute recht ausgeklügelte umfangreiche Bildanalyseprogramme. Die sogenannte "Vollautomatik", bzw. die Motivprogramme nehmen dem Fotografierenden alle Arbeit ab, selbst die Auswahl der Messfelder für Belichtung und Focussierung, sowie gesonderte Farbabgleiche, die nichts mehr mit dem Weißabgleich zu tun haben, werden berechnet. Eine große dunkle Fläche mit einem sehr hellen Lichtpunkt im Rotbereich, sowie einer größeren Fläche im Rot-Gelb Bereich sagt dem Programm, da sitzt ein Mensch bei Kerzenlicht oder an einer Nachttischlampe. Wird hier noch ein Ultraviolettanteil in hohem Maße gemessen, dann sitzt der Mensch am Strand bei Sonnenuntergang. Entsprechend wird Belichtung, Zeit, etc. gewählt. Diese Programme sind heute so ausgereift, das man fast durchweg recht gute Bildergebnisse bekommt. In die Programmierung ist quasi die Jahrzehntelange Erfahrung der Fotografie eingeflossen. Denn - um beim Beispiel zu bleiben - in über 99% der Fälle will man den Menschen neben der Kerze stimmungsvoll sichtbar machen, auch wenn die Kerze dann "ausblutet". Wer eben nur die Kerze haben möchte, wird sich dann eh nicht mit der Vollautomatik begnügen. Hinzu kommt, das viele dieser Programme so arbeiten, wie es viele gute Fotografen immer von sich behaupten:" Bevor ich Mist fotografiere, fotografiere ich lieber gar nicht." Und folglich verweigern diese Automatiken unter zu extremen Bedingungen ihren Dienst. Es lässt sich nicht auslösen, bzw. es erscheint eine deutliche Warnung.

Gruß, René

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Landmädel
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Beitrag von Landmädel » Fr Jun 05, 2009 9:53 pm

Rene Koch hat geschrieben:...Die sogenannte "Vollautomatik", bzw. die Motivprogramme nehmen dem Fotografierenden alle Arbeit ab, selbst die Auswahl der Messfelder für Belichtung und Focussierung, sowie gesonderte Farbabgleiche, die nichts mehr mit dem Weißabgleich zu tun haben, werden berechnet
Ich finde, die Automatik zwingt den Fotografen, sich auf das Motiv und seine fotografische Umsetzung zu besinnen, kann duchaus dabei helfen, die Ablenkung hiervon durch Menüs, Rädchen, Tasten usw. zum Vorteil für das Ergebnis zu reduzieren :wink:

@A 200 Knipser:
Den AF kann ich auch auf "nachführen" stellen ohne irgendeine Automatik zu bemühen !
Werden dabei auch die ISO den Lichtverhältnissen entsprechend automatisch hochgedreht wie beim "Sport"programm?

Gast

Beitrag von Gast » Fr Jun 05, 2009 9:53 pm

Logisch. Das Spotfokus im Regelfall das einzig Sinnvolle ist, merkt man ja auch relativ schnell von allein.

Was Vögel betrifft, ist doch Alles ganz einfach. Tv rein, 1/500s, evtl. noch "Verfolgungs-AF" :wink: , fertsch!

Motivprogramme sind doch überflüssig hoch 10.

Die ISO-Automatik begrenzt man auf den sinnvoll nutzbaren Bereich. Bei meiner DSLR z. B. ISO-Auto 200-800. Wenn man im Laufe der Zeit Erfahrung sammelt und merkt das die ISO-Auto zu zögerlich agiert, dann eben auch gerne mal manuell, solange es schnell innerhalb von Sekunden verstellbar ist.

EDIT: Weißabgleich fixieren!

Die Einsteiger-Nikons sind unnötig verschachtelt und unlogisch aufgebaut in der Bedienung. Zumindest bei der D50 wars so. Das können Andere wesentlich einfacher und praktischer!

Die ISO-Automatik bei der D50 beeinflussen, KATASTROPHE! Da muss ich mir als junger Mensch auch noch das außerordentlich beknackte D50-Handbuch reinziehen :evil: :x :roll: .

Müssen Einsteiger-DSLR denn so verprofifriemelt sein???
Zuletzt geändert von Gast am Fr Jun 05, 2009 10:00 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Fr Jun 05, 2009 9:57 pm

Ich hab noch keine Normal-DSLR gesehen, bei der das AF-Modul irgendeine andere Einstellung beeinflusst hätte.

Rene Koch
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Beitrag von Rene Koch » Fr Jun 05, 2009 10:04 pm

Hallo Muchas Grazias,

meine Erklärung ist kein Meinungsstatement. In wieweit für wen ein Motivprogramm sinnvoll ist, hängt von den Bedürfnissen, der fotografischen Motivation und vielen anderen Faktoren ab. Ich möchte den Sinn dieser Programme nicht beurteilen. Ich habe derlei an meiner Kamera nicht. Meine Erklärung bezieht sich auf Vollautomatiken und Motivprogramme, unabhängig, ob es eine Handycam, eine Kompakt- oder Bridge- oder DSLRkamera ist.

Gruß, René

Gast

Beitrag von Gast » Fr Jun 05, 2009 10:12 pm

René, ich bezog mich nicht auf Deine Postings.

A 200 Knipser
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Beitrag von A 200 Knipser » Fr Jun 05, 2009 10:29 pm

Werden dabei auch die ISO den Lichtverhältnissen entsprechend automatisch hochgedreht wie beim "Sport"programm?
Für was ? Meine ISO ist statisch auf 200 eingestellt und wenn´s arg schlechtes Licht hat gehe ich mal auf ISO 400 , ich könnte die ISO auch auf "Auto" stellen aber für was ?

Gast

Beitrag von Gast » Fr Jun 05, 2009 10:38 pm

Damit man situationsabhängig eine manuelle Eingabe weniger hat, ist doch klar. ISO-Auto macht aber eben nur Sinn, wenn man sie nach eigenen Wünschen konfigurieren/begrenzen kann.

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Nasus
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Beitrag von Nasus » Fr Jun 05, 2009 10:39 pm

... weil die iso mittlerweile nichtmehr den Status von "der Film ist eingelegt, der Film bleibt drin" haben.
Einige Kameras haben sogar wirklich intelligente iso-Automatiken bzw. sie lässt sich auch als erweiterung anderer Programmautomatiken gut nutzen.
Praktisch ist das, wenn man sich im Grenzbereich der Leistungsfähigkeit aufhält oder sich auf andere Parameter konzentrieren muss.

edit:
Mal ein Beispiel:
Ich bin auf einem gemütlichen Kneipenabend und möchte den ohne Blitz festhalten. Bei meinem 50er gebe ich eine Belichtungszeit von 1/40 vor, damit die leichten Bewegungen meiner Motive nicht ins Gewicht fallen. Ich blende auf 2.0 ab (etwas knackiger und es reicht gerade, dass von Nase bis Ohren alles scharf ist).
Jetzt habe ich die Wahl: drehe ich ständig an den iso, bis die Belichtungswaage ihr ok gibt oder mach ich einfach Fotos, und lass die Kamera das mit der korrekten Belichtung selbst regeln?

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Beitrag von A 200 Knipser » Fr Jun 05, 2009 11:00 pm

Ich fotografier nicht in dunklen kneipen sondern zu 100% "open Air" und da reicht in 95% der Fälle ISO 200 . Die Sonys sind sehr rauschempfindlich bei höheren ISO Werten ! Ich halte übrigens 300 mm Freihand imt 1/8 Sekunde mit Bildstabi ! Also hab nicht so die Not mit Verschlusszeiten :wink:

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Beitrag von Nasus » Fr Jun 05, 2009 11:16 pm

Klar - bei gutem Licht braucht kein Mensch eine isoAutomatik bzw. höhere Werte, die so eine Automatik erst nützlich machen. In der Situation hätte sie wohl fast nur Nachteile; zumindest kann man problemlos darauf verzichten.

Gast

Beitrag von Gast » Fr Jun 05, 2009 11:28 pm

Wieso Nachteile? Wenns Wetter schön ist, bleibt sie die ganze Zeit bei ISO200 und ich brauch mir keine Gedanken zu machen. Einen erhöhten Stromverbrauch durch erhöhte Rechenleistung bei ISO-Auto z. B., konnte ich bisher nicht erkennen.

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Fr Jun 05, 2009 11:59 pm

Landmädel hat geschrieben:..Ich persönlich fotografiere sehr gerne bei Greifvogelvorführungen - mit der Einstellung auf "Sport" (ohne dabei schamhaft zu erröten), alldieweil dann der Autofokus die Verfolgung aufnimmt und die Iso nicht manuell hochgeschraubt werden müssen, um eine kurze Belichtungszeit zu haben.

Keine Frage, das ist völlig legitim. Nur hatte ich bisher bei einigen Gehäusen bei Sonnenschein und starken Kontrasten eine störende Überbelichtung die mich zu RAW zwang, das gefiel mir damals mit der Dynax 5D, istDs und D50 gar nicht. Erst die D70 war bei jpg befriedigend was die Belichtung in den Motivprogrammen, aber leider nicht was die jpg-Qualität an sich angeht. Das ist in meinen Augen eine typische RAW-Cam, und dann ist sie auch sehr gut.

Wie dem auch sei, Greifvögel würde ich auch mit Zeitvorwahl (Blendenautomatik) aufnehmen, insbesondere weil ich dann auch mal schnell Mitzieher machen und dazu die Zeit sehr schnell von vielleicht 1/1000 auf 1/200s runterdrehen kann. Das wäre mit Blendenvorgabe (Zeitautomatik) schwieriger und unsicherer. Aber z.B. bei Wassersport oder Fussball, da möchte ich eine feste Blende die je nach Body und Anzahl der Spieler bei f=2,8 bis f=5,6 liegt. Die Zeit wird kontrolliert und kann sich dann zwischen etwa 1/400s und 1/8000s bewegen.

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Sa Jun 06, 2009 12:05 am

Wäre dann nicht TAv angesagt? Oder funktioniert das nicht so, wie ich denke (Blende und Zeit wird vorgegeben und die Kamera ändert nur die ISO?)?

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